Montag, 18. April 2016

Orgoglio Pieghevole 2016

Präsi, Rakete, Elke, Zacke, Joachim, Alfons, Frank, Holger, Klapphase, Virginia, Herbert, Caro, Bernhardt, Melusine, Matsches, Jörg-Uwe, Mike, Michael, Ich vor dem Denkmal für Francesco Baracca
Was für ein schöner Ausflug. Eigentlich ist es keine sehr vernünftige Idee, für ein 64km-Klappradrennen rund 2000km mit dem Auto zu fahren, aber der Ausflug nach Lugo in der Emiglia Romagna hat sich wirklich gelohnt. 23 Personen umfasste die deutsche Delegation rund um den Pfälzer Klappverein, und wir wurden wirklich sehr herzlich von den Organisatoren des italienischen Spaß-Rennens aufgenommen. Vor Ort stellte sich heraus, dass die italienischen Klappradfans ziemlich ähnliche Dinge tun wie wir: Alles war sehr bunt, es gab die tollsten Klappräder in den buntesten Farben. Hochwertig restaurierte Fahrräder, aber auch kreativ zusammengeschusterte Modelle. In dieser Szene ist alles erlaubt, was nicht zu normal ist.

Bis zum Start vom Rennen waren wir gespannt auf den Charakter des Rennens. Würde es überhaupt ein Rennen sein, oder eher so eine Art RTF? Vielleicht sogar nur so was wie ein Fahrradkorso, wie man ihn von der Critical Mass Bewegung kennt? Wir ließen uns überraschen.

Der Start erfolgte neutralisiert und vom Baracca-Denkmal aus im Stadtzentrum und wurde von einer alten 2CV angeführt. Das Tempo steigerte sich ortsausgangs dann auf ca. 20km/h und blieb etwa bis zur Halbzeit konstant. Wir genossen die gemütliche Ausfahrt bei bis zu 28°C, war es doch in Deutschland regnerisch und gut 20° kälter. Nach einer der Verpflegungsstände bin ich dann relativ spät auf die Strecke, um das Feld von hinten aufzurollen. Eine gute Möglichkeit, ein bisschen sportlicher zu fahren und viele der verrückten Teilnehmer zu sehen.

A pro pos Verpflegung. Die war richtig gut! Es gab Kuchen, Kaffee, diverse anderen Sachen, und sogar Bier. La dolce vita. Wir haben uns für dieses Wochenende in eine andere Welt gebeamt und es war wie Urlaub.

Zum Ende des Rennens dann gings etwas schneller zur Sache, und vorne formierte sich ein Zug, bestehend aus Matsches, Jörg-Uwe (beide aus dem Caprisonne Team), Joachim (TGV), sowie Alfons und mir (klABBA). Kurz bevor wir die Spitze des Feldes erreicht hatten musste ich leider abreißen lassen, aber der Rest erreichte das Ziel tatsächlich als erstes. Das ist jetzt nix, wovon man sich was kaufen kann, aber wer zu erst zurück ist, bekommt auch als erstes was von der Zielverpflegung ab und kann sich den schönsten Platz zum abstellen seines Klapprades aussuchen.

Für die 15 EUR Startgebühr wurde uns unheimlich viel geboten. Eine erstklassige Verpflegung, ein paar Goodings vorm Start, und sogar ein schönes Finisher-Shirt, das ich in Zukunft mit Stolz tragen werde. Als Überraschung für unsere Gruppe wurden wir vom Organisator am Vorabend zur sehr nett gemachten Pastaparty eingeladen.

Die Entscheidung für das blaue Klapprad war richtig. Es ist pannenfrei geblieben und hat sich die Teilnahme für seine treuen Dienste mittlerweile verdient. Die 3000km-Marke habe ich mit dem Klapprad dann auch mitten im Rennen überschritten. Teile meines Pannensets kamen dann aber tatsächlich zum Einsatz, als wir Jörg-Uwes geflickten Reifen schnell aufpumpen wollten.

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