Habe schon mehrfach versucht, den USB-Lötkolben bei Pollin zu bestellen. Mal war er ausverkauft, mal habe ich vergessen, ihn bei einer Bestellung mitzubestellen. Doch letzte Woche habe ich es dann endlich geschafft, und so kann ich meine ersten Eindrücke des knapp 5 EUR teuren Gadgets schildern:
Der Lötkolben ist kaum dicker wie ein Kugelschreiber, sein Spitze ist mit einer Schutzkappe versehen, die nicht abgeschraubt wird, sondern abgezogen. Will man sie abschrauben, so bleibt die Überwurfmutter der Lötspitze in der Kappe hängen. Am anderen Ende des Kolbens befindet sich ein 3,5mm-Klinkenanschluss, in den man das proprietäre USB-Kabel einsteckt. Das Kabel ist rund 1m lang und relativ dünn.
Steckt man den Lötkolben in eine passende USB-Steckdose - hier sind mindestens 1,6A notwendig - dann leuchtet eine rote LED hinter dem transparenten Gehäuse auf. Der Lötkolben heizt auf. Nach einer gewissen Zeit schaltet der Lötkolben wieder ab. Berührt man dann mit dem (nackten) Finger einen silbernen Sensor am Gehäuse, läuft der Kolben erneut. Hält man den Finger auf dem Sensor drauf, so kann man quasi kontinuierlich löten.
Wie auf der Verpackung beschrieben hat der Lötkolben eine Leistung von 8 Watt, was einer Stromaufnahme von 1,6 A entspricht. Moderne Handyladegeräte sollten damit keine Probleme haben, an einem Latop- oder PC-Anschluss sollte man vielleicht weniger Hoffnung haben, dass der Lötkolben funktioniert. An der Powerbank war die Funktion eingeschränkt, weil meine Bank bei 0 Ampere abschaltet, sodass man diese jedes Mal neu starten müsste.
Der Lötkolben kommt in einer zweckmäßigen Verpackung und mit einem Mini-Halter sowie ein paar Zentimetern Lötzinn. Sehr praktisch.
Für kleinere Lötarbeiten an Leitungen bzw. Kontakten mit wenig "Masse" kann dieses Gerät durchaus eine Hilfe sein. Wer große Leitungsquerschnitte verzinnen will, der wird mit diesem Gerät sicher keine Freude haben, weil 8W einfach viel zu wenig sind. Aber durch die kleine Spitze heizt er schnell auf und ist gut für das Löten kleiner Elektronikkomponenten.
Fazit: Der niedrige Preis rechtfertigt die Anschaffung.
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