Mittwoch, 31. Oktober 2012

31.10.12: Neue Idee

Ich will mir ein Stirling-Handyladegerät bauen, also einen Generator auf Basis eines Stirling-Motors. Das ganze sollte am besten mit einem Teelicht befeuert werden können. Dass man so etwas eigentlich nicht braucht versteht sich auch bei diesem Bastelprojekt von selbst. Aber es ist bestimmt witzig, wenn man sein Handy auf so eine stylische Weise laden kann. Und wenn man dann wirklich mal Stromausfall hat, dann ist man der Gewinner. Vorrausgesetzt, man hat Teelichter im Haus...

Sonntag, 28. Oktober 2012

28.10.12:

Habe mir heute auf dem Flohmarkt einen Minidisc-Player mit USB gekauft, in der Hoffnung, damit meine Minidisc auf den PC übertragen zu können. Diese Rechnung habe ich ohne die Politik der Firma Sony gemacht. Es ist schlicht nicht möglich, Musik wieder runterzukopieren von der MD. Zumindest nicht mit dem Gerät, dass ich heute für 10 EUR auf dem Flohmarkt erworben habe. Ich habe tatsächlich nur die Möglichkeit, die Musik in Echtzeit über SPDIF zu transferieren. Vielleicht setze ich mich die Tage mal da dran. Habe dafür jetzt schon mal meine alte Terratec-Soundkarte in den PC eingebaut, weil die einen Digitaleingang hat. Aber ich werde wohl nur ausgewählte Tracks auf den PC holen, weil das echt ein nerviger Job ist.

Was gab es denn noch so auf dem Flohmarkt? Ein neues "Quietschi"-Objektiv. Das 28-80er habe ich zusammen mit einer EOS500 Analogkamera für 15 EUR erworben. Ein ideales Objektiv für Situationen, wo man kein 800EUR-Objektiv gefährden will. Ob ich jemals etwas mit der Analogkamera machen werde wird die Zukunft zeigen.

Ein paar Kleinigkeiten gab es noch auf dem Flohmarkt: Zwei Bücher, ein Locher und ein Kaffeefilter für die Campingkiste.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Die Macht des Konsumenten könnte so groß sein

Die Macht des Konsumenten. Sie könnte so groß sein. Wenn jeder so wie ich es seit kurzem mache keine Pfandflaschen mehr kaufen würde, dann würde vielleicht etwas passieren in der Pfandbranche. Ich finde, dass Pfand an sich keine schlechte Sache ist, aber nicht so wie es in Deutschland praktiziert wird. Pfand sollte im Zusammenhang mit Mehrweg stehen und nicht auf Getränkeverpackungen erhoben werden, die nach der Rückgabe ohnehin zerstört werden. Ich rege mich auch über die dutzenden verschiedenen Größen und Arten von Flaschen, Joghurtgläser, etc auf. Ich rege mich darüber auf, dass der Umweltvorteil - es werden weniger Flaschen in der Wald geworfen - durch sinnlose Rückbringfahrten aufgehoben wird. Es entsteht definitiv ein hoher Mehraufwand durch Pfand: Zum einen benötigt man irgendwelche Säcke, um die Pfandflaschen unbeschädigt zum Supermarkt zu bringen, zum anderen entstehen Energiekosten, wenn man seine leeren Flaschen nicht einfach in die Tonne vor der Haustür werfen kann sondern bis zum Supermarkt fahren muss, um sich dann unter einen knirschenden Geräusch der Zerstörung aus dem Automaten von ihnen zu verabschieden. Die Macht des Konsumenten könnte diesen Scheiß in die Knie zwingen.

Genau das gleiche Szenario bei den Energiekosten: Klar, uns Deutschen geht es ja noch viel zu gut, wir geben gerne viel Geld für Auto, Heizung und Strom aus. Aber wie würden sich die Spritkosten entwickeln, wenn man nur noch die notwendigsten Fahrten mit dem Auto macht, und nur noch ein Viertel des jetzigen Sprits verkauft würde? Ich denke, dann würden die Spritpreise um 10ct fallen. Ähnlich könnte es beim Strom laufen. Die Macht des Konsumenten könnte auch hier am längeren Hebel sitzen.

Als Einzelner hat man kaum Einfluß auf solche Prozesse, aber trotzdem profitiert man von seinem Handeln. Wer zu Fuß geht braucht nicht zu tanken und wer sich kein Pfandflaschen kauft, muss auch nicht am Pfandautomaten stehen und agressiv werden.

Ich fahr jetzt mal meinen Beamer runter und schalte den Röhrenverstärker aus. Ich will Strom sparen...

Dienstag, 23. Oktober 2012

23.10.12:

Klar können die dem Lance die Tour-de-France-Siege streichen und ihn auf die Rückzahlung von Siegprämien verklagen. Ist doch auch schön, wenn man mal einen Cheater erwischt. Aber trotzdem wird er weiter berühmt bleiben, weil er als einzigster die Tour de France sieben Mal gewonnen hat. Weil er sich innerhalb des korrupten Systems am besten bewegt hat und viel schlauer war als die anderen Doping-Sünder. Er war am skrupellosesten und war unterm Strich auch der fitteste in den sieben Jahren seiner großen Erfolge. Durch ihn hat das System kräftig mitverdient. Sei es Trek, dessen Räder ständig im Fernsehen zu sehen waren. Sei es HED, mit deren H3-Vorderrad er die meisten Einzelzeitfahren bestritten hat. Wir sind sicher auch ein bisschen wegen Lance zur Tour nach Frankreich gereist.

Mal gespannt, wie es jetzt weitergeht mit dem System Radsport. Mal gespannt, wer in diesem Dominospiel rund um Armstrong noch so alles umfällt, und wie es weitergeht, wenn sich alles wieder beruhigt hat. Wahrscheinlich wird munter weiterbetrogen, die Doper immer mit einem Vorsprung vor ihren Jägern.

Montag, 22. Oktober 2012

21.10.12: Auf der Suche

Nachdem ich sowohl "The Big Bang Theory" als auch "Pastewka" fast komplett durchgeguckt habe bin ich auf der Suche nach einer neuen Fernsehserie.

Samstag, 20. Oktober 2012

20.10.12: neue SSD

256GB Samsung für meinen Laptop, und die alte OCZ kommt in den Beamer-Rechner. Das nenn ich mal Recycling. Naja, eigentlich ist die OCZ ja mit gerade mal 760 geschriebenen GB noch so gut wie neu, aber die magnetische Platte ist mir schon ein bisschen auf den Zeiger gegangen, und im Laptop schaden 256GB ja auch nicht. 

Freitag, 19. Oktober 2012

19.10.12: nach 6 Wochen immer noch Pfandverweigerer

Habe mir nach meinem Eintrag "Pfand ist so scheiße" eine Klean Kanteen Trinkflasche aus Edelstahl gekauft, die faßt 1,2Liter und ersetzt die wahllos gekauften PET-Flaschen, die ich mir während meiner Arbeitswoche so kaufe. Bisher bin ich mit dem System äußerst zufrieden. Die Stahlflasche ist im Gegensatz zu Plastik- oder Aluminiumflaschen Geschmacksneutral und muss nur nach Hause zurückgebracht werden, nicht aber in den häßlichen, stinkenden Pfandautomaten. Das Volumen reicht meistens für den Arbeitstag, wobei ich vor der Arbeit meistens noch was trinke, und beim Frühstück meist noch zwei Kaffee oder neuerdings den günstigeren Tee. Der Schraubverschluss meiner Flasche ist dicht genug für Wasser aus dem Minipom, allerdings kann es vorkommen, dass sie dann beim Öffnen etwas spritzt. Das passiert aber nur, wenn sie noch ganz voll ist. Leider habe ich die Flasche bereits in der ersten Woche voll auf den Asphalt knallen lassen, was sie mit einer hübschen Beule bestraft hat. Sie ist zum Glück aber immer noch ganz dicht. Eventuell will ich mir noch ein Fahrrad-Bidon von Klean Kanteen kaufen. Weil die auch aus Edelstahl sind, kann man sie dann aber am besten in Kunststoff-Flaschenhaltern mitführen. Mal sehen...

Mittwoch, 17. Oktober 2012

16.10.12:

Heute war ich ein Musterbeispiel an Ausgeglichenheit und Ruhe, als ich meinen Wohnzimmer-PC hochfahren wollte und feststellen musste, dass die Festplatte das Zeitliche gesegtnet hat. Zum einen habe ich keine wichtigen Daten verloren, weil der Rechner im Wohnzimmer nur zum Beamergucken verwendet wird, und zum Anderen warten eine neue Grafikkarte und ein neues Netzteil schon seit geraumer Zeit auf den Einbau in den Rechner Den Umbau schiebe ich schon lange vor mir her, weil ich keine Lust hatte, den bleischweren Röhrenverstärker auf dem PC abzubauen. Jetzt musste es wohl oder übel sein. Und so habe ich eine alte 2,5"-Platte zur Systemplatte ernannt, wohl nur als Übergangslösung. Hier muss eine SSD rein. Ausserdem habe ich einer 500er (genaue Bezeichnung weiß ich natürlich nicht) Geforce eingebaut und ein etwas zuverlässigeres Netzteil. Drei Minuten vor Anpfiff des Länderspiels war der Rechner wieder topfit und ich konnte das sensationelle 4:4 anschauen.

Habe mich in die USADA-Akten über den Fall Lance Armstrong eingelesen. Ich finde es sehr krass, wie tief man dabei im Leben von anderen herumstöbern kann. Hier sind ja über 1000 Seiten veröffentlicht worden und für jeden zugänglich. Das Bild von Lance Armstrong wird bei der Lektüre schon in ein etwas anderes Licht gerückt: Man erhält Einblick in ein komplexes Doping-Netzwerk und über den Machtmensch Armstrong, der dieses System nach allen Seiten hin verteidigt. Mit Erfolg, denn er ist der Athlet, der die Tour de France sieben mal gewinnen konnte. Fast alle Radsportler waren und sind gedopt, nur kaum jemand hat das so perfekt gemacht wie Lance Armstrong und niemand hatte so viele Fäden selbst in der Hand. Er hat das Peloton in den sieben Jahren extrem dominiert, obwohl es mit Sicherheit talentiertere Fahrer gab in der Zeit. Ich denke da an Jan Ullrichs Jahr bei Bianchi, wo er nur Sekunden hinter Lance geblieben ist. Mal sehen, wie die Geschichte weitergeht mit Lance Armstrong. Ich hätte ihn gerne noch mal bei Ironman in Hawaii gesehen, aber das wird denke ich mal nichts mehr. Vielleicht schreibt Lance ja mal ein weiteres Buch, in dem er alles aufklärt und die Wahrheit erzählt. Ich würde mir das Buch jedenfalls kaufen...

Donnerstag, 11. Oktober 2012

11.10.12:

Heute kam ich endlich dazu, das 47er Kettenblatt auf den Singlespeeder zu schrauben, sodass ich das Rad jetzt wieder in einem fahrbaren Zustand habe. Auf den Syncros-Laufrädern sind die Rollstuhlreifen montiert, sieht schick aus.

Auch fertig: Der Hütch-O-Mat für den Center Parc. Ich habe die Parallelschaltung für die beiden Dosierer und die Zeitverzögerung für das Auslassventil in meinen Ersatz-Automat eingebaut, sodass ich den eigentlichen Minipom unberührt in der Küche stehen lassen kann. Ich habe ja bis auf die CO2-Flasche alles doppelt. Ich musste beim Ersatzgerät den CO2-Durchsatz an der Umwälzpumpe erhöhen, dieser war etwas schwach. Churchners Tank habe ich gestern bekommen und musste ich noch elektrisch anschließen. Zu guter letzt habe ich dem Automaten dann noch eine Hand voll Kukident spendiert und den Druckbehälter gereinigt. Jetzt steht einem erfolgreichen Centerparcbesuch nix mehr im Weg....

Mittwoch, 10. Oktober 2012

10.10.12: Strom sparen, weil Wind so teuer ist.

Gegen die hohen Strompreise hilft dem kleinen Mann nur eins: Stromsparen. Kostenlose umgeschulte Energieberater kommen zu Dir nach Hause und stellen fest, dass ihr noch keine Energiesparlampe im Kühlschrank habt. Willkührliche Strompreise? Ich doch egal, wenn man im Dunkeln kaltes Mittagessen ist und dabei auf dem PC-Gehäuse Mau Mau spielt. Vielleicht kann der Energieberater uns ja noch Gitarrespielen beibringen, dann wird's ein CO2-freier Abend.

Die Windräder? Naja, da haben wir prinzipiell zwei Möglichkeiten: Entweder auch abschalten, oder deren Strom auf dem Strommarkt verramschen. Ich glaube nicht, dass wir damit in eine Spirale reintrudeln: Weniger Grundlast macht den Strom bestimmt nicht teurer.

Die Energiesparlampe heißt nicht Geldsparlampe, das hat nie jemand behauptet. Im Hinblick auf die Situation bei den Strompreisen hätte ich Lust auf einen flächendeckenden Stromabnahmeverzicht:

1. Kühlschränke: Im Winter kommen die Sachen auf die Fensterbank. Im Sommer wird nix gekauft, was gekühlt werden muss. Wer einen großen Garten hat, kann sich einen Eisspeicher bauen.

2. Fernseher: Ersatzlos streichen und stattdessen Bücher kostenlos in der Bibliothek ausleihen. Gelesen wird tagsüber, oder im Schein der Dynamo-Taschenlampe.

3. Wasserkocher: OK, einen Liter Wasser kocht man elektrisch für rund einen Cent. Aber viel teurer wird's mit Gasflasche und Campingkocher auch nicht.

4. Kochen generell: Siehe Punkt 3.

5. PC & Internet: Nein! Router abschaffen, PC abschalten, Internet nur noch auf dem Smartphone

6. Smartphone, Handy & co werden an die Dynamo-Taschenlampe angeschlossen.

7. Licht: Neben der Dynamo-Taschenlampe gibt es nicht viele Alternativen: Sowohl Kerzen als auch Gaslaternen sind wohl teurer als Licht aus Strom. Trotzdem, es geht hier um's Prinzip.

8. Waschmaschine: Hier wird's eng. Den Trockner braucht man nicht, aber ohne Waschmaschine wird es richtig anstrengend und zeitintensiv. Aber es geht hier um's Prinzip

9. Heizung: Wird abgeschaltet. Es gibt kein schlechtes Wetter sondern nur die falsche Kleidung. In einem Wohnsack kann man auch bei 15 °C gut wohnen.

Wenn man die o.g. Punkte beherzigt, dann kann man seinen Stromanschluss getrost kündigen. Ich würde so etwas gerne mal erleben: 84 Mio Deutsche trennen sich vom Stromanschluss und werden alle zum Energiesparweltmeister. Peter Altmaier hätte vor Rührung Tränen im Auge. Alle Energiesparziele erreicht und der Weg ist frei für die subventionierten, industriellen Großabnehmer. Vielleicht kann man sich dann ja auch den teuren Netzausbau sparen, und die Windparks werden stillgelegt.

Die Realität in Bezug auf die Energiepreise sieht leider anders aus: Wir sind so doof, dass wir die Mondpreise für Strom und Treibstoff schulterzuckend hinnehmen. Ein Liter Super Plus kostet vier mal so viel wie ein Liter Milch und Strom wird immer teurer, weil der Wind so teuer ist.

Sonntag, 7. Oktober 2012

7.10.12: back from benelux

Eine Woche Urlaub in Belgien und den Niederlanden ist schon wieder um. Wir waren zunächst in Arnheim, beim World Statue Festival, einer Weltmeisterschaft der besten lebenden Statuen. Sehr interessante Veranstaltung mit ein paar echt beeindruckenden Performances. Siegerin wurde eine Dame, die nackt in einem "Steinblock" gefangen war, nur Bauch, Beine, Gesicht und Hände waren bereits freigelegt. Eine beeindruckende aber auch sehr passive Statue, mein Favorit waren deshalb andere, unter anderem der hier abgebildete Copper Captain, der sehr smoothe Bewegungen gemacht hat, wenn er sich denn mal bewegt hat.

Danach sind wir in den Arnheimer Burgers Zoo gefahren, dessen Aquarium und Safari-Abteilung besonders sehenswert sind. Aber auch der künstlich angelegte Urwald ist eine krasse Erfahrung. Bei 100% Luftfeuchtigkeit und gefühlten 30°C beschlug das Objektiv innerhalbn von Sekunden. Egal, viele Tiere gab's dort ohnehin nicht zu sehen.

Dann ging's rüber nach Belgien, wo ich gestern am Brüssel Halbmarathon teilgenommen habe. Ich Uhrwerk: Ich habe meine Zeit vom letzten Jahr um 15 Sekunden verbessert. Das entspricht eine Steigerung meiner Laufgeschwindigkeit um 0,015km/h, also 15 Metern pro Stunde. Wenn man schon mal in Brüssel ist, dann macht man natürlich auch ein Bild vom VW Bus vorm Atomium. Das war ca. eine Stunde nachdem uns unser Bus ca. 2 Stunden unseres Urlaubs gekostet hat, weil die Scheibe an der Fahrertür sich von jetzt auf gleich nicht mehr hoch und runterfahren ließ. In der Folge mussten wir uns mit mitlerweile geübten Handgriffen hinter die Türverkleidung arbeiten und außerdem das Steuergerät der Fensterheber im Auto finden. Dieses befindet sich unterhalb des Handschuhfachs. Mit einem Boxenkabel habe ich dann das Antriebssignal des rechten Fensterantriebs auf den linken gelegt, damit wir unsere Stromleitung aus dem Fenster rausholen konnten und zum Atomium fahren. Ab jetzt heißt es erst mal rückärts durch den Drive-In Schalter beim McDoof, und so schnell es geht diese Fensterheber reparieren. Was gab's noch in Belgien? Natürlich Fritten mit Sauce Andalouse, natürlich Belgische Waffeln und selbstverständlich belgisches Bier. Da es aber demnächst schon wieder in den Center Parc geht, habe ich auf den großen Import von Bier verzichtet. Achja, und zum Lesen kam ich endlich mal wieder. Zunächst habe ich "Biosphere", einen extrem unrealisitischen aber spannenden Thriller über eine Insel mit einer hochgefährlichen Tierwelt gelesen. Danach habe ich "Ich. Darf. Nicht. Schlafen." gelesen, ein Amnesiethriller mit ähnlicher Ausgangsposition wie "50 erste Dates", nur halt nicht in lustig sondern in aufregend.