Heute mal mit dem Tesla von Bärstadt nach Rödelheim gefahren. Der Durchschnittsverbrauch von 12 kWh/100km hört sich erst mal gut an und ist tatsächlich bezogen auf den Brennwert von Diesel besser als mit meinem SuperB, mit dem ich die Strecke mal mit 2,3 l/100km geschafft habe. Ein Dieselmotor erzeugt über den Daumen gepeilt ca. 4 kWh mechanische Energie aus einem Liter, sodass die 2,3 Liter einer Energie von 9,2 kWh entsprechen würden. Der Brennwert der 2,3 verbrauchten Liter entspricht dann aber 22,54 kWh. Beim Tesla muss man dann aber auch noch den Ladewirkungsgrad einrechnen, der aber wesentlich besser ist als der Wirkungsgrad eines Diesel. 93% der vom DC-Lader zugeführten Energie landen tatsächlich im Akku, sodass man für 12 kWh ca. 12,9 kWh Strom zum Aufladen benötigt. Nehmen wir mal den gleichen Wirkungsgrad an der heimischen Wallbox, also mit AC, an.
Und wie sieht diese Fahrt derzeit kostenmäßg aus?
Diesel kann man dezeit für 1,50 EUR pro Liter kaufen. Die 49 km bei 2,3 l/100km kosten also 1,69 EUR
Strom gibt es derzeit zu Hause für 29 cent, sodass die Fahrt derzeit 1,83 EUR kosten würde.
Zugegeben: Das ist ein sehr synthetischer Test. Niemand will so lahm über die Autobahn fahren. Der Skoda war die letzten Jahre eher so bei 5,2 Litern Durchschnittsverbauch, und der Tesla wird sich schätzungsweise irgendwo bei 20 kWh einpendeln. Daraus würde man dann einen kleinen Vorteil für den Tesla ableiten, der dann bei 6,2 cent pro km bewegt werden würde, gegenüber des Skoda mit 7,8 cent.
Leistung: obwohl es die kleinste Maschine ist, die man mit dem Model Y bekommen kann, sind die 347 PS mehr als ausreichend. Kein Grund, sich in irgend einer Form zu beschweren
Re-gen: Durch die Rückgewinnung der Bremsenergie in die Batterie ergibt sich ein anderes Fahren: Sobald man vom Gas geht, bremst der Tesla deutlich ab. Wer also wie beim Diesel ausrollen will, der bleibt einfach auf dem Gas, nimmt aber den Fuß ein kleinwenig hoch. Das verinnerlicht man eigentlich nach weniger Kilometern.
V-max: laut Fahrzeugschein 217 km/h, auf dem Bordcomputer steht beim Abriegeln 222 im Display. Anders als beim Super-B wirkt der Tesla bei Geschwindigkeiten >200 nicht so stabil. Deutlich komfortabler fühlt sich das Fahrzeug bis 170 an.
Akku laden: Leistungen bis knapp über 180 kW am DC-Charger gesehen, aber wie üblich nur in der frühen Ladephase. Man kann manuell pre-konditionieren, und während des Ladens wird teilweise auch zugeheizt. Ladeverluste bei DC ebenfalls vorhanden. Bei geladenen 54 kWh in die Batterie hat die Pulse-Säule rund 58 kWh abgerechnet. Wirkungsgrad also so um die 93% - für diese konkrete Ladung von 10% auf 80% hat der Vorgang 33 Minnuten gedauert.
Reichweite: Noch keine Erkenntnisse, aber ich denke, bei moderater Fahrweise sind 450 km machbar mit dem Model Y Long Range, der mit 600 km angegeben ist.
Bedienung: Die Bedienung überwiegend über das viel zu große Touchscreen ist zwar ungewohnt, aber gar nicht mal so schlecht. Auch die im System enthaltenen Features sind fein:
Entertainment: Netflix, Spotify, Youtube, Twitch und Browser. Das macht erst mal einen guten Eindruck, und die erste Amthandlung meiner Kinder war Peppa Wutz Schauen auf dem Parkplatz. Wenn man vom Handy aus einen Hotspot aufzieht, kann es direkt losgehen. Über Browser werde ich wohl auch die Schranke öffnen können.
Kofferräume: Cool, den Inhalt eines durchschnittlichen ALDI-Einkaufswagens kann man im "Frunk" unterbringen. Alles was man über die Labilität der vorderen Klappe gelesen hat stimmt: Es ist extrem schwer, die Klappe zuzudrücken, ohne das Blech zu verbeulen. Hinten überzeugt der zweite Kofferraum unter dem eigentlichen Kofferraum. 2 Wasserkisten finden hier Platz. Sehr cool. Die elektrische Heckklappe und deren einstellbare Endposition sind praktisch, wenn auch vermutlich nix Besonderes.
Anhängerkupplung: Leider so ein Ansteckteil, das nicht automatisch einklappt. Ich habe sie montiert und werde sie jetzt drei Jahre dran lassen. Leider nicht die schönste Lösung.
Alle sieben Jahre findet der Kalmit Klapprad Cup und der Rockie-Man-Triathlon am selben Tag statt. Der Grund: Kalmit ist immer am ersten Samstag in September, der Rockenhausener Triathlon ist immer am Samstag vor dem zweiten Sonntag im September. Wenn der Samstag dann auf einen Siebten fällt, dann tritt genau dieses Gleichzeitigkeitsszenario ein.
Kein Problem für mich und für den Asphaltprinz, die wir beide erfahrene Klappradfahrer sind. Um 10 Uhr in Rockenhausen 300m Schwimmen, 15km Radfahren und 3km laufen, und dann schnell rüber nach Maikammer, und um 15 Uhr mit dem Klapprad die Kalmit erklimmen.
Freitags sind wir in Maikammer angekommen und konnten den Wohnwagen bzw. den Kombi auf der Wiese von Jochen, einem Mitglied der Klappradgemeinde, aufstellen. Dann wurde erst mal abends viel gefachsimpelt mit den ganzen anderen Verrückten, die man vom World Klapp, Kalmit, Mad Saturday usw kennt. Es fühlt sich immer an wie heimkommen.
Nach einer kurzen Nacht fuhren wir dann gegen 8 Uhr nach Rockenhausen. Rad einchecken und an den Start im Naturschwimmbad zum Schwimmstart: Was ein tolles Bad! Das Wasser wird nicht gechlort und relativ schonend gefiltert. Es ist zwar ein bisschen trüb, aber irgendwie fühlt es sich gut an.
Wegen dieser sanften Wasserbeschaffenheit war es nicht schlimm, dass ich morgens vor lauter, lauter den falschen Turnbeutel ins Auto geworfen habe: Anstelle meines Laufshirts und der Schwimmbrille hatte ich das Pilotenoutfit für die Kalmit eingepackt. Also ohne Schwimmbrille schwimmen, was wie gesagt nicht allzu schlimm war. Nerviger würde das Radfahren und Laufen im Baumwoll-Poloshirt werden!
Schwimmen auf der 50m-Bahn war entspannt mit nur 6 Schwimmern auf der Bahn. Da gab es kein Hauen und Stechen. Der schnellste war nach 30 uneinholbar, dann kam ich, dann kamen die anderen vier. Nach 300 Meter in 5:10 hievte ich mich aus dem Becken, das Aussteigen habe ich vorher kurz geübt, um nicht wie eine gestrandete Robbe am Rand zu hängen.
Dann schnell zur Rad laufen und Schuhe, Helm, Startnummer und Poloshirt anziehen. Nach weiteren 2:30 Minuten wechselte ich auf das Rad. 9 Runden durch den Ort, und in jeder Runde wartete ein 10% Anstieg, der eigentlich nur 12 Höhenmeter hatte, der aber einfach ein kleines bisschen zu steil war für den einen Gang, den mein gelbes Klapprad hat. Ich glaube, es sind 54/14 zur Zeit drauf, also mit der Radgröße ca. 6,14m pro Umdrehung. Mit jeder Runde wurde es härter, sich diese Rampe hochzuwuchten, aber immerhin: Einige Teilnehmer mussten hier absteigen und schieben. Ich war einfach nur langsam. Aus den geplanten 30 km/h wurde nix, der Schnitt pendelte bei 26,5 km/h ein. 33 Minuten Fahrzeit.
Ich war dann auch ziemlich erschöpft, als ich auf's Laufen wechselte. Meine Idee, ein paar mal das Koppeln zu üben scheiterte komplett an fehlender Motivation und Zeit. Dementsprechend schwer waren die Beine auf den ersten 300 m. Dann kam ein Passant an mich heran und supportete mich für ca. 100 m und babbelte motivierend auf mich ein. Danach lief es runder und ich fand eine halbwegs akzeptable Pace, wenn auch langsamer als gewollt. Nach rund 19 Minuten Laufzeit erreichte ich fröhlich das Ziel. Gesamt Zeit 61 Minuten, leider etwas langsamer als Alfons letztes Jahr, aber gut eine Minute vor dem Asphaltprinz.
Nach Kaffee und Kuchen beim netten Veranstalter haben wir unser Finishershirt erhalten und sind abgereist zur vierten Disziplin: Die Fahrt auf die Kalmit.
Unser Parkplatz war noch frei und über Schleichwege durch den halbgesperrten Ort haben wir es auch noch bis dort geschafft und konnten uns so wenigsten ein bisschen in unsere "Verkleidung" werfen. Es reichte immerhin für ein Pilotenoutfit von Amazon, welches dem diesjährigen Motto "nur klappen ist schöner - get ready to klapp off" halbwegs gerecht werden sollte.
Um 15 Uhr kam dann pünktlich der Startschuss: Über 900 motivierte, kreative, lustige und sportliche Menschen fuhren mit Klapprädern in Richtung des rund 400 Meter höher gelegenen Ziels: Fast ausschließlich alte Klappräder ohne Gangschaltung, angeblich 30 davon als Tandems, teilweise zu aufwendigen Motivwagen umgestaltet.
Ich habe mir direkt wieder vorgenommen, nächstes Jahr auch kreativ zu werden, hoffentlich kann ich meine Ziele auch mal in die Tat umsetzen. Nicht um den begehrten Preis für das beste Motiv zu gewinnen, sondern um mit meinem Outfit ein Teil der Atmosphäre zu sein. So konnte ich immerhin die super Stimmung genießen. Nach gemütlichen 44 Minuten war ich oben, und hatte die Wahl zwischen Bitburg bei dem Klapprad-Doc Nocke oder Korbmacher bei Michi, dem Klappschmid.
Mehr als ein Bier sollte man dann aber oben nicht trinken, weil die Abfahrt natürlich nicht zu unterschätzen ist: Die besondere Herausforderung an ein Klapprad aus den 70ern ist das Bremsen: Ich habe an meinen hochgezüchteten "Vaterland"-Klapprad tatsächlich noch eine "Jet"-Nabe von Fichtel&Sachs. Als ich so gemütlich hinter Jochens Pickups herfuhr - er selbst stand auf der Ladefläche und spielte Partymusik über große PA Laufsprecher - kam ein anderer Radfahrer angerollt und sagte: "Du weißt schon, dass Deine Bremse brennt?" Mit einem mal war mir klar, wo der Geruch herkam: Es war verdampfendes Bremsmantelfett. Rauch stieg auf und die Hinterradnabe glühte. Ich wechselte von nun an zwischen Felgenbremse und Rücktritt, war dann auch schon fast wieder in Tal.
Unten angekommen wurde noch bis in die Nacht hinein gefeiert mit Musik von DJ Hering und der Weltpremiere von Alfons V. zweideutigen Ballermann-Schlager "Legende in Gold"
Der Kurzurlaub endete mit Hamburgern vom Grill zum Frühstück und einem Kaffee aus der USB-Kaffeemaschine. Schön war's.
Neuer Reifen für das elektrische Klapprad. Der Schwalbe Durango hat eine kleine Beule geschlagen, weil die Karkasse ein bisschen eingerissen war. Jetzt ist ein Schwalbe One Performance drauf, mal sehen, wie lange er hält. Beide Reifen 28mm, also kein großer Unterschied zu berichten. Mit dem Ausbai des Hinterrads habe ich auch gleich die Reste der Gangschaltung abmontiert, die 3-Gang-Schaltung hat sich ja eh aufgelöst.
Ein neues Fahrrad und eine neue sportliche Herausforderung: Das Tandem hat mir der Nachbar geschenkt. Alternativ wäre es auf den Sperrmüll gewandert. Das Pegasus aus der Mitte der 80er wird jetzt wieder fahrtauglich gemacht. Ich habe es erst mal ein bisschen "entkernt". So habe ich zwei der vier Bremsen demontiert, sowie die Schutzbleche, Gepäckträger und die Reste der Lichtanlage. Neue Reifen hat es auch bekommen, leider habe ich im Zuge des Einbau festgestellt, dass die Chromfelgen hakenlos sind, sodass ich die Reifen wohl noch mal gegen kompatible "tubeless ready" Reifen ersetzen muss. Der Lenker vorne ist jetzt ein Rennlenker, für hinten werde ich mir auf dem Flohmarkt ebenfalls einen Rennlenker besorgen. Schaltung bleibt vermutlich erst mal: Es ist eine Sachs "Orbit 2x5", ein Hybrid aus Nabenschaltung (2fach) und einem proprietären Zahnkranz (5 fach). Kann auch 2x6 sein, so genau habe ich nicht gezählt.
Die Bremsen sind Trommeln von Sachs, die hoffentlich genug Power haben für zwei dicke Menschen wie mich.
Kurbeln lasse ich vermutlich auch erst mal, dafür werde ich meine Sammlung an Sätteln mal durchforsten und was entsprechnd cooles montieren. Ggf werden auch die Kerzen gegen zeitgemäßere Sattelstützen ausgetauscht.
Und dann gab es ja noch die lustige Idee, das Totenkopfabzeichen zu machen. Mein Kumpel Christoph war Feuer und Flamme, als ich ihm von meinem Plan erzählt habe, und so haben wir uns die Urkunden und Abzeichen selbst organisiert und sind damit ins Geisenheimer Hallenbad, um uns die Leistung zertifizieren zu lassen: Um dem ganzen auch einen gewissen sportlichen Charakter zu verleihen, bin ich die komplette Zeit - 2 Stunden sind ununterbrochen zu schwimmen bei der Goldvariante - gekrault. Die Strecke von 6,2 km kann sich durchaus sehen lassen. Eine gute Pace für mich auf so einer langen Distanz.
Samstag, 24. August 2024
Gleiche Tour, sogar eine Stufe höher gefahren. Aber dieses Mal habe ich die Akkus am Labornetzteil mit 21,0V geladen. Gut zu sehen, dass die Akkus sich nahezu gleich entladen, das signalisiert mir, dass die Akkus immer noch in einem guten, homogenen Zustand sind. Die Strecke mit 17,8 km und 280 Hm bin ich heute in 35:56 gefahren, also fast mit 30er Schnitt. Die Challenge mit dem EUROPA ist die fehlende Gangschaltung: Ich muss also alles mit einem Gang machen.
Mittwoch, 21. August 2024
Heute mal wieder e-Mobilität mit dem mittlerweile 52 Jahre alten EUROPA Klapprad gemacht. Zur Aral und zurück in einer Zeit von 38:48, was einem Schnitt von 27,4 km/h entspricht. Auf den 17,7 km mit 272 Hm habe ich die Akkus ziemlich leer gezogen. Der eine zeigte 42% an, der andere 16%. Faktisch waren sie aber so gut wie leer, weil das Display vom Bafang kurz vor der Haustüre schlagartig seine letzten zwei Balken abwarf. Dieses Mal hatte ich die Akkus nur im normalen Ladegerät geladen, wo sie in der Regel mit 20,4V rauskommen. Am Labornetzteil lade ich sie immer mit 21V, dann sind sie wirklich voll.
Heute bekam ich auf den nicht so steilen Teilstücken den Übergang zwischen Unterstützung und freiem Fahren zu spüren: Bei 25 km/h nimmt die Motorleistung gefühlt schlagartig ab und geht gegen Null, was den Effekt hat, dass die Geschwindigkeit rund um die 25 km/h oszilliert und es sich irgendwie unrund anfühlt.
Zwischen dem gelben Klapprad und dem Cervelo Triathlonrad liegen Welten. Hier habe ich mal jeweils XY-Diagramme Leistung vs. Geschwindigkeit von zwei Fahrten auf der Bahn gegenübergestellt. Schaut man auf Höhe der 32km/h-Marke an der X-Achse, sieht man, dass man mit dem Klapprad für dieses Tempo ca. 240W benötigt, wohingegen das Cervelo eher so bei 180W liegt. Das sind gerade mal 75% der Leistung auf dem Klapprad, oder anders herum: Für die gleichen 32 km/h benötigt man mit dem Klapprad 33% mehr Leistung. Das zeigt auf, dass ich mit Sicherheit noch ein bisschen an der Lenkerposition schrauben könnte. Ich will für den Triathlon eigentlich den Originallenker behalten, ein Rennlenker oder Auflieger würde irgendwie komisch aussehen.
Neben der Sitzposition spielen mit Sicherheit auch die Laufräder eine große Rolle. Das Cervelo mit hinten Scheibe und vorne Trispoke ist vermutlich eine sehr effiziente Kombination, wohingegen das Klapprad zwar Hochprofilfelgen hat, diese aber recht konventionell mit runden, dicken Speichen im Laufrad eingebaut sind. Außerdem sind die Reifen auf dem Klapprad zwar mit 28mm (versus 23 mm auf dem Cervelo) auch noch halbwegs schmal, haben aber nur 5,6 bar (versus 8 bar) Luftdruck und verfügen über feine Stollen. Das schluckt bestimmt auch noch ein bisschen Energie.
Interessant ist, dass die Sitzposition es mir aber scheinbar ermöglicht, bei gleichem Anstrengungsgefühl etwas mehr Leistung zu entfalten. Ich denke, dass liegt am besseren Winkel zwischen Beinen und Oberkörper.
Projekt Rennrad auf Vordermann bringen ist gestartet. Ziel: Carbonlaufräder, Scheibenbremsen, elektronische Schaltung, Titangabel.
Schritt 1: Habe den Rahmen bei meinem Rahmenbauer des Vertrauens, Stefano Agresti, in Offenbach eingeliefert. Er versucht, eine Aufnahme für den Bremssattel an die Sitzstrebe zu zaubern. Ein Trauma von meinen vorherigen Aufträgen ist wohl nicht mehr vorhanden gewesen, zumindest hat er seinen Willen bekundet, sich um das Rennrädchen zu kümmern. Nach seinem Urlaub.
Schritt 2: Habe beim Chinesen meines Vertrauens eine Rennradgabel aus Titan nach Kundenwunsch bestellt. Also 30 cm langes Steuerrohr in 1", Aufnahme für Bremssattel. Ich bin sehr gespannt.
Heute nach Jahren mal wieder das Kondensat aus dem Werkstattkompressor abgelassen. War erstaunlich wenig drin. Dann noch ein bisschen das Öl auf Füllstand gebracht. Fast wie eine kleine Wartung.
gestern habe ich auf dem Flohmarkt einen Vorbau zur Realisierung einer Idee, die mir schon länger im Kopf herumschwirrt, gefunden. Mit Hilfe des Vorbaus kann ich meine Sitzposition um gut 10 cm (!) nach vorne bringen, was wirklich gut ist bei dem gelben Klapprad. Die Idee ist noch nicht final umgesetzt, aber schon mal in einem fahrbaren Zwischenstadium.
Was habe ich gemacht: Der Sattel ist jetzt an der Lenkerklemmung befestigt und dort auch im Winkel einstellbar. Der "konventionelle" Vorbau steckt im frisch abgeschnittenen Sattelrohr. Passt irgendwie sogar, ich dachte, ich würde hier ggf. eine Zwischenhülse genötigen.
Als Herausforderung bleibt noch die Klemmung des Sattels: Hier habe ich das Mittelstück eines alten Lenkers genommen und zwei mit dem Durchmesser der Sattelgestellrohre gebohrt. Dann habe ich dieses Lenkerstück mit der Flex mittig halbiert, sodass ich eine Klemmung in der Art der alten Van Nicholas Sattelstützen hatte. Leider lässt sich das Ganze noch nicht so fest zu schrauben, dass ich das Gefühl habe, dass der Sattel sich während der Fahrt nicht neigt. Hier werde ich mal noch ein bisschen weiter überlegen. Die erste Version war ein Drehteil, welches aber nicht funktioniert hatte. Ich wollte es mit Teilen eines klassischen Sattelkloben kombinieren, aber das war noch "flexibler". Ich werde mir jetzt noch mal 30mm-Rundmaterial besorgen und einen zweiten Versuch an der Drehbank unternehmen, das Teil heute hatte ich von 50mm aus abgedreht, was mit zu mühsam und zu verschwenderisch war.
Die Sitzposition fühlt sich jetzt wesentlich besser an, und ich denke, ich kann jetzt auch noch den Lenker ein bisschen nach vorne drehen, um ein bisschen weiter runter zu kommen. Ziel ist, beim Rockieman-Triathlon, ein Sprint (0,3-15-3) im September, möglichst schnell zu sein.
Einzelzeitfahren im Rahmen des Frankfurt City Triathlon. 80 km über eine topfebene Strecke, die paar Höhenmeter - Garmin übertreibt hier mit 130 - entstehen an den Brücken, wo der Main 7 mal überquert wird. Ansonsten gab es ein paar enge Kurven und eine winzige Kopfsteinpflaster-Stelle. Insgesamt also eine sehr schnelle Strecke. Ich habe dann mal untrainiert eine 2:18 h angepeilt und im Laufe der Radeinheiten in den letzten 2 Monaten festgestellt, dass diese Zielsetzung ambitioniert sein könnte. Dann hatte ich aber zwei recht hoffnungsvolle Einheiten in Schopp auf der Bahn, wo ich die notwendige Pace immerhin für gut 45 km halten konnte. Die Radausfahrt mit Tobi und co über 108 km hat mich dann zwar gut geplättet, mit Hungerast und so, aber auch da konnte ich auf den ersten 80 km eigentlich recht ordentlich fahren. Die 2:18 fühlten sich jetzt etwas realistischer an. Dann knappe 2 Wochen Urlaub in Dänemark mit nur dem Brompton. Ich entschied mich dafür, dem Körper alle zwei bis drei Tage zu zeigen, dass es Fahrradfahren für ihn noch gibt. Also rauf auf's Brompton und dann Mikroeinheiten gefahren: 10, 13, 16 und 20 km, jeweils mit ein bisschen Druck auf den Pedalen. Das hat offensichtlich gereicht, um die Form zu konservieren.
Gestern dann kam unsere Schwimmerin planmäßg nach 31 Minuten aus dem Wasser, und ich schon mein Bike durch den endlosen Weg der Wechselzone bis zum Radstart. Auf den ersten km vom See weg war es mein Ziel, den Puls vom Schieben runterzubringen, es stellte sich auf dem Tacho trotzdem schnell eine Pace von 32/33 km/h ein. Trotzdem wollte ich mir erstmal anschauen, wie nach dem kurzen Zubringer dann die Runde wird, die 4 mal zu absolvieren ist. Die erste Hälfte der Runde ging es richtung Schwanheim, mit leichtem Gegenwind und entsprechend etwas mehr Watt für die ~33 km/h.
Nach der Hungerasttour mit Tobi war klar, dass ich regelmäßig trinken muss, also war mein Ziel, die eigene Flasche bis zur Flaschenstation in Schwanheim leer zu bekommen. Dann immer eine Flasche pro Runde trinken. In der ersten Runde lernt ich dann, dass man sein Tempo am besten ein bisschen drosselt, wenn man während der Fahrt eine Trinkflasche greifen will. Die Iso habe ich nicht greifen können, aber es gab Wasser. Egal, gegessen hatte ich morgens genug.
Getrunken habe ich dann immer an den beiden Brücken, weil man dort eh langsamer wird und nicht in der Position auf dem Auflieger sein muss. Diese Position konnte man aber ansonsten zu 99% beibehalten, genau wie ich eigentlich auch mit einen Gang ausgekommen wäre. Ich war auf der Strecke also mit insgesamt über 2 Liter Flüssigkeit bestens hydriert.
Die Rückfahrt mit Rückenwind in der ersten Runde war dann definitiv zu langsam, weil ich eigentlich gleich schnell blieb, statt die gleiche Leistung zu treten.
Für die kommenden Runden konnte ich dann langsam schneller werden, und so schraubt sich meine Durchschnittsgeschwindigkeit auf dem Tacho bis auf 34,3 km/h hoch. Ich hatte den Edge auf Autolap gestellt, sodass er alle 5 km eine Rundenzeit angezeigt hat. Ziel war hierfür eigentlich eine 8:24, aber ich war dann immer froh über eine Zeit unter 9 Minuten, was für die meisten "Runden" gepasst hat.
Nachdem ich die Runde kannte und im Kopf ausrechnen konnte, wie lang die Gesamtstrecke sein würde, nämlich eher 78 als 80, war klar, dass die 2:18 eigentlich machbar sind. Jetzt kam es noch ein bisschen drauf an, wie weit der Zubringer in die Wechselzone ist, und ob die Zeitnahme vorm Schieben kommt.
Am Ende hat die Zeitnahme mit 2:16:59 attestiert. Ich war super zufrieden, auch wenn man mit dieser Zeit maximal im Mittelfeld landet. Die schnellesten war nich wie ich mit 34,2 km/h unterwegs, sondern mit 45. Noch mal eine andere Welt.
Gerade in der ersten Runde war das erwartungsgemäßg frustrierend. Wir waren ja wirklich bei den schnellsten Schwimmern, und dementsprechend schnelle Leute haben mich in der ersten Runde überholt. Wie Raumschiffe flogen diese Athleten mit ihrem Zeitfahrmaschinen an mir vorbei, es fühlte sich an, als würde man und keine 34 km/h fahren. Es war mir zum Glück klar, genauso war mir auch bewußt, dass es mit jeder weiteren Runde mehr "normale" Radler geben wird. Und so konnte ich dann auch einige Fahrer einsammeln, hauptsächlich in Runde 3 und 4. Da waren teilweise auch ziemliche Maschinen dabei, ich mit meinem fast 20 Jahre alten Cervelo kam mir da ein bisschen underequipped vor. Wobei man mit Trispoke und Scheibenrad eigentlich schon mal ganz gut vorbereitet ist, auch wenn das Zeug 20 Jahre alt ist.
Wohnwagen sind was Tolles! Ich liebe die Autarkie und dieses überall zu Hause zu sein mit dem Wohnwagen. Man fährt einfach irgend wo hin und hat sein kleines Haus dabei, mit eigentlich allem, was man braucht. Es gibt eine Heizung für den Winter, es gibt fließendes Wasser, es gibt einen Kühlschrank. Man hat einen Herd und kann sich etwas kochen. Auch einen kleinen Omina-Ofen haben wir seit diesem Urlaub. Es gibt Licht und Strom, wenn man will auch Satelliten-TV. Für jeden ein Bettchen und warme Decken. Internet, Radio. Ja, sogar eine Toilette und eine Dusche gibt es. Wenn man länger irgendwo stehen bleibt, dann kann man sich noch ein passendes Vorzelt aufbauen.
Heute haben wir die ersten beiden Versuche mit dem Omnia unternommen: Morgens haben wir wie auf dem Bild zu sehen Blätterteigteilchen gebacken, was aufgrund des Windes durchaus sehr lange gedauert hat. Im Ergebnis waren es aber essbare Teilchen. Auf dem spartanischen Kartuschenkocher steht der Ofen etwas wackelig. Abends gab es dann einen Nudelauflauf, den wir mit dem Omnia auf dem Herd stehend im Wohnwagen zubereiteten. Der Auflauf war schnell fertig und durchaus lecker. Die Luftführung des Ofens ist so einfach wie genial: Direkte Hitze hält die Edelstahlplatte ab, die zu unterst steht. Dann kommt die Aluschale, die wir in der hohen, beschichteten Version haben. Die Form, die an eine Kugelhupfform erinnert, leitet die heiße Luft nach oben, wo sie vom Deckel aufgehalten wird und sich im Garraum verteilen kann. So kann man mühelos Temperaturen über 200 °C erreichen, ohne das am Boden des Ofens etwas anbrennen kann. Sinnvoll ist es - gerade für 4 Personen - die hohe, beschichtete Form zu haben, ansonsten braucht man eigentlich kein Zubehör. Ein Thermometer ist höchstens nice to have aber wohl nicht notwendig, und auch das Infrarotthermometer habe ich eher aus Spaß verwendet heute. Ein zusätzlicher Gareinsatz ist denke ich mal auch nicht zwingend erforderlich. Wir haben dem Omnia noch eine extra Tasche spendiert, die etwas komfortabler ist als der Beutel, der im Set dabei ist. Aber auch diese Tasche wäre prinzipiell nicht notwendig.
Nachdem mir jetzt mein zweiter und letzter Schaltknopf verloren gegangen ist, musste ich mir für mein Schlumpf Drive einen Schaltknopf drehen. Alternativ hätte ich auch für 11 EUR einen bestellen können, aber selbstgemacht auf der Drehbank ist halt auch individueller. Den einzigen Nachteil den ich in meiner eigenen Lösung sehe, ist, dass der Knopf nach außen hin sehr kantig ist und man ggf. dran hängen bleiben kann. Eine erst Probefahrt über 18 km verlief jedoch erst mal ganz gut. Damit die Arbeit, rund 20 Minuten, nicht umsonst ist, habe ich den Knopf direkt mit Schraubensicherung montiert.
Brompton läuft wieder gut, zusätzlich habe ich noch ein bisschen Lagerspiel im Steuerkopf beseitigt. Dann 7 km um den Block gefahren und versucht, möglichst viel im "Speed"-Gang vom Schlumpf Drive zu sein, um das neue Fett im Getriebe zu verteilen.
Heute dann doch zwei neue Reifen auf dem Brompton montiert. Eigentlich war ja das Ziel, den Hinterreifen so lange zu fahren, bis der grüne Pannenschutzstreifen über die komplette Lauffläche herausguckt, nicht nur an ca. 10 kleinen Stellen wie jetzt. Aber der vorder Reifen war an der Karkasse defekt und musste getauscht werden, also habe ich gleich zwei neue Reifen bestellt und montiert.
Ausserdem habe ich die Achsmutter innen ein bisschen abgedreht, weil nur noch gefühlt ein Gewindegang für die Befestigung des Kettenspanners übrig war. Mal wieder war ich froh, dank der Drehbank eine schnelle Lösung für das Problem gefunden zu haben.
Zu guter Letzt habe ich dann auch noch das Schlumpf Drive gefettet. Das war jetzt nach 1059 km, eigentlich schreibt die Anleitung einen 500km-Intervall vor. Naja, streng genommen bin ich ja wahrscheinlich mehr als die Hälfte der Strecke im "ausgekuppelten" Zustand gefahren.
An zwei auf einanderfolgenden Donnerstagen habe ich noch mal eine Ausfahrt auf der Radrennbahn in Schopp unternommen. Bin jeweils ca. 45 km gefahren in jeweils rund 78 Minuten. Die roten Punkte waren vor einer Woche bei rund 28 °C Außentemperatur, die blauen waren gestern, bei gemütlichen 16 °C. Gestern habe ich ein wenig variiert, und so kann man die Fahrt in drei Phasen einteilen. 1. Phase etwas langsamer, 2. Phase kam Hugo dazu, von dessen Windschatten ich teilweise profitierte, wir wechselten uns mit der Führung ab. Die letzte Phase war dann recht schnell ohne Hugo. Ich denke, man kann die Abhängigkeit der Leistung und Geschwindigkeit in zwei verschiedene Funktionen linearisieren. Einmal die Runden mit Windschatten (untere Gerade) und einmal die Runden ohne Windschatten (obere Gerade). Dass der Zusammenhang nicht linear sondern eher quadratisch ist, vernachlässige ich hier der Einfachheit halber: Dafür bewege ich mich ja in einem recht kleinen Band zwischen 31 und 39 km/h. Zwischen 0 und 60 km/h sollte man dann glaube ich nicht mehr einfach linearisieren.
Wäre aber mal ein interessanter Test: Einfach immer 2 Runden fahren und die Leistung dann um sagen wir mal 10 W steigern. Erfordert sicher eine gewisse Disziplin und ist mit Sicherheit schwieriger als auf dem Rollentrainer, dem man einfach die Wattzahl vorgeben kann.
Was man in der hier abgebildeten Grafik schön sieht: Der Vorteil im Windschatten ist enorm: Geschwindigkeiten von 34 bis 35 km/h werdem hier mit einer Leistung um die 170 W erreicht, während im Wind für das gleiche Tempo rund 240 W aufgebracht werden müssen.
Bei der früheren Fahrt mit 12 K mehr Außentemperatur wurde weniger Leistung gebraucht, allerdings vielleicht nicht ganz so viel weniger als es hier erscheint. Die Berechnung von Kreuzotter.de gibt hier nur ca. 7 W Unterschied bei 34,5 km/h an, während es in meiner Grafik eher nach 17 W aussieht.
Heute 17. Stromausfall, seit wir in Bärstadt wohnen. Knapp eine Stunde, die USV hat gehalten, und weil es umkurz nach 8 Uhr war haben wir es eigentlich nur daran gemerkt, dass die Uhr am Backofen geblinkt hat. Achja, und die Füllstandsüberwachung der Zisterne hat sich aufgehängt, obwohl die separat an 24V DC angeschlossen ist.
Ich habe heute mal die Bluetooth-Funktion des SONR auf der 50m-Bahn ausprobiert. Dafür habe ich das iPhone gekoppelt und Spotify abgespielt. Das Handy habe ich dann am Rad der Bahn etwa in Bahnmitte platziert. Wenig überraschend für mich, dass es nicht geklappt hat. Ich denke, der nächste Versuch findet mit einer Schwimmuhr statt, die Bluetooth und LTE hat.
Ich lege mich fest: Jura baut die nachhaltigsten Haushaltsgeräte. Heute habe ich nach 18740 Bezügen die Brühgruppe der Impressa "revidiert". Das geht wirklich kinderleicht. Die Maschine ist so aufgebaut, dass man auch als ungeübter Schrauber mühelos alle notwendigen Schritte durchführen kann. Im Gegensatz zur letzten Öffnung hatte ich auch den notwendigen Ovalbit für die vier rückseitigen Schrauben zur Hand. Das ist aber wirklich schon der einzige Fallstrick. So ging es fast unfallfrei weiter, einzig der Sprengring von der Welle des Kolben in der Brühgruppe sprang auf Nimmerwiedersehen beim lösen in den Garten. Zum Glück habe ich ein Sprengring-Sortiment und seit letztem Schwedenurlaub sogar eine Sprengringzange von Biltema. Besser haben als brauchen, habe ich mir damals gesagt, und zack, ein Jahr später kommt sie schon zum Einsatz.
Jetzt kann ich endlich wieder Kaffee ziehen ohne Error 8. Ich freue mich sehr.
Heute war ich mal mit dem Cervelo P3 in Schopp und bin 75 Runden gefahren. Dank der Garmin-Pedale konnte ich mir anschauen, wie sich meine Leistung auf die Rundengeschwindigkeit auswirkt. Die Daten von Connect habe ich per Copy und Paste ins Excel reingeschoben und diese kleine XY-Diagramm erstellt: Hier sieht man schön, dass bei steigender Leistung die Geschwindigkeit zunimmt: Bei 190 W waren es 30,86 km/h, bei 256 W waren es 35,84 km/h. Dazwischen sieht es fast linear aus, nach der Formel:
V = 30,86 km/h + (P-190 W) * 0,075 km/hW.
Wenn ich jetzt überprüfe, ob die Formel für meine komplette Einheit von 75 Runden passt, nehme ich meine Durchschnittsleistung von 222 W und setze ein:
V = 30,86 km/h + 32*0,075 km/h = 33,26 km/h
oha, das passt ja ganz gut, die Uhr hat mir eine Geschwindigkeit von 33,28 km/h
Für die Staffel beim Frankfurt City Triathlon, wo ich mir einen Durchschnitt von 35,1 km/h anpeile, müsste ich über die Zeit von 137 Minuten folgende Leistung erbringen, basierend auf der Formel:
P = 190 W + 4,24 / 0,075 * 32 = 246 W
Ich glaube, ich gucke jetzt erst mal nach einem Aerohelm...
Ich habe mir nach ich weiß gar nicht wie lange mal wieder einen neuen Helm gegönnt. Nach zwei Cratonis habe ich mich dieses Mal für einen roten Rudy Project entschieden, den ich heute zum ersten Mal Probe gefahren bin. Für rund 50 EUR macht der Helm einen gut tragbaren Eindruck. Ich war ja überrascht, wie viel Geld man in einen Helm reinstecken kann, auf der anderen Seite hätte ich aber auch für 20 EUR schon eine Art Radhelm bekommen. Zur Überraschung von Catrin habe ich den alten Helm auch direkt in die gelbe Tonne geworfen. Irgendwie war ich diese Woche wegwerf-freudig.
So wie es aussieht, machen die Bypass Dioden in den PV-Modulen genau das, was sie sollen. Die Module liegen suboptimal auf dem Dach des Holzunterstandes und sind früher verschattet als die Module auf der Terasse. Bei Sonneneinstrahlung heben die den Strang um fast 100V an, und wenn sie verschattet sind scheinen die Bypassdioden den Strom an den Panels vorbeizuleiten. Mir ist jetzt kein Leistungsverlust aufgefallen. Damit scheint sich meine Idee "PV statt Dachpappe" zu bestätigen, auch wenn ich mit den zwei Panels vielleicht nur 2 kWh Ertrag habe, und das vielleicht auch nur im Sommer. Die 126 EUR amortisieren sich also nach gut 400 kWh, die eigentlich nach spätestens drei Jahren erreicht werden sollten. Bei idealer Lage wären die 400 kWh eigentlich schon nach einem halben Jahr erreicht.
Generell ist meine PV-Anlage aktuell zu 24,14% amortisiert. Vor dem Kauf der Module waren es sogar 25,3% - naja, jetzt muss ich noch ein paar Klemmen kaufen, weil die Panels derzeit nur auf Dachlatten aufliegen. Profile habe ich, aber die Klemmen muss ich noch besorgen.
Meine Eigennutzung liegt derzeit übrigens bei knapp 58%: von den fast 4MWh produzierter Energie habe ich 2,25 MWh selbst verbraucht. Aktiv lege ich hier eigentlich nur die Laufzeit des Cola-Automat in die Zeit den Sonnenscheins, und wenn möglich versuchen wir bei Sonnenschein Wäsche zu waschen und Geschirr abspülen zu lassen, aber selbstverständlich lassen wir uns hier nicht geißeln.
PV Anlage von 2,94 kWp auf 3,79 kWp erweitert. Allerdings kommen die 2 neuen Module nicht in idealer Positionierung. Ich habe sie vielmehr gekauft, um mir eine Eindeckung des Holzunterstands mit Dachpappe zu sparen. Morgen erster Testlauf, dann muss eventuell noch ein Optimierer rein oder die Stringzuordnung überdacht werden.
Heute zum ersten Mal mit den Sockenschuhen mehr als 5km gegangen, auch über Waldwege. Hat durchaus gut funktioniert, aber auch bei den heutigen 15 °C Außentemperatur muss ich sagen, dass die Füße doch recht wenig atmen können in den Strümpfen: Der Stoff ist recht dick und die Sohle ist durch die direkt anliegende, dicke Gummierung sehr dicht. Spaß macht es trotzdem, mit den Dingern zu laufen. Es macht Spaß, die verschiedenen Untergründe zu ertasten.
Heute bin ich zum ersten Mal Urban Arrow gefahren. Ich wollte die Leni vom Kindergarten abholen und musste feststellen, dass der Chariot im Kofferraum unterwegs ist. Da zu Fuß keine Option war, habe ich kurzerhand meinen Nachbarn Ronny gefragt, ob das Lastenrad frei ist.
Ich muss zugeben, dass es einen gewissen Charme hat, mit dem einspurigen Urban Arrow rumzufahren. Das Lenken fühlt sich aufgrund des sehr langen Radstandes etwas merkwürdig an, und auch der Wendekreis ist unglaublich groß. Aber der Bosch-Antrieb unterstütz gut beim Beschleunigen des rund 50 kg schweren Transporters. Die Nuvinci-Schaltung ist stufenlos und passt hier gut rein, weil sie auch schwer ist und noch dazu einen etwas schlechteren Wirkungsgrad hat als eine "normale" Schaltung. Die Nuvinci ist eine stufenlose Schaltung.
Leni war auch sehr begeistert und hat noch ein paar Extrarunden eingefordert, mit Blick auf den Akku habe ich dann viermal die Runde Wambach und zurück absolviert und dabei ein klein wenig mit den verschiedenen Fahrstufen experimentiert.
Wie es immer so ist, wenn sie mit Fahrrad durch die Gegen geschoben wird - so war es auch schon früher bei ihrer Schwester - wird sie recht schnell müde und neigt zum Einschlafen. Hier muss ich dem Urban Arrow einen Punkt abziehen. Die Kiste, in der bis zu drei Kinder Platz finden geht halt nur etwa bis zu Schulter, sodass es keine sinnvolle Ablage für das Köpfchen gibt, wenn die Kinder müde werden. Das hat Leni dann auch immer wieder aus dem Dämmerzustand gerissen und ihr das Vergnügen ein wenig eingetrübt.
Trotz allem, eine lustige Erfahrung. Ich selbst brauche schon alleine aufgrund des Platzbedarfs so ein Fahrzeug nicht, habe die Fahrt über insgesamt 18 km sehr genossen.
Neues XT Schaltwerk für Neles Rad und ein neuer Schraubkranz. Aus 14/28 wurde 13/34, jetzt sollte sie jeden Berg hochkommen... früher habe ich diese seltsamen "Megarange"-Kränze nicht ernst genommen, aber jetzt halte ich es für ideal an dem Kinderrad. So kommen wir denke ich mal weiterhin ohne Mehrfachkettenblatt aus und kommen trotzdem jeden Berg hinauf.
Tatsächlich hab ich noch zwei kleinere Umbaupläne für das Specialized: Zum einen würde ich gerne neue Bremsschuhe montieren, und zum anderen denke ich darüber nach, den Drehgriffschalter gegen einen Rapidfire-Schalter zu ersetzen.
Heute mit der Nele eine kleine Radausfahrt über 19 km und über 400 Hm gemacht. Das Specialized Rad passt ihr endlich gut und die Modifikationen sind auch sinnvoll: zB. die exklusiv für Puky produzierten 1,5"-Stollenreifen von Kenda machen einen guten Eindruck.
Heute habe ich dann einen Schraubkranz mit größerem Übersetzungsband bestellt, als Konsequenz, dass wir an manchen Bergen schieben mussten: Aus 14-28 (200%) wird 13-34 (261%), und damit sollten dann alle Berge bis ~10% möglich sein. Aus rein optischen Gründen habe ich noch ein gebrauchtes XT-Schaltwerk bestellt, das dann das einfach "SIS" Schaltwerk ablösen soll. Generell denke ich mal, dass 7 Gänge ausreichend sein sollten. Die schäbige Drehgriffschaltung funktioniert auch noch recht leichtgängig, was bei Kinderrädern manchmal kritisch ist.
Ich bin wegen der Wegbeschaffenheit heute nicht mit dem Brompton gefahren, sondern mit Hans' Trekkingbike, was ich ein wenig umgebaut habe und jetzt "Dark Hans" nenne, weil es eigentlich nur noch aus schwarzen Anbauteilen besteht. Das Brompton hat dafür heute einen neuen Spritzabweiser am vorderen Schutzblech bekommen: An Stelle des Original-"Lappens" habe ich ein Stücken rote LKW- Plane zurechtgeschnitten und angeschraubt. Ergebnis gefällt mir ganz gut, und wenn das Läppchen mal kaputt geht, habe ich noch weiter 2,4 m² davon. Vielleicht sollte ich in Massenproduktion gehen?
Das Brompton bekommt denke ich mal als nächstes einen neuen Hinterreifen. Beim jetzigen kommen immer mehr grüne Stellen durch. Die grünen Stellen sind der Pannenindikator. Eigentlich der Pannenschutzstreifen, aber wenn er sichtbar wird, sollte man langsam einen Austausch einplanen.
An Land wirkt das Gerät wenig beeindruckend. Schaltet man es ein, spielt es hörbar Musik ab: Auf der Rückseite befindet sich eine Membran, die quasi ein Teil des Lautsprechers ist. Sehr unspektakulär, und es wird auch nicht besser, wenn man das Teil im Trockenen anzieht. Das Anziehen geht übrigens gut zusammen mit der Brille: Man kann nämlich die Gummibänder der Brille durch einen Aussenring am SONR fädeln. Die Gummibänder sorgen dann für außreichend Anpressdruck auf dem Schädel.
Steigt man nun ins Wasser, kann der SONR sofort seine Kernkompetenz ausspielen. Der Klang ist zwar nicht berauschend, aber dafür gut hörbar und laut genug, um deutlich über den Geräuschen der Umgebung zu bleiben. Ein viel besseres Erlebnis als mit den Sony-Wasserkopfhören, die ich auch habe. Dem SONR ist das Wasser eher zuträglich, während die Sony durch Wasser in den Hörern ausgebremst wurden.
Ich muss sagen, dass ich nach der ersten Schwimmeinheit - zugegeben heute nur 1,4 km - recht begeistert bin von dem Gerät.
Was ich noch nicht getestet habe sind die zwei verschiedenen Lautstärkepegel. Keine Ahnung, ob das heute auf Laut oder Leise eingestellt war. Auch die Bluetooth-Funktion könnte interessant sein, auch wenn ich mir befürchte, dass sich die nasse Umgebung negativ auf den Empfang auswirken könnte. Ggf. über recht kurze Strecke, z.B. mit einer Bluetooth-Uhr. Handy am Beckenrand könnte dagegen vielleicht teilweise zu weit entfernt sein.
Weitere Eindrücke folgen...
Falls jemand auf die Idee kommt, sich so ein Gerät zu kaufen: mit dem Gutscheincode FERDINAND15 kann man den SONR mit 15$ Rabatt kaufen
Heute 89km mit dem Brompton gefahren. Zum einen beruhigend, dass eine solche Strecke mit dem kleinen Klapprad machbar ist, zum anderen zeigt sich aber schon, dass die kleinen Laufräder es einem nicht gerade einfach machen. Gerade bei nicht perfektem Untergrund leidet man sehr unter dem Fahrverhalten. Trotzdem will ich nicht meckern, und auch heute war ich wieder sehr froh über die sechs Gänge, die aus der 3-Gang-Nabe und dem Schumpfdrive entstehen. So waren immerhin rund 700 Hm mit dabei.