Bis 21V laden bringt scheinbar wirklich einiges bei den Akkus. Heute Abend habe ich noch mal die gleiche Fahrt wie letzte Woche gemacht. Bei ersten Versuch war bei ca. 280 Hm der Akku leer, heute ging es über die kompletten 370 Hm und mit 2x 18,6V Restspannung. Bin relativ zufrieden und werde noch mal einen Kapazitätstest mit komplett vollem Akku machen. Könnte mir vorstellen, dass er dann auf 5,5 Ah kommt.
Sonntag, 20. März 2022
20.3.2022:
20.3.22:
Heute mal mit den bis 21V geladenen Akkus eine Probefahrt zum Bäcker und zurück unternommen. Bei 250 Hm hatten die Akkus bei Ankunft noch jeweils rund 19V, das fand ich dann erst mal ganz gut. Auch gut, dass beide Akkus fast die gleiche Spannung hatten. Ich hab die Probefahrt mit der Wärmeschutzhaube unternommen, sodass die Akkus bei meiner Ankunft handwarm waren, und das obwohl wir draußen wohl nur so 7°C hatten.
Ich glaube, ich teste die Kapazität der Akkus noch mal im auf 21V aufgeladenen Zustand.
Mittwoch, 16. März 2022
Test des Vanon 18V 9Ah Makita Akkus BL1890B
Ich habe mir zwei dieser Akkus gekauft und sie ein paar Tests unterzogen.
Wenn man ihn aufschraubt, sieht man einen relativ sauberen Aufbau mit 15 Zellen des Typs 18650 - meistens tragen die Zellen eine Aufschrift mit Vanon, ohne aber direkt irgendwelche Ableitungen auf eine Nennkapazität machen zu können.
Um auf die 18V zu kommen, sind die Zellen "3P5S" organisiert, also 5 mal 3 parallele Zellen in Reihe geschaltet. So müsste also eine Zelle 3,6V und 3000 mAh haben, was schon mal sehr ambitioniert wäre. Zellen des Typs 18650 erreichen bis zu 3,4 Ah, aber vor allem im Bereich hoher Ströme, die bei Makita-Werkzeugen zu erwarten sind, haben solche Zellen meistens kleinere Kapazitäten zu gunsten einer besseren Hochstromfähigkeit.
Mein erster Test an einem LiPo-Charger hat den Akkus eine Kapazität von jeweils 3,1 Ah attestiert. Das kam mir dann doch ein bisschen frech vor, also habe ich noch einen zweiten Test durchgeführt, an einem 7,6W-LED-Fluter. Dieser nimmt zwischen 12 und 21 Volt eine konstante Leistung ab, sodass ich nach dem Test eine Energie in Wh ermitteln konnte, die sich dann beispielsweise auf 18V normiert in mAh angeben lässt.
Bei diesem Test kam ich auf ungefähr 70 Wh bzw knapp 4 Ah - Der Akku hat also ganze 45% seiner Nennkapazität. Da mein Ladegerät nur bis ca. 20,4 V lädt, könnte der Akku noch etwas mehr Kapazität haben, ich tippe mal auf 1,5 Ah pro Zelle, also 4,5Ah für den Akku. Das bestätigt auch ein weiterer Versuch an meinem Opus, wo ich Zellen aus einem anderen Vanon-Akku rausgelöst und im Opus geladen habe. Bei vier Zellen kam für alle Zellen eine Kapazität von rund 1500 mAh heraus.
Taugt der Akku also? Ist er sein Geld wert? Eigentlich ja, weil ein 18V 5Ah Akku von Makita 66 EUR kostet und damit deutlich teurer ist. Gleichzeitig ist der Innenwiderstand der verbauten Zellen mit ca. 6,5 mOhm pro 3P-Einheit relativ gleichmäßig und unauffällig. Der Gesamtwiderstand des Akkus von 32 mOhm läßt auf einen sehr hohen Kurzschlussstrom schließen, rein rechnerisch über 500A. Oder anders gesagt: Bei einem Strom von 60A kann man mit einem Spannungsabfall von weniger als 2V rechnen.
Im Gegensatz zu dem Original-Makita-Akku, der 2P5S organisiert ist, ist der Vanon allerdings deutlich größer und schwerer. Alleine die 5 Zellen zusätzlich bringen schon mehr als 200g auf die Waage, und das Gehäuse ist auch größer und schwerer. Ob der Vanon genauso zyklenfest ist wie der Makita ist fraglich.
Ich werde jetzt noch mal testen, wie die Kapazität des Akkus ist, wenn ich ihn bis 21V, also 4,2V pro Zelle lade. Ausserdem werde ich mal die kleinen Akkus von Vanon ausprobieren, vielleicht sind da ja bessere Zellen drin.
Als Resüme kann man wohl feststellen, dass Qualität ihren Preis hat, und dass man eventuell zweimal kauft, wenn man billig kauft.
Das Bild zeigt übrigens das Ladesetup am Labornetzteil. Auch wenn ich davon ausgehe, dass das BMS im Akku die Zellenspannung ausbalanciert, habe ich mich für eine Ladung vor der Haustür entschieden. Wenn er anfängt zu brennen, dann werden nur ein paar Pflastersteine kontaminiert.
Montag, 14. März 2022
14.3.2022:
erste Testfahrt mit den neuen Akkus auf dem eKlapprad etwas ernüchternd: Nach 250 Hm auf relativ hoher Stufe war die Akku-Kombi leer. Dann habe ich auf Stufe 0 gestellt, sodass nur noch das Licht an war. Die zwei Balken der Akkuanzeige sind dann auf der weiteren Fahrt verschwunden, und ich war ganz neugierig, wie die Spannung der beiden Akkus daheim war:
1. Akku 17,7V - alles OK
2. Akku 12,4V - das ist ein bisschen wenig
jetzt mal beide Akkus aufladen und dann morgen noch mal eine Testfahrt. Ich würde nicht ausschließen, dass die Akkus nach ein paar Zyklen noch etwas besser werden.
Sonntag, 13. März 2022
13.3.22: Vanon fake Makita Akku 9 Ah für das Elektro-Klapprad ?
Letzte Woche ist mir einer der Vanon-Akku kaputt gegangen, eine kurze Untersuchung ergab, dass ein 3er-Block komplett auf 0 V runter ist, eventuell dem Verweilen im Freien bei Temperaturen deutlich unter Null Grad geschuldet.
Jetzt habe ich e*** angeworfen und mir neue Akkus dieses Typs bestellt, sodass das Klapprad wieder einsatzbereit ist. Für rund 45 EUR pro Stück bekommt man hier einen 3P5S-organisierten Akku, der sehr wahrscheinlich keine 9 Ah hat. So eine 18650er Zelle kann über 3000 mAh haben, aber wenn auch ein gewisser Entladestrom zur Verfügung stehen soll, dann haben diese Zellen eher zwischen 2000 und 2500 Ah. Aber 7,5 Ah wären für den Akku OK, und das Klapprad hätte dann W=7,5Ah*36V=240Wh- das ist auf jeden Fall ausreichend für den Einsatzzweck des Klapprads.
Um die Kapazität der Akkus zu ermitteln, brauche ich jetzt erst mal einen aussagekräftigen Messaufbau: Mein erster Versuch mit dem LiPo-Charger hat mich nicht ünberzeugt. Dieser hat mir für beide Batterien ca. 3100 mAh attestiert, was ich aber für unrealistisch halte. Ich werde wohl noch mal mit einer konstanten Last, z.B. mit einem meiner LED-Strahler testen und das Logging-Multimeter parallel schalten.
Sonntag, 6. März 2022
6.3.2022: Puky vs. Specialized 4:2
Neles Fahrzeuge bis jetzt:
- Dreirad: Puky
- Rutschfahrzeug: Puky
- Laufrad: Specialized
- erstes Fahrrad: Puky
- zweites Fahrrad Puky
- drittes Fahrrad: Specialized