Montag, 30. Januar 2017

30.1.2017:

Heute mal wieder auf der Rolle gewesen. Unerwartet sogar mit 257 Watt Durchschnittsleistung eine gute Zeit knapp unter 34 Minuten auf meiner Lieblingsstrecke gefahren. Das ist kein Rekord, aber meine Bestzeit für diesen Winter. Ich stelle fest, dass es drinnen mehr Spaß macht als derzeit draußen. Heute morgen war wieder so ein grenzwertiges Wetter, wo Papa den Regen und den salzigen Dreck von der Straße abbekommt, während Nele im trocken im Chariot sitzt und Bücher liest. Ein zweijähriges Kind müsste man noch mal sein!

Sonntag, 22. Januar 2017

22.1.2017:

Catrin und Nele stehen im Bad, Catrin mit dem Handy in der Hand: "Warum geht denn das WLAN nicht ?!". "Neustart". "Aha, Nele, Du kannst jetzt keine Maus gucken...". Oh, oh, da war da Gebrüll aber plötzlich groß. Ein zweijähriges Kind wirft sich zornig auf den Boden. Nicht, weil es kein Eis bekommt, nein. Weil das WLAN aus ist.

Donnerstag, 19. Januar 2017

19.1.2017:

Den Schwalbe Marathon habe ich jetzt montiert und gehe davon aus, dass ich am Hinterrad nie wieder einen platten Reifen bekomme. Wenn doch werde ich ziemlich sauer. Der Marathon scheint nicht breiter zu sein als der Kojak, sodass eigentlich nur der etwas geringere Reifendruck und die unverschämt übertriebene Gummischicht für ein schlechteres Rollverhalten sorgen dürften. Optisch ist so ein Marathon natürlich eine Katastrophe, verglichen mit einem coolen Slickreifen. Aber was muss das muss, 322km waren einfach zu wenig Laufleistung für die Karkasse und den Seitenläufer. Jetzt habe ich für den Dynamo eine extra "Fahrrille", und wenn ich die Richtung des Profils ignoriere, dann habe ich auf der anderen Seite noch eine Ersatzrille. Also sollte der Dynamo keinen weiteren Defekt mehr verursachen.

Die defekte britische Kettenleitmutter habe ich gegen deutsche Technik von Fichtel & Sachs ersetzt. Dort arbeitet jetzt die Mutter meiner Torpedo 3gang und die dazugehörige Kunststoff-Umlenkrolle. Hierzu musste der Kettenspanner minimal modifiziert werden. Ausserdem musste ich den Zug ca. 1,5cm weiter lösen, was mit dem verbauten Bowdenzug zum Glück (gerade so) noch möglich war. Die Schaltung ist auch wieder eingestellt, und ich muss jetzt nur noch das Quietschende Geräusch orten. Es scheint auch aus der Nabe zu kommen, aber ich weiß noch nicht, warum und woher genau. Entweder es fährt sich raus, oder ich finde es raus.

Im direkten Vergleich zwischen dem EUROPA und dem Brompton stelle ich jetzt fest, dass mich das EUROPA morgens auf dem Weg zur KiTa weniger aufhält. Nele links auf dem Arm, hänge ich das EUROPA mit der Nase des Brooks ganz locker auf die rechte Schulter, und los gehts. Das Brompton - zwar 5 kg leichter - muss ich zusammengefaltet die Treppe runtertragen, wobei ich es krampfhaft vom Körper weghalte, um keinen Dreck abzubekommen. Unten ist das EUROPA dann sofort abfahrbereit, während ich das Brompton erst innerhalb von 15 Sekunden aufbauen muss.In der Kita profitiere ich beim EUROPA dann von dem Seitenständer, während ich mit dem Brompton immer balancieren muss, während ich den Chariot abkupple. Dann erst kann der Gepäckträger zum Ständer mutieren.

Erstaunlich auch, wie schnell man sich an die beiden Systeme jeweils gewöhnen kann. Das schnelle Schalten am Lenker des Brompton, der Rücktritt mit Schaltung des EUROPA. Man erwischt sich direkt nach einem Wechsel, dass man entweder im leeren Raum schalten will oder den nicht vorhandenen Rücktritt betätigt.

Lustig, wie sehr nach Rennrad die Laufräder des EUROPA im Verhältnis zum Brompton aussehen. Klar, 24mm breite Reifen mit 451mm ETRTO sehen sehr sehr anders aus als die 349mm-Räder mit 32mm Breite. Die eine Assoziation geht in Richtung "Dackelschneider", die andere eher in Richtung "Ballonreifen". Trotzdem fühlen die Reifen sich beim Rollen beide recht gut an. Vorrausgesetzt, der Luftdruck ist ok. Da bin ich ja auch mal gespannt, ob ich das Loch beim Brompton gut geflickt habe: Es wird sich zeigen, wie häufig ich nachpumpen muss. Beim EUROPA geht es mir ein wenig zu schnell, hier sollte wenigstens alle 14 Tage mal der Kompressor angesetzt werden. Für das Brompton wünsche ich mir ein etwas größeren Intervall.

Wenn dann mal Zeit und Budget vorhanden ist spendiere ich dem Brompton auf jeden Fall mal einen Satz bessere Bremsen: Ob es die aktuellen Dual Pivot Bremsen von Brompton werden oder irgendwas außergewöhnliches? Das weiß ich noch nicht so genau. Die Herausforderung ist hier ja, dass die Züge von unten kommen können müssen. Das geht ab Werk bei nicht allzu vielen guten Bremsen. Dann muss ja auch noch das Schutzblech herumpassen, und wegen des Faltmechanismus fallen auch die Maguras aus der Wahl. Schade. Mit den Bremsen könnte man ggf. auch noch ein Paar neue Bremsgriff spendieren, vielleicht was rotes oder ein paar Froglegs aus Carbon. Hier muss man auf Nicht-V-Brake-Griffe zurückgreifen, was die Auswahl erneut einschränkt. Es ist nicht leicht :-(

Freitag, 13. Januar 2017

13.1.2017:

Zweiter Platten 2017 und erster mit dem Brompton. Nach 322 km habe ich mir eine Scherbe eingefahren und gleichzeitig festgestellt, dass der Seitenläufer die Karkasse vom Kojak schon ziemlich durch hatte. Ein Fall für die Tonne, da die Fäden schon freigelegt waren. Den Schlauch habe ich noch mal geflickt und mir einen Schwalbe Marathon Plus gekauft, wenn er hält, was er verspricht dann hält er ewig.

Mit der Demontage des Hinterrades ist mir dann auch die Kettenleitmutter "zerbröselt". Sie scheint aus einem Gußmaterial zu sein. War es auch das Salz? Insgesamt wurde das Brompton in den letzten Tagen bei dem winterlichen Chaoswetter übel mitgenommen, sogar die niegelnagelneue Sattelstütze hat Flugrost angesetzt. NEVR-DULL sei dank ist das aber bereits wieder Geschichte. Ich werde das Brompton jetzt wieder fit machen, sauber machen und dann bevorzugt bei schönem Wetter fahren.

Versprochen.

Donnerstag, 12. Januar 2017

12.1.17: gegen den Akkuschrauber

Bei Akkuschraubern wird immer nur maximale Drehmoment angegeben, aber nicht die Leistung. Zeit für einen Selbsttest. Wie testen? Ich habe einen 8er Inbus-Bit eingespannt in den Akkuschrauber an die rechte Kurbel von meinem Rollentrainerrad montiert. Beim Catalyst von Tacx Fortius habe ich mal eine Bergaufstrecke von 1% Steigung eingestellt, einen leichten Gang sowohl am Schrauber als auch am Fahrrad gewählt, und los gehts...

Erste Erkenntnis: es ist gar nicht so leicht, das Hinterrad mit dem Akkuschrauber in Bewegung zu setzen, weil der Akkuschrauber eigentlich direkt in die andere Richtung will. Man muss ihn also gut festhalten und sehr langsam beschleunigen. Hier lernt man sofort, dass die Drehzahlregelung viel weniger fein ist als man glaubt.

Wenn man das dann aber gewissenhaft macht und auch drauf achtet, dass der Bit nicht aus der Kurbelschraube rausrutscht, dann beschleunigt das Ganze tatsächlich, und man erhält über die Tacx-Software Leistungsdaten vom Schrauber:

Ein Maximum von 165 Watt habe ich angezeigt bekommen, was bei einem 22V-Akku einem Entladestrom von mehr als 8 Ampere entsprechen dürfte. Kein Wunder, dass der Akku dann nach wenigen Sekunden mit Überlast abgeschaltet hat. Sowohl Akku als auch der Schrauber wurden spürbar warm. Mehr als 400m hat das ganze dann auch nicht funktioniert.

Mittwoch, 11. Januar 2017

11.01.2017

Das Bratislava Symphonic Orchestra hat mir heute mit dem Onkelz-Cover "wir ham noch lange nicht genug" bei der Verlegung von zwei Netzwerkleitungen geholfen. Auf der Suche nach einem Weg vom ersten in den zweiten Stock bin ich einem Installationsschlauch über den Weg gelaufen. Um herauszufinden, ob das Ende im zweiten Stock zu dem Ende im ersten Stockk gehört, habe ich mein Handy mit oben genannten Lied an den Schlauch angedockt, um unten zu lauschen, ob man durch den Schlauch was hört. Bingo! Jetzt galt es, durch den verwinkelten Schlauch die beiden Cat7-Leitungen zu legen, was mir dann aber mit gepimpter Einziehhilfe gelungen ist. Das Köpfen musste ich mit Pflaster ein wenig dicker machen, damit es nicht immer an den Rillen des Schlauchs hängen bleibt.

Ein erfolgreicher Tag.


Sonntag, 8. Januar 2017

Fahrrad 2016

Im vergangenen Jahr bin ich nur sieben meiner Fahrräder gefahren. Hier das Ranking:

Platz 1:
blaues Klapprad. Auf 1660 km wurde das Rad fast täglich bewegt und bei Wind und Wetter. Mit oder ohne Kinderanhänger, das Rad war 2016 sehr zuverlässig und hatte viel weniger Pannen als zuvor. Als Zeichen meiner Anerkennung habe ich dem Klapprad diverse Neuteile spendiert, allen voran die tollen blauen Felgen von Box Components.



Platz 2:
Das Titan-MTB. Seit Jahren einer meiner Lieblingspferdchen. Seit ich allerdings Klappräder mit Gepäckträgern, Licht und Schutzblechen habe bleibt das edle Titanross leider oft im Keller. 2016 habe ich mit ihm dann auch nur 473 km gesammelt.













Platz 3:
Das graue Klapprad. Mit 468 km, die ich hauptsächlich auf der freien Rolle und rund um den World Klapp gesammelt habe. Nach der Pulverbeschichtung ist die ESGE-Platte leider lose, außerdem musste ich den Verlust der Sattelstütze beklagen.













Platz 4:
Das Brompton. Spät hinzugekommen dieses Jahr, habe ich das kleine Technikwunder schnell in mein Herz geschlossen. Vor allem das kleine Packmaß und die tolle LED-Beleuchtung mit Standlicht machen spaß, aber auch die komfortable Dreigangschaltung von Sturmey Archer. Da war es nur konsequent, dem englischen Edelrad eine Chariot-Anhängerkupplung zu spendieren. 246 km














Platz 5:
Der Hunter, ausschließlich auf der starren Rolle und ausschließlich in der zweiten Jahreshälfte. Hier sind (immerhin) 182 km zusammengekommen.















Platz 6:
Das P3. Ich liebe es, auch wenn ich es nur 154 km bewegt habe. Das liegt hauptsächlich daran, dass das P3 ein Sportgerät ist, und ich die meisten Kilometer in 2016 durch nützliche Fahrten absolviert habe.















Platz 7:

Das gelbe Klapprad. 3,5 km. Das hochgezüchtete Klapprad ist zum Edelreservisten beim World Klapp degradiert worden, weil es einfach nicht an das graue Klapprad rankommt. Schade, zumal hier Carbonfelgen dran sind, die teuer genug waren, ab und zu mal gefahren werden zu müssen.




Nicht dokumentiert habe ich noch ca. 10 km mit dem "Bonanzahybrid". Leider tauchen diese Kilometer nicht in meiner Sporttabelle auf, sodass ich es hier mal aus dem Ranking draußen lasse.


Samstag, 7. Januar 2017

7.1.2017:

Mein erster Versuch "Twix in Speckmantel" hat nicht so gut funktioniert wie gewünscht. Der Speck wurde nicht knusprig, und die meisten Bestandteile sind aus dem Mantel herausgelaufen, sodass ich zum Schluß hauptsächlich zwei in Speck eingewickelte Kekse hatte. Nicht unlecker, aber weit hinter den Erwartungen...

Donnerstag, 5. Januar 2017

5.1.17:

Neuer persönlicher Rekord: Das Brompton klappe ich jetzt innerhalb von 12 Sekunden zusammen.

Mittwoch, 4. Januar 2017

4.1.17:

Der erste platte Reifen 2017 geht an die Catrin. Sie hat ein asteroidenhaftes Scherbenfeld passiert, leider nicht ohne sich zwei fiese Scherben einzufangen. Die größere der beiden hat den Schwalbe Kojak ziemlich derbe aufgeschlitzt, sodass ich hier lieber mal eine Lage Textilklebeband von innen appliziert habe. Müsste wieder gut sein, zumal es auch einen neuen Schlauch gab. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass ich nicht alle zwei Wochen nachpumpen muss, sondern vielleicht nur noch alle zwei Monate. Vorraussetzung ist natürlich, dass nicht noch ein Asteriodenfeld angesteuert wird...