Wie schön. Ich habe heute meine letzte fehlende Klausur des Studiums geschrieben. Regelungstechnik. Ich durfte diese so oft schreiben, wie ich will, und so habe ich es tatsächlich im fünften (!) Versuch geschafft, diese Klausur auch zu bestehen. Und wie, glatte 2 und beste Note unter den immerhin 5 Leuten, die diese Klausur heute als Studienleistung geschrieben haben.
Einen kleinen Teil zu der Note hat sicherlich mein neues ReMarkable-Gerät beigetragen. Mit ihm konnte ich nämlich die Vorgabe, nur eine handgeschriebene Formelsammlung zu verwenden, perfekt umsetzen: Eigentlich ist dieser Anwendungsfall wie für das Gerät gemacht: Man schreibt seine Formeln zusammen und kann die einzelnen Blöcke dann nach Belieben Vergrößern, verkleinern, verschieben, etc... Die fertige PDF war dann 4 Seiten lang und knapp 5 MB groß. Ich hatte alles drauf was ich brauchte und hätte sogar noch weitere 2 Seiten füllen dürfen.
Die Aufgaben waren zum Glück heute für mich machbar:
1. Eine Zustandraumdarstellung an Hand eines Blockschaltbilds aufstellen. Ausserdem noch eine Variable so einstellen, dass das System asymptotisch stabil ist.
2. Die Funktion eines Reglers an Hand seiner Sprungantwort bestimmen und die Funktion im Zeit- und Bildbereich aufschreiben.
3. Eine Wurzelortskurve zeichnen und den mit der Kurve skizzierten Regelkreis so einstellen, dass bestimmte Regelungsziele erreicht werden.
Vor allem bei der letzten Aufgabe war mir auch mein Taschenrechner eine große Hilfe, der mich in die Lage versetzt, viele Dinge nicht mehr selbst rechnen zu müssen. So habe ich z.B. für die WOK eine Tabelle mit verschiedenen K und den entsprechenden Polstellen aufgestellt, um zu verifizieren, ob die Kurve tatsächlich so verläuft wie von mir skizziert. Den Texas Instruments nspire CAS musste ich dann für dieses Semester erst wieder fit machen. Irgendwie hing er zunächst in einem komischen Testmodus fest, den ich dann mit Hilfe des Support und einer komischen Steuerdatei, beenden konnte. Gestern meldete sich dann der Akku zu Wort, dass er leer sei. Die zusätzlichen Batterien, die man auch in den Rechner einlegen kann halfen da auch nicht. Ich habe dann sicherheitshalber die AAA-Batterien getauscht und den LiPo-Akku ausgebaut. Sicher ist sicher, dachte ich mir, und nahm noch einen Casio als Backup mit.
An Schreibutensilien kamen vier Kugelschreiber, ein Gelstift, ein Bleistift so wie ein paar von Nele geborgte Buntstifte ins Mäppchen. Ausserdem Radiergummi und Geodreieck. Und natürlich: Ersatz AAA-Batterien für den Rechner :-)
Viel Aufwand für die letzte Klausur. Aber es hat sich gelohnt. Genau wie die Vorlesungen, an denen ich aus dem Urlaub in Schweden teilgenommen habe.
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