Dienstag, 8. November 2022

7.11.2022: Werkzeuge (Teil 2) - Der Winkelschleifer

"Gib mal die Flex." So ziemlich niemand sagt Winkelschleifer, obwohl das der korrekte Name ist, und Flex ist so wie Tempo, Uhu oder Inbus nur der Markenname. Eine echte Flex habe ich auch ehrlich gesagt nur einmal gesehen. Meine beiden "Flex" sind von Makita und Bosch. Die erstgenannte läuft auf Akku und hat wenig Power, die andere hat ne Stecker und kriegt so ziemlich alles durch. Wenn man sich erst mal an das äußerst gefährliche Gerät gewöhnt hat, nutzt man es eigentlich so gut wie jeden Tag. Es kommt schon bald eine erkleckliche Scheibensammlung in der heimischen Werkstatt zusammen.Ganz vorne kommen die Trennscheiben, die man am besten im Familien-Pack kauft. Ist der T-Träger dick genug, braucht man für einen Schnitt manchmal schon mehrere Scheiben. 

Ich kann nur dazu raten, bei der Verwendung der Flex immer eine Schutzbrille zu tragen, und wenn man schon dabei ist, dann zieht man gleich noch einen Gehörschutz auf. Die Flex ist gefährlich. Wenn man aber mit entsprechender Schutzausrüstung eingekleidet ist, dann kann man sich umso mehr an dem herrlichen Funkenflug, insbesondere beim Schneiden von Stahl und Eisen erfreuen. Fliegen die Funken auf den Fleecepulli, dann will dieser sich wieder zurückverwandeln in die Colaflasche, die er vielleicht mal war. 

Neben den Trennscheiben habe ich die Fächerscheiben lieben gelernt, mit dem man Holz auf die sehr schnelle (und grobe) Art abschleifen kann. Das sind eigentlich runde Träger aus CFK,auf denen kleine Schmiergelpapiersegmente (fächerförmig) montiert sind. 

Eine breitere Scheibe zum Schleifen sollte auch nicht fehlen. So etwas hält erfahrungsgemäß fast ewig. Auch Stein und Beton kann man gut mit der Flex schneiden, wenn man denn die richtigen Scheiben hat.

Generell sollte man bei der Wahl des Akkugeräts nicht zu klein wählen. Das Gerät sollte zum einen genug Power haben, und zum Anderen sollte das Gerät für die Aufnahme der größeren und gebräuchlichen 125mm-Scheiben ausgelegt sein.

Also eine Flex sollte man schon in seiner Werkstatt haben. Ob man wirklich sowohl eine kabelgebundene als auch eine Akkuflex braucht? Das ist fraglich. 

Den der Flex beiliegenden Schlüssel zum Wechseln der Scheiben sollte man an einem Ort aufbewahren, den man nicht vergisst. Zur Not kann man zwar auch mal eine Scheibe mit der Rohrzange wechseln, aber wenn man das 12 mal gemacht hat, sieht die Zentrierscheibe zur Befestigung der Scheibe entsprechend doof aus. Es gibt wohl  auch ein manuelles Schnellspannsystem für den werkzeuglosen Scheibenwechsel, aber so was habe ich nicht.

Fazit:

Muss-ich-haben-Faktor    10/10

Häufigkeit der Nutzung    8/10

Spaßfaktor                          5/10

Pflegeleichtigkeit                9/10

Robustheit                            7/10

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