Mittwoch, 5. Februar 2014

5.2.14:110-Tage "ohne" Alkohol, Kaffee, Fast Food, Fleisch und Süßigkeiten - ein Fazit

Die 110 Tage mit dem Verzicht auf Fleisch, Alkohol, Süßigkeiten, Fastfood und Kaffee sind vorbei. Hier mal eine kleine Auswertung. Zunächst mal dazu, auf was dieser fünf Produkte ich an wieviel Prozent der Tage verzichten konnte:

Fastfood: 93%
Fleisch: 89%
Alkohol: 77%
Süßigkeiten: 73%
Kaffee: 72%

Fastfood ging demnach am leichtesten. Einfach nicht mehr zum McDonalds und zum Burger King gehen, da blieb dann nur noch der dienstägliche Kentuckybesuch übrig. Schwierig dort natürlich die Essenswahl: Wenn ich gar nichts gegessen habe zählte es auch nicht als Fast Food, und wenn ich nur Pommes oder Kohlsalat gegessen habe dann gab es nicht auch noch zusätzliche Minuspunkte für Fleisch.

Der Fleischverzicht war auch sehr einfach: Der Mensch braucht kein Fleisch, und dessen wird man sich bei so einer 110-Tage-Aktion schnell bewußt. An den Tagen, an denen es trotzdem Fleisch gab wurde dies meistens durch einen gewissen gesellschaftlichen "Druck" bedingt. Wenn man irgendwo eingeladen ist, wo Fleisch angebotenn wird, also wo das Tier ohnehin schon geschlachtet ist, da kann man es dann auch essen. So war gleich der Tag zwei meiner Aktion solch ein Tag. Egal.

Alkohol ist ebenfalls ein Bestandteil des öffentlichen Lebens, wenn man beispielsweise Geburtstagsfeiern oder anderen Feste nimmt. Hier war ich auch streng zu mir selbst: Selbst das Probieren meines selbstgemachten Habanero-Likörs zählte voll. Naja, und dann war auch mal der Thurn zu Besuch, was soll man da machen.

Süßigkeiten wurden mir vor Allem zum Ende des Projekts hin und während der Klausurvorbereitung für "Mathe 3" zum Verhängnis. Unterm Strich mehr als alle vier Tage Süßigkeiten zu essen ist nicht der Konsequenz letzter Schluß.

Tja, und dann war da Neptuns neuer Kaffeevollautomat, der einen großen Anteil an meiner Kaffeequote hatte, in Kombination mit der Tatsache, dass zur Zeit sehr viele Pakete für mich bei ihm abgegeben werden und ich teilweise vier mal die Woche bei ihm bin. Da kann man bei den 72% fast noch von einem guten Wert sprechen.

Ich glaube, mit den 110 Tagen habe ich das Projekt auch einen Monat zu lange gezogen, zum Schluß nahm die endgültige Konsequenz ein wenig ab. So konnte ich einen sprunghaften Anstieg meiner Minuspunkte so ca. ab dem 90ten Tag verzeichnen. Das niedrigste Gewicht erreichte ich an Tag 62. Danach pendelte mein täglich ermitteltes Körpergewicht stets in einem Bereich von rund 3 kg über dem Minimalwert, blieb aber konstant.

Von knapp 200 gesammelten Minuspunkten habe ich rund 130 Punkte durch Sport kompensiert. Dabei habe ich durch Radfahren (und Eislaufen) rund doppelt so viel kompensiert als mit Laufen, und Schwimmen war ich in den 110 Tagen nur einmal. 69 Minuspunkte sind stehen geblieben.

Was nimmt man in so einem Projekt mit?

Ich fand es wichtig, sich mal wieder bewußter mitErnährung auseinander zu setzen, meine tägliche Dokumentation hat mir dabei geholfen. Gut zu wissen ist es, dass man kein Fleisch braucht. Die Kraft hat auch so für den fast täglichen Sport ausgereicht. Ausserdem gibt es tolle Alternativen für Vegetarier. Vegan wiederum, das stelle ich mir ein bisschen komplizierter vor. Man bekommt ein gewisses Gefühl der Überlegenheit gegenüber dem Konsumsystem der Verlockung: Keine Süßigkeiten, kein Fleisch, kein Kaffee, kein Fast Food und kein Alkohol machen einen unabhängig und frei. Ausserdem spart man eine Menge Geld.

Wie geht es weiter?

Das System hat mir Spaß gemacht. Ich werde jetzt eine 30-Tage-Low-Carb-Übergangsphase machen, wo ich wieder alles aber in Maßen essen will. Dann könnte ich das 110-Tage-Programm leicht abgewandelt weitermachen: Evtl. könnte ich einen der fünf Produkte am Tag zulassen, dann aber mit mehr Minuspunkten bei Regelverstößen. Mal sehen...

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