Donnerstag, 30. Oktober 2025

30.10.25:

Die Lupine Stirnlampe ist so hell, dass die Augen von Füchsen, die normalerweise unbeachtet im Feld sitzen, wie Reflektoren aufblitzen. Das ist faszinierend und gruselig zugleich, weil die beiden Leuchtpunkt sporadisch verschwinden, dann ein paar Meter wieder auftauchen. Mal sehen, vielleicht probiere ich beim nächsten Mal, ein kleines Video davon zu machen.

Freitag, 17. Oktober 2025

17.10.2025:

Heute habe ich ein Mixtape für Lenes Kindergeburtstag aufgenommen. Die Kassette gab es in der Geschenkebox des Wertstoffhofs, eine Maxell XL II in sehr gutem Zustand. Das ist ja schon fast eine Rarität, für die man bei e*** ein paar Euros hinblättern müsste. Als Rekorder kam wieder das geniale Pioneer mit Hinterbandkontrolle zum Einsatz. Mit der Möglichkeit, die Aufnahme direkt zu hören, während man es aufnimmt, kann man das Tape bis zur Verzerrgrenze aussteuern. Bei Lenes Kassettenrekorder ist das natürlich egal, sie kann ja einfach lauter drehen, wenn ihr danach ist, aber theoretisch nutzt man natürlich so den besten Signal-Rausch-Abstand und könnte den Walkmankopfhörern möglichst viel Pegel anbieten.

Als Zuspieler diente die Squeezebox, die wiederum von Spotify gefüttert wurde. Also eine sehr hybride Lösung aus 90ern (Tapedeck und Kassette), 2000ern (Squeezebox) und 2010ern (Spotify) und 2020ern (das hörende Kind), also eine bunte Reise durch 4 Jahrzehnte. Die Songs aus meiner Gedächtnis:

- Ghostbusters und Travel the World (Spookiz)

- Regenbogenfarben von Kerstin Otto

- Alles Gute von Badesalz

. Utan dig von Miss Li

- Doot Doot von Skrilla

- Blumen aus Beton und Piraten - Zwei Lieder von Schule der magischen Tiere 

- Fliegerlied

- Nur geträumt von Nena  

- Mein Lieblingstier ist die Bratwurst von Amigas

- Disco Pogo von Atzen

- Zombie von Cranberriers

- Golden aus KPOP Demon Hunters

- Unwritten

- Meine Mama hat gesagt

- Das tanzende Alpaka

- Gegenteillied

- Wildberry Lillet

und noch ein paar andere Lieder. Passt schon erstaunlich viel drauf auf so eine 90-Minuten-Kassette. 

Schade, dass es keine Autos mehr (neu) gibt mit Kassette. Da könnte man sich mal ein schönes Mixtape zum Cruisen zusammenstellen. Ja klar, man kann auch eine Playlist laufen lassen, aber man kennt das ja: Wenn man nicht analog unterwegs ist, dann fängt man an zu skippen... 

 

Dienstag, 14. Oktober 2025

14.10.2025:

Heute bin ich mit Nele spontan auf Haarwild-Safari gefahren: Das ist relativ leicht - man fährt einfach ins Wispertal und nach ein paar Kilometern stehen die ersten Rehe und Hirsche auf der Straße. Insgesamt sind wir über 20 Tieren begegnet und Nele hat mir versichert, dass sie diese Tiere vorher nie in freier Wildbahn sondern nur im Tierpark gesehen hat. Dank Tesla war das Ganze sogar recht klimaneutral.

Sonntag, 5. Oktober 2025

5.10.2025:

mit neuer Nadel ausgestattet habe ich den AIWA Plattenspieler jetzt an den STAX-Verstärker angeschlossen, sodass er jetzt Teil meiner Hörinsel ist. Bisher war die Hörinsel ja sehr digital, mit DA-Wandler und einem Raspberry Pi und KODI als Zuspieler. Jetzt kann man auch voll analog bleiben. Die Kombi ist ebenso wie das bisherige Setup sehr faszinierend. Der STAX löst wirklich sehr klar auf, sodass jegliches Rillenrauschen, jedes Staubkorn und auch der kleinste Kratzer im Vinyl übertragen werden. Trotzdrem wirkt es nicht störend, und der akustische Eindruck ist überwältigend. Was noch zu dieser Faszination beiträgt ist aus meiner Sicht das Alter der Komponenten. Der STAX SRM-006t ist von 1999 und der AIWA LX-70 ist von 1983. Ein passender Pre-Amp für den AIWA wäre jetzt noch gut, ich habe aus der Not heraus irgendwas ganz einfaches, was ich mal auf dem Flohmarkt für drei Euro gekauft habe dazwischen geschaltet. 

Generell ist die Kombination Schallplatte und kabelgebundener Kopfhörer super. Die Schnurgebundenheit fesselt Dich an die Musik und sorgt dafür, dass Du nicht mal schnell für einen Kaffee herausläufst. Die Schallplatte selbst mit ihren 20 Minuten Spielzeit pro Seite gibt dann den Takt für kurze Pausen vor, in denen dann die Platte gedreht oder gewechselt wird. In dem Zusammenhang kann man sich dann noch schnell einen Tee holen oder auf's Klo gehen, und dann geht es weiter an der Hörinsel. Wenn ich digitale Musik konsumiere, habe ich diese natürlichen Pausen nicht, sondern ich bewege mich in der gefühlten Unendlichkeit meiner Festplatte oder des Internets. Die Linearität der Schallplatte, zugegeben etwas aufgeweicht durch die Trackwahlmöglichkeit bei dem AIWA, entschleunigt dich, sodass Du auch mal ein Lied zu Ende hörst, weil "skippen" einfach viel zu kompliziert ist. 

Der Plattenspieler macht noch mehr Insel aus dieser Hörinsel, einfach indem mit der Schallplatte ein sehr "bindendes" Medium Einzug erhält. Während Du den Klängen der Musik, meist aus den 70er oder 80er Jahren, lauschst, hältst Du das Cover in der Hand und verfolgst vielleicht sogar die Songtexte, die auf der Hülle abgedruckt sind. Musik wird dadurch mehrdimensional: Der STAX wandelt die Informationen der Rillen so echt es geht für Deine Ohren auf, während Du die Jahrzehnte der Papp-Cover riechen kannst, während Du versuchst, das Artwork des Covers zu analysieren, und Dich die Bilder auf der Hülle zu einer Traumreise in eine vergangene Zeit animieren. Alles in unendlicher Tiefe, die keine digitalen Schranken kennt.