Dienstag, 24. Juni 2014

24.6.14:

Ein weiteres Panorama in Polarkoordinaten
Gestern bin ich 57km mit dem Klapprad gefahren, und zwar vom Messersammler aus Offenbach nach Hause. Es macht immer wieder Spaß, andere Fahrradfahrer mit diesem kleinen, gelben Gefährt aus dem Konzept zu bringen. So etwa bei Mörfelden habe ich mich an einen Rennradfahrer angehängt, der mir mit 26 km/h aber deutlich zu langsam war. Ich überholte also, um dann nach zwei, drei Kilometern festzustellen, dass der Rennradler scheinbar doch 32km/h kann! Er hing also schön hinten dran, musste aber an Engstellen und Ampeln immer etwas abreißen lassen. Das alte Spiel: Wenn man auf eine rote Ampel zufährt, muss man fast bis ganz vorne voll durchtreten. In 90% aller Fälle wird die Ampel dann kurz vorher grün und man kann ohne Geschwindigkeitsverlust weiterfahren. Macht man das nicht so, dann kann man, wenn man Pech hat, die Grünphase verpassen und steht dann an einer frischen roten Ampel. Diese Erkenntnis habe ich bereits seit meiner Fahrradkurierzeit vor fast 20 Jahren. Der zweite Radfahrer - ich war mittlerweile in Hochheim angelangt und schon nicht mehr der frischeste -  wollte es ebenfalls wissen und fuhr sogar an mir vorbei, um mich mit 32 km/h den leichten Anstieg in den Ortskern hochzuziehen. Ich war dankbar und streckte an der nächsten Ampel den Daumen in die Höhe. Er lobte uns, also mich und das Klappi und ich dankte und übernahm die Führung. Richtung Delkenheim trennten sich dann unsere Wege und meine Restenergie ging gegen Null. Ausserdem machte sich der billige Carbonsattel unterm Hintern bemerkbar. Ich rollte langsam aus. Nur noch den Anstieg hoch nach Erbenheim, und dann fast heimrollen. Am Ende war es ein knapper 28er Schnitt.

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