Montag, 30. September 2013

Fortsetzung: Kompressor-Umbau - vom Billig-China-Kompressor zum nützlichen Scheibenrad-Gadget

Heute habe ich dann mal in meinen neuen kleinen China-Kompressor reingeschaut und weitere Umbauten durchgeführt. Der Kompressor selbst ist eine recht kleine Einheit, die zu weiten Teilen aus Metall besteht, aber auch ein großes Kunststoffzahnrad beinhaltet. Ein 12V-DC-Motor treibt über eine Untersetzung eine Art Kurbelwelle an, an der wiederum ein kleiner Kolben angebracht ist. Die Zuleitung habe ich zunächst durch 1,5mm² Boxenkabel ersetzt, und auf der Rückseite des Gehäuses habe ich zusätzlich noch einen Schalter angebracht. Den Autoventilkopf habe ich abgeköpft, und zwar mit dem Seitenschneider. An seiner Stelle befindet sich jetzt das mit Abstand teuerste Bauteil des Kompressors: Der Winkeladapter. Diese kleinen, unscheinbaren Bauteile werden extrem teuer verkauft. Ich denke, der Grund für den hohen Preis ist die Zielgruppe: Hauptsächlich teure Scheibenlaufräder oder Trispokes werden mit diesen Winkeladaptern aufgepumpt. Alle anderen Laufräder haben eigentlich im Bereich des Ventils genug Platz für herkömmliche, größere Pumpenköpfe Und da denken die Verkäufer dieser Adapter wohl, dass jemand, der teilweise vierstellige Beträge für ein Hinterrad ausgibt auch mehr als 10 EUR für den Adapter hinlegen kann. Schade. Neben dem Schalter, der Leitung und dem Pumpenkopf habe ich das ganze natürlich noch ein bisschen optisch aufgehübscht, in dem ich die ganzen China-Etiketten gegen einen PowerBar-Aufkleber ersetzt habe, der wie durch Zufall exakt in die für Etiketten vorgesehene Aussparung paßt. 

Mit der Strommeßzange habe ich dann mal die Stromaufnahme ermittelt: Er liegt wohl so bei 8 bis 9 Ampere maximale Stromaufnahme, also so bei 100W Leistungsaufnahme. Den Akku saugt's dann wohl so in gut 15 Minuten leer, was aber eher ein Vor- als ein Nachteil ist, denn für Dauerbetrieb länger als 10 Minuten ist der Kompressor ja eh nicht zugelassen. 

So, jetzt werde ich mal abwarten, ob sich der Kompressor wirklich als praxistauglich und langlebig erweist. Ein Vorteil ist halt wirklich, dass man ein Hand zum Fixieren des Winkeladapters frei hat, während man mit der anderen Hand nur den Schalter bedienen muss. Die Luft kommt dann von ganz allein in den Reifen, begleitet von dem Lärm des Apparates.

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