Sonntag, 4. Januar 2015

10h-Schwimmen: Ultra-Sport für unter 10 EUR

Max Ferdinand beim 10h-Schwimmen des DLRG Geisenheim / Rheingau

Gestern war es nach zehneinhalb Jahren mal wieder so weit: Ich habe an einem langen Zeitschwimmen teilgenommen. Im Gegensatz zu Spremberg 2004 musste ich dieses Mal aber keine 24, sondern "nur" 10 Stunden schwimmen. Das hat den entscheidenden Vorteil - so mein Plan - dass man durchschwimmen kann. Also rein ins Wasser, eine lange Einheit schwimmen, und dann ist schon Feierabend. Der Start verzögerte sich aus organisatorischen Gründen um 20 Minuten. Um 8:20 ging es also los. Die Taktik ohne Pause muss ich so wählen, weil ich kein schneller Schwimmer bin. Meine persönliche Einschätzung lag so bei einer Strecke von knapp über 20km, die ich in der Zeit schaffen kann, und an Hand der Ergebnisse aus den letzten Jahren konnte ich mir damit einen Platz unter den ersten drei ausrechnen. Die Siegerstrecken der letzten beiden Jahren lagen jeweils so bei rund 30km, das wäre für mich unrealistisch.


Also geht es dann los im Geisenheimer Hallenbad. Wir hatten drei Bahnen, was bei 27 Teilnehmern Freiheit bedeutet. Man kann in Ruhe sein Tempo schwimmen, muss selten überholen, profitiert allerdings auch höchst selten von dem Wasserschatten eine Vorrausschwimmers. Ich hatte meine Garmin an, die zwar ein bisschen vorgeht, aber durchaus eine Orientierung geben kann, wieviel man schon geschwommen ist.

Sowohl Zeit als auch Kilometer schritten extrem langsam voran, ich hatte teilweise das Gefühl eines kleinen Jungen, der sich in der Zeit gefangen fühlt, in Erwartung eines großen Ereignisses so wie Weihnachten oder Geburtstag. Erst nach 6,5 Stunden war ich gedanklich schon dem Wettkampfende nah: Nur noch 3,5 Stunden, das sind ja gerade mal 210 Minuten. Gerade mal dreieinhalb Runden des Minutenzeigers auf der Hallenuhr.

Zahlenspiele. Wer über 1000 Bahnen in einem Schwimmbecken schwimmt beschäftigt sich zwangläufig ausgiebig mit Zahlen. Die Zahl "800" war die Anzahl der Bahnen, die man für 20km braucht. Dann schwimmt man ein paar Bahnen, und merkt, dass 800 eine größere Zahl ist als man denkt. Dann hat man den ersten Kilometer, und baut einen Ladebalken vor seinem geistigen Auge auf: 5% denkt man dann. Das ist schon recht viel.

Um 11:35 dann bereitete ich mich dann langsam auf 12 Uhr vor. Das sollte in meiner Monotonie die Halbzeit darstellen. Ein paar Bahnen später fällt mir dann auf, dass 13 Uhr erst Halbzeit ist. Die 20 Minuten Verzögerung am Anfang habe ich dabei außer Acht gelassen, und bin auch nicht davon ausgegangen, dass die hintendran gehängt werden. 18 Uhr war also für mich das angedachte Ende.

Mindestens 80% der Strecke bin ich Brust geschwommen, zum Überholen dann immer mal eine Bahn Kraul, und hin und wieder eine Bahn Rücken, um den Körper kurzzeitig zu entlasten. Gerade untrainiert wie mir tut einem spätestens nach drei Stunden fast alles ein bisschen weh. Am meisten wird der Oberkörper gefordert, aber die Beine sind dann auch irgendwann ziemlich am Arsch: Bei jedem Abstoßen vom Beckenrand riskiert man einen Wadenkrampf.

Auf meiner Bahn wußte ich, dass ich die meisten Bahnen geschwommen habe. Nebendran auf der gefühlt etwas schnelleren Bahn fehlte mir der Überblick. Zwei Teilnehmer hatten in meinen Augen mehr Kilometer, weil ich sie oft im Wasser gesehen habe und sie für mich so aussahen als würden sie doppelt so schnell schwimmen wie ich. So wie in Spremberg habe ich ein bisschen die realistische Sicht der Dinge aus den Augen verloren: Wer beispielsweise eine Stunde nicht schwimmt, der verliert gegen mit 2,5km. Das ist sehr viel Strecke, die man durch Schnellerschwimmen erst mal wieder reinholen muss.

18:00. Ich schlage an. Die Mitschwimmerin auf meiner Bahn fragt, ob ich denn noch könnte. "Wie? Ich dachte bis 18 Uhr?" - Von den Veranstaltern wurde mir dann "Zwanzig nach" zugerufen, was ich letzten Endes auch fair fand. So hatte man wenigstens die Möglichkeit, volle 10 Stunden zu schwimmen. Die zusätzlichen 20 Minuten haben dann auch meine Gesamtstrecke über die 25km gebracht, was mich natürlich auch freut.

Um 18:20 habe ich dann endgültig angeschlagen, auf der Garmin waren 26,2km und auf den Zähllisten 25350m. Diese Differenz geht in Ordnung, weil die Garmin nur mit einem Beschleunigungssensor misst und so immer mal eine Bahn dazuschummelt. Beim Aussteigen habe ich mich dann vorsorglich an Ausstiegsleiter begeben, alles andere hätte nicht funktioniert. Fester Boden unter den Füßen nach 10 Stunden hat sich dann irgendwie interessant angefühlt. Ich bekam eine Medaille, eine Urkunde und ein paar anerkennden Gratulationen von den anderen Teilnehmern. Die Information, dass ich tatsächlich gewonnen hatte ist nicht zu mir durchgedrungen. Der Zweite hatte 21km, und auf dem dritten Rang ist man gestern dann mit 14,65km gekommen. Ich hatte weder mit dem Gesamtsieg noch mit über 4km Vorsprung gerechnet und war dementsprechend überrascht, als ich heute die Ergebnisliste angeschaut habe.

Da ich ja freitags erst von der Veranstaltung erfahren habe, war meine Vorbereitung auf's Nötigste beschränkt: Ich habe am Vortag also ein bisschen mehr gegessen als sonst. Nachdem ich jetzt so lange nicht mehr schwimmen war gestaltete sich die Suche nach meiner Badehose auch nicht als ganz so unkompliziert: 2014 war ich nur zwei Mal schwimmen, und das jeweils mit Triathlon-Anzug. Schließlich fand ich dann doch noch, und dank ursprünglich 10 gekauften Exemplaren hatte ich auch relativ schnell eine Schwimmbrille parat. Mehr war auch nicht erlaubt. Für das Rennen habe ich mir dann eine Trinkflasche mit Tee gemacht, die ich aber dummerweise im Spint gelassen habe. Also musste ich 10 Stunden ohne Essen und Trinken auskommen. Geht aber ganz gut, eigentlich schwimmt man ja in 500000 Litern Trinkwasser, und da man in einem relativ niedrigen Pulsbereich schwimmt bekommt man das auch noch über den Fettstoffwechsel ganz gut hin.

Wenn man bedenkt, was für Startgebühren bei einem Ironman oder bei einem Marathon aufgerufen werden, wirken die 5 EUR Startgebühr zuzüglich 3,80 EUR Schwimmbadeintritt gerade zu lächerlich günstig. Ich bin Veranstaltern wie dem DLRG äußerst dankbar für die Organisation solcher Events. Im Verhältnis zur Teilnehnmerzahl werden relativ viele Helfer benötigt. Und 10 Stunden auf einem Plastikstuhl zu sitzen und auf einer Liste Kreuzchen zu setzen für die geschwommenen Bahnen, das ist nun wirklich nicht das Schönste, was man sich an einem Samstag vorstellen kann.

Hier ein paar Statistiken aus meiner Garmin-Uhr:

Verteilung der Bahnen:
Brustbahnen: 740 (71%)
Kraulbahnen: 282 (27%)
Rückenbahnen: 19 (2%)

Anzahl der Schwimmzüge: 13482

Energieverbrauch laut Uhr: 8654 kcal

Kilometerzeiten:

km1 18:46
km2 19:47
km3 19:35
km4 19:31
km5 18:09
km6 22:01
km7 21:08
km8 23:29
km9 21:57
km10 21:35
km11 22:52
km12 23:18
km13 22:41
km14 24:09
km15 23:37
km16 24:10
km17 23:31
km18 23:36
km19 23:55
km20 24:20
km21 25:01
km22 25:48
km23 26:22
km24 26:20
km25 26:35
km26 23:39

Abweichung Uhr zur offiziellen Zählung: 675m / 27 Bahnen / 2,66%
immer schön gemütlich weiterschwimmen

ein kurzer Blick auf die Uhr

auch beim Kraulen Energie sparen

Viele Kreuzchen auf der Zählliste und alle 750m Zwischenzeit

Habe es auf Titelseite vom Tagblatt geschafft :-)
Artikel im Wiesbadener Kurier

Schwimmpace über 10 Stunden grafisch (min / km)

Mittwoch, 31. Dezember 2014

31.12.14: DIY- Ersatz-Akku für SHARP MD-S50 (DIY replacement battery for your SHARP MD-S50)

Fast alle Li-Ion-Akkus von diversen Herstellern lassen sich auf ein paar Zellen mit einer genormten Bauform reduzieren. So auch bei meinem Sharp MD-S50 MD-Player aus 1996: Hier ist eine 14650er Li-Mn-Zelle eingebaut. Was für ein Glück, dass genau diese Zelle auch in manchen E-Zigaretten verwendet werden und so mit ~5 EUR relativ günstig sind. Den Originalakku bekommt man so gut wie gar nicht mehr, und wenn dann kostet dieser wohl eher so knapp das Zehnfache. Also werde ich wohl - falls der Originalakku nicht mehr fit sein sollte - eine Neue Zelle reinbasteln.

you can use Li-Mn Cells 14650 as replacement for you dead AD-S50BTX battery. Just crack the case, uninstall the old cell, and solder in the 14650. After that, your players run-time should increase from aprox. 4 hours to 5,5 hours, because the capacity of the new cell will be at least 950 mAh instead of the old cells 700 mAh.

Durch den Zellentausch sollte sich nebenbei auch die Akkulaufzeit vom Sharp MD-S50 von rund 4 Stunden auf 5,5 Stunden erhöhen, weil  die neuen Zellen mindestens 950mAh anstatt der 700mAh der alten Zellen haben.

31.12.14: Mein Briefchen an ebay

Liebes ebay-Team,

heute ist der Tag, an dem ich anfangen werde, meine geschäftlichen Aktivitäten auf ihrer Plattform stark einzuschränken. Mit der Entwicklung ihres Unternehmens bin ich äußerst unzufrieden und möchten Ihnen hiermit eine kurze Rückmeldung zu den Punkten geben, die mich am meisten stören:

1. Bindung des Käuferschutzes an den Paypal-Service:

Mir ist völlig unklar, warum ebay selbst keinen Käuferschutz mehr anbietet und diesen über den Dienstleister paypal abwickelt bzw die Zahlung via Paypal als Bedingung für Käuferschutz vorraussetzt. Der Dienstleister paypal ist mir unsympathisch, und ich möchte bei innerdeutschen Bezahlungen eigentlich einfach per Überweisung zahlen können. Paypal ist nur auf den ersten Blick für den Käufer kostenlos, in Wirklichkeit kommen die hohen Gebühren die derVerkäufer trägt in Form des höheren Artikelpreises auch beim Käufer an. Seit der Käuferschutz so umgestellt wurde fühle ich mich bei ebay als Käufer im Stich gelassen.

2.  Horrende Gebühren für Privatverkäufer:

Rund 9% Provision bei dem Verkauf eines Artikels bei ebay. Das finde ich schon sehr heftig. Hier wird man als Privatperson das Gefühl nicht los, dass ebay hier eine Quasi-Monopolstellung ausnutzt. Gerade in Deutschland mangelt es an Alternativen Plattformen mit ähnlicher Reichweite. Die zahlreichen Methoden, Boni auf die Kosten zu bekommen adressieren meiner Meinung nach eher gewerbliche Verkäufer mit entsprechend vielen Transaktionen. Hier fühle ich mich als privater Verkäufer, der ebay seit weit über zehn Jahren die Treue hält ein bisschen unerwünscht.

3. Angebotsseiten sind überflutet mit China-Plagiaten und ähnlichem Mist:

Jüngstes Beispiel war mein Versuch, eine MicroSDXC-Karte für mein Handy zu ersteigern. Schnell wird man das Gefühl nicht mehr los, dass weit mehr als die Hälfte aller Angebote bei ebay von dubiosen Händlern kommt und offensichtlich gefälscht ist. Neuste Masche dieser mir dubiosen Händler: Angaben z.B. der Speicher-Kapazität werden mit Sternchen (*) markiert, und ganz unten im Kleingedruckten findet man den Hinweis "* Herstellerangabe".  Damit will sich der Verkäufer ganz plump aus der Verantwortung stehlen. Schöne Blüten treibt diese Masche auch bei Akkus. Hier werden billige Akkus mit teilweise dem achtfachen Kapazitätswert beworben, natürlich mit Sternchen (* Herstellerangabe). Ich könnte mich schon darüber amüsieren, aber es überwiegt die Enttäuschung, dass ebay mit mehr als 30000 Mitarbeitern diesem Problem nicht Herr wird. Liegt es daran, dass ebay auch bei solchen halblegalen Geschäften mitverdient? Und was wurde aus meinem Versuch, bei ebay eine MicroSDXC-Karte zu kaufen? Ich habe sie ganz konventionell bei MediaMarkt gekauft. Vorher bin ich auf ebay leider auf einen Verkäufer reingefallen, der mir 80EUR für eine gefälschte Karte abgenommen hat. Der Fall ist noch offen, aber was soll dabei schon rauskommen? Ich habe per Überweisung bezahlt, als kein Käuferschutz :-)

4. Keine negative Bewertungen für Käufer:

Diese Umstellung vor ein paar Jahren ist für mich die absolute Championsleague der Intransparenz: Zusammen mit der Auswertung nur der letzten 12 Monate zur Anzeige der Bewertungsprofils ist es doch recht schwierig geworden, die schwarzen Schafe zu identifizieren und bei diesen gezielt nicht zu kaufen bzw denen gezielt nichts zu verkaufen. Kurz gesagt: Ich will als Verkäufer das Recht haben, einen Käufer negativ zu bewerten: Es gibt die sogenannten "Spaßbieter" oder Käufer, die sich nach zwei Wochen erst bewegen und ihre Artikel bezahlen. Hier muss ich im Notfall auch mal ein negatives oder neutrales Feedback geben können, so wie es früher der Fall war.

In den kommenden Monaten werde ich gezielt weniger Geschäfte über ebay abschließen in der Hoffnung, dass sich ihr Dienst in Bezug auf die oben genannten Punkte verbessern wird. 

Montag, 29. Dezember 2014

29.12.14:

Es ist mal wieder Zeit eb*y eine Zeit lang zu boykottieren. Ich glaube ich nehme es neben Süßigkeiten, Alkohol, Fleisch, Fast Food und Kaffee in meine 150-Tage-Liste auf.

Sonntag, 28. Dezember 2014

Sharp JC-K99 - der leichteste "Walkman" der Welt.



Heute habe ich meinen Sharp Kassettenspieler mal wieder aus dem Regal geholt, weil es mich schon seit langem nervt, dass das Teil nicht mehr läuft. Bei genauerem Hinsehen habe ich festgestellt, dass man nur fünf Schrauben runterschrauben muss, um das Carbongehäuse zu entfernen. Also habe ich mal reingeguckt. Und den Fehler gefunden! Der Pluspol sowohl von der internen Batterie als auch von dem damals obligatorischen Andock-Batteriepack kontaktiert auf den Deckel vom Batteriefach. Der wiederum scheint des Strom über das Scharnier auf die Platine zu leiten, und genau hier habe ich wohl ein kleines Korrosionsproblem. Ich habe eine winziges Brücke aus flexiblem Kabel eingelötet, und jetzt funktioniert alles wieder tipp topp. Der Akku ist auch noch nicht platt, den hatte ich mal vor ein paar Jahren ersetzt.

Wenn ich den Player in den Händen halte bin ich immer wieder begeistert von seinem schlichten Design und der Winzigkeit. Dass damals in den späten 80ern bzw den frühen 90ern bereits Carbon für das Gehäuse verwendet wurde ist dabei nur ein Fakt. Cool ist auch der komplette Verzicht auf äußere Bedienelemente am Gerät: Die Wahlschalter für Dolby, Kassettentyp und Ausgangslevel befinden sich im Kassettenfach, und der Rest ist an der Fernbedienung. Am Gerät selbst ist nur der Öffnungsknopf für das Kassettenfach und eine rote Betriebs-LED.

Ich glaube, dass die damaligen Platzhirsche AIWA und SONY ziemlich gekotzt haben, als SHARP einfach mal so ein Gerät auf den Markt geworfen hat.

Samstag, 27. Dezember 2014

27.12.14:

Liste aller Step Up Filme in der Reihenfolge ihrer IMDB-Bewertungen:

Step Up (6,5)
Step Up Revolution (6,5)
Step Up 2: The Streets (6,2)
Step Up 3D (6,2)
Step Up All In (5,9)

Was sagt uns das? Alle Teile haben <7 Punkte und sind eigentlich nicht sehenswert. Warum ich sie trotzdem immer wieder anschaue? Keine Ahnung...

Montag, 22. Dezember 2014

22.12.14:

Heute habe ich die 500km mit dem blauen Klapprad vollgemacht. Ohne Panne. Eigentlich läuft es ja mittlerweile schon viel besser, auch wenn die letzten gravierenden Ausfälle noch nicht lange her sind. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich das Pech schon ein bisschen abschütteln konnte von dem tapferen, kleinen EUROPA.

Sonntag, 21. Dezember 2014

21.12.14:

Heute war ich das erste mal mit Nele und dem Teutonia joggen. Wir haben immerhin 11,6km hinbekommen. Je nach Terrain muss man da natürlich auch mal langsam schieben, weil die Nele ja auch nicht durchgeschüttelt werden will. Auf glattem Asphalt kann man es dann aber schön laufen lassen, am besten dann, wenn es ganz minimal bergab geht. Dann rollte der Wagen genau im richtigen Tempo vor einem her, und man muss nur ab und an die Richtung korrigieren. Durch diesen tollen Lauf heute habe ich mir das Rollentraining heute gespart und kam endlich mal wieder zum Laufen. Fein.

Freitag, 19. Dezember 2014

Gute Nacht, Apple.

Gute Nacht, Apple. Seit Herbst diesen Jahres gibt es den iPod classic nicht mehr. Die paar Geräte, die es noch auf dem Markt zu kaufen gibt sind preislich mittlerweile von ~200EUR auf über 600EUR angestiegen. Damit ist nach 13 Jahren und 6 Generationen ein eigentlich sehr erfolgreiches Kapitel abgeschlossen. Der iPod war bei seiner Veröffentlichung damals eine ziemliche Sensation. Er war dank seiner Festplatte ein Goliath in Sachen Speicherplatz. MDs konnten damals knapp über 100MB speichern, MP3-Player lagen auch oft so bei 32 - 128MB. Naja, und Walkman und Discman konnten halt genau so viel speichern wie auf eine CD (78 min) bzw auf eine Compact-Kasette (120 min) halt so drauf passten. Da waren die 5GB des ersten iPod doch geradezu unglaublich. Der letzte iPod - mittlerweile mit dem Namenszusatz "classic" - kam dann auf 160GB und stellte in der Apple-Welt immer noch die Spitze dar: Das iPhone kann aktuell bis zu 128GB speichern, alle anderen iPods nur maximal 64GB. Der Flash-Speicher ist aber mittlerweile an der magnetischen Festplatte vorbei, also ist es von dem Aspekt her nur konsequent, den Classic einzustellen. Leider geht damit auch die Reduktion auf "nur Musik" verloren, und mit allen anderen iPod-Geräten kauft man eine Menge Ballast in Form von WLAN, Bluetooth, großem Display, Apps, usw mit. Nur Musik hören kann man damit auch, aber das Gefühl, dass der Schwerpunkt nicht mehr auf Musik liegt kann man nicht verleugnen. Ausserdem hat Apple (wohl absichtlich) den HD-Zug verpasst: Mittlerweile haben sich Standarts wie FLAC und Samplingraten oberhalb der 44,1kHz und 16bit etabliert, aber Apple läßt eigentlich nur MP3s und die eigenen Formate zu. Andere Hersteller spielen mittlerweile alles ab, liefern dabei einen höheren Pegel und besseren Klang. Schade, ich war mit dem Bedienkonzept des iPod classic sehr zufrieden, und hätte mir einen solchen Player (in diesem Format) auch mit 2TB Flash gekauft. Bin halt mit dem Walkman aufgewachsen und deshalb mit einem Player in der Größe einer Kassette sehr zufrieden.

Aber nicht nur der "Classic" wurde beerdigt, auch die Zeit des breiten Dock Connectors sind gezählt, und damit auch die Zeiten der etlichen Zubehörteile für den iPod. Rest in Peace.

(Aber zum Glück kann man sich bei anderen Herstellern über Updates freuen. Seit dem letzten Update meines **** ** war dieser auch als USB-Soundkarte nutzbar. Jetzt habe ich mal wieder geschaut, und siehe da: Ein weiteres Update ist verfügbar, und ab sofort spielt der Player auch noch DSD64-Files ab. Mit dem Update wurde auch die grafische Oberfläche ein bisschen aufgehübscht. Ich bin äußerst zufrieden!)

Sonntag, 14. Dezember 2014

14.12.14:

Gestern ist der vordere Reifen meines Klappis Opfer einer fiesen Glasscherbe geworden. Damit habe ich es geschafft, zwei mal hinter einander in Rüsselsheim einen Defekt am Klappi zu bekommen. Habe jetzt mal zwei neue Schläuche bestellt, weil ich irgendwie nur mäßigen Erfolg mit den letzten Flick-Aktionen hatte.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

11.12.14:

Nächste Runde Kinderwagen-Tuning: Nach dem neuen Lenkerband und dem Tacho hat der Teutonia heute einen Satz neue Reifen bekommen: Die Stollenreifen habe ich ersetzt durch einen Vierersatz "Rubena V63 Golf". Ein schwarzer Reifen mit sehr wenig Profil, etwas schwarzer und etwas breiter als die alten Reifen. Mit anderen Worten: Der Kinderwagen sieht jetzt ein bisschen böser und schneller aus!

Dienstag, 2. Dezember 2014

2.12.14:

Das blaue Klapprad ist wieder auf der Straße. Habe aus der Vierkantwelle des alten Tretlagers und den Lagerschalen eines "neuen" Keillagers ein vollständiges Lager hergestellt. Scheint erst mal zu fahren. In dem Schwung habe ich auch gleich den schäbigen Sattelschnellspanner abmontiert und gegen eine schnöde M6-Schraube ersetzt. Jetzt sollte der Sattel nicht mehr rutschen. Die neue LED scheint auch ganz ok zu sein, laut Labornetzteil nimmt sie tatsächlich wie in der Beschreibung angegeben 1W auf und scheint in ihrem zierlichen Lampenkörper eine Konstantstromquelle drin zu haben, die laut Herstellerangabe zwischen 3V und 9V regeln kann. Die Ausleuchtung ist subjektiv etwas heller als bei dem alten Modell, leuchtet aber ein bisschen weniger homogen aus. Insgesamt bin ich zufrieden, will aber natürlich die Haltbarkeit abwarten. Jetzt bin ich gespannt, was als nächstes kaputt geht am blauen Klapprad.

Sonntag, 30. November 2014

30.11.14:

Meine Beamerbirne ist jetzt bei 866 Stunden. Das könnte die bisher längste Laufzeit einer Lampe sein. Während sie bei der WM bereits stark geflackert hat, hat sie das jetzt eigentlich wieder komplett eingestellt, deshalb bin ich guter Hoffnung, dass die Birne noch ewig hält...

Mittwoch, 26. November 2014

26.11.14:

Habe mir für ganze 3,20 EUR inklusive Versand die "Sehnsucht ist unheilbar" von Juliane Werding als Langspielplatte gekauft, und bin mit diesem Kauf sehr zufrieden. Neben dem Lied "Würfelspiel" gefallen mir auch "Alle Macht", "Stimmen im Wind" und "Alle Macht". Ich habe sie digitalisiert, will mir die Aufnahmen jetzt mal auf den Kopfhörern anhören, um zu beurteilen, ob sie gut geworden sind.

Montag, 24. November 2014

24.11.14:

Am besten klappen bei meinem 150-Tage-Programm Alkohol und Fast Food. Beides habe ich in den ersten 36 Tagen nur zwei mal konsumiert, wohingegen ich bei Kaffee an elf Tagen schwach wurde. Dazu kommen sieben Mal "Süß" und fünf mal Fleisch. Alles in allem ein ganz guter Zwischenstand. Bisher konnte ich rund 38 meiner Minuspunkte durch Sport kompensieren, bin aber immer noch ein klein wenig im Minus. Heute gab es auch wieder Kaffee, dafür habe ich mir abends eine schöne Veggie-Bolognese gemacht.

Sonntag, 23. November 2014

Übersicht aller Klapprad-Defekte am blauen Klapprad - Pannen-Log

mein Lieblingsdefekt bisher!
- Speichenbrüche: ca. 8 Stck
- Platter Reifen. 4 Stck
- hinten schlecht geflickt: permanenter Schleichplatten
- hintere Ventilkappe verloren
- Reifen: Karkasse angeschubbert nach Ausrollen auf der Felge
- Tretlager, Lagerschale gebrochen
- Rücklicht: mindestens 4mal durchgebrannt
- Vorderlicht: In Flammen aufgegangen
- Front LED: Bei zwei Birnen löten sich die Einzel-LEDs selbstständig aus!
- Sattelschnellspanner: löst sich permanent
- Lenker/ Vorbau: Verschraubung war lose, ist immer wieder verrutscht
- Schutzblech: Wurde zunächst zu kurz geliefert (ok, nicht wirklich ein Defekt)
- Tacho: Magnet zu schwach, verrutscht immer aber 40 km/h
- Tacho: Neuer Neodymmagnet nicht eingeklebt, fliegt ab 40km/h komplett weg
- Tacho. Resettet sich nach unsanftem Ausladen des Rades aus der S-Bahn
- Klingel: Billig-Klingelhebel verbiegt schon, wenn man ihn böse anguckt (3x passiert)
- Tacho. Erste Batterie leer! (400km)
- Kurbel: integrierter Kurbelabzieher zieht die Kurbel nicht ab - kaputt
- Frontbremse: Zentrierschraube löst sich während der Fahrt - weg
- Rändelschraubengriff gebrochen

LOG:

km477: Vorderreifen platt, Scherbe
km610: Rücklicht mal wieder defekt
km685: Rücklicht mal wieder defekt
km721: Schlauch hinten defekt
km727: Schlauch hinten defekt
km1073: Schlauch vorne defekt (21.5.15)
km1088: Reifen hinten Beule, dann geplatzt (24.5.15)
km1172: Rändelschraube am Steckmechanismus: Plastikgriff gebrochen (31.5.15)
km1245: Rückleuchte Vorwiderstand 1k durchgebrannt (10.6.15)
km1400: Frontleuchte nach defektem Akku jetzt auch LED defekt (30.6.15)
km1438: Reifen hinten erneut Beule aber frühzeitig erkannt und getauscht (1.7.15)
km1644: Birne Frontscheinwerfer (22.9.15)
[[km1652: Hinterreifen getauscht ohne Panne (29.9.15)]
km1660: Birne Frontscheinwerfer (29.9.15)
km1665: Mal wieder eine Speiche hinten am Gewinde (3.10.15)









23.11.14:

Gestern ist das Tretlager am Klapprad kaputtgegangen: Die Lagerschale ist gerissen, dann haben sich die Kügelchen quergestellt und sich die Kugel-Käfige aufgelöst. Innerhalb von ein paar Pedalumdrehungen war kein Weiterfahren mehr möglich, höchstens als Laufrad. Was nun? Ich werde wohl ein paar GXP-Adapter vom Dirk gedreht bekommen, und dann versuche ich ein paar günstige Truativ Firex zu bekommen. Die sollten mit dem Kettenschutz kompatibel sein und optisch gut passen. Vielleicht nehme ich die Firex vom MTB und spendiere dem MTB einen Satz neue Kurbeln, mal sehen. Heute habe ich dann die neue LED für vorne eingebaut - bei der alten Variante haben sich auf Grund der Hitze und der Vibrationen ja scheinbar immer die einzelnen Module gelöst - und siehe da: Mein Netzteil vorne hat die Überspannung auch nicht ganz schadlos überstanden. Der 50V-Elko am Eingang macht schon dicke Backen, das spricht also sehr dafür, dass der Dynamo eine Spannung über 50V geliefert haben muss. Ich denke, mit der Z-Diode hinten ist jetzt aber auch die Lampe vorne mitgeschützt, zumal es ja noch ein großer Abstand zwischen den knapp 20V Kurzschlussspannung hinten und den 50V Nennspannung des Elkos sind.

Schon krass, wie wenig Pfusch dieses blaue Klapprad verzeiht.

Mittwoch, 19. November 2014

19.11.14: uragh! immer wieder Klapprad-Defekte....

Um mal was Positives über mein blaues Klapprad zu sagen: Die Speichen im Hinterrad halten jetzt endlich. Dafür hatte ich mit der jüngst reparierten Rücklampe erneut Probleme: Den 7805 hat es wohl wegen zu viel Spannung zerschossen, und in Folge dessen sind dann auch die Supercaps und die beiden LEDs zerstört worden. Jetzt habe ich den Aufbau dieser Rückleuchte nochmal gemacht und zusätzlich eine 18V-Zenerdiode eingelötet, die alles über 18V kurzschließt. Die Z-Diode habe ich mal optimistisch als 5W-Version verbaut, ich hoffe, dass der Dynamo nicht noch mehr Leistung hat.

Ja, und dann habe ich meinen Tacho "gepimpt", in dem ich den Billig-Magnet durch einen Neodym-Magnet ersetzt habe. Das hat genau 24km gehalten, bis ich zum ersten Mal die 40km/h-Marke überschritten habe, und es den Magnet auf Grund steigender Zentrifugalkräfte aus dem Gehäuse getrieben hat. Deshalb, und weil ich zu faul war, ihn reinzukleben und ihn nur gesteckt habe.

Das ist aber noch nicht alles: Ein Klappern während der Fahrt hat es bereits angedeutet, und ein Blick in den Frontscheinwerfer hat es dann zum Vorschein gebracht: Im Reflektor liegt erneut eine der LEDs. Löten die sich aus, oder sind die 10bar auf den kleinen Reifen zu hart für die Billig-Birne? Man weiß es nicht. Hier werde ich die Birne auch noch ein bisschen fahren, und während sie noch funktioniert auf die Suche gehen nach etwas besserem...

Donnerstag, 13. November 2014

13.11.14:

Heute habe ich die beiden Supercaps in die Rückleuchte vom blauen Klappi eingelötet. Das Resultat entspricht ziemlich exakt meinen Erwartungen: Die Leuchte flackert nicht mehr und bietet Standlicht. Wie lange die Rückleuchte nachleuchtet habe ich jetzt noch nicht exakt ermittelt, aber es reicht auf jeden Fall für einen Zwischenstopp an der Ampel. Auch die "Ladezeit" von ca. 5 Sekunden ist ok, wenn man bedenkt, dass die Caps immerhin 30 Ws speichern müssen. Das Vorderrad hat dann einen extrem hohen Widerstand beim Andrehen, was ja auch kein Wunder ist. Der Dynamo läuft dann ja praktisch im Kurzschluss. Jetzt muss ich nur noch den Schleicher im hinteren Schlauch beseitigen. Den habe ich seit meiner Fahrt durch das Scherbenfeld. Habe wohl nicht ordentlich geflickt. Entweder, ich versuche den Flicken noch mal abzumachen und die Stelle neu zu flicken, oder ich investiere 7 EUR für einen neuen Schlauch. Ich tendiere jedoch eher für die erste Variante, schon aus Prinzip.

Dienstag, 11. November 2014

11.11.14:

Achso, und die viertel Million Kilometer haben wir mit unserem Busjen vollgemacht! Seit dem Umbau auf Autogas sind wir ca. 94000km gefahren, was ungefähr 13000 Litern LPG entspricht. Und unser Auto hält uns meistens die Treue, hoffentlich können wir es noch ein bisschen fahren...

11.11.14:

Mein blaues Klapprad hat mir schon fast ein bisschen Sorgen gemacht, weil es jetzt so lange ohne Panne ausgekommen ist. Heute dann die Erleichterung: Der Frontscheinwerfer ist ohne mein Zutun ausgefallen, keine Ahnung warum. Ich bin zum Neptun gefahren mit Licht, habe es in seiner Wohnung abgeschaltet. Wiedereinschalten ging dann nicht. Zu Hause angekommen habe ich 7,6V am Akku gemessen, und diese Spannung kam auch an der LED an. Also wohl LED kaputt, neue eingelötet, alles wieder cool. Gut, die LED ist eigentlich für 6V, aber sie sollte doch auch mit 7,6W klarkommen, oder? Sie ist ja schließlich für Fahrradlampen gebaut, und da muss man immer mal mit höheren Spannungen aus dem Dynamo rechnen, oder? Naja, wie auch immer, an den 50,6km/h heute kann es jedenfalls nicht gelegen haben. Mittlerweile wird die Spannung an Akku und LED ja auf 8,4V begrenzt.

Weil mich die Ausfälle meines Klapprads mittlerweile eher amüsieren als aufregen, habe ich dem tapferen kleinen Klappi heute auch einen Nabenputzring spendiert, damit die Duomatic immer schön shiny bleibt.

Sonntag, 9. November 2014

9.11.14:

Heute kam ich endlich dazu, die Rückleuchte am blauen Klapprad zu reparieren. Nachdem ich die ultrasensiblen LEDs reihenweise zerstört habe, habe ich mich jetzt für eine geregelte Lösung entschieden. Dazu habe ich zunächst mein neues (!) Labornetzgerät auf 40mA eingestellt und zwei LED in Reihe angeschaltet, um die Vorwärtsspannung der beiden LEDs zu ermitteln. Was ist dann passiert? Richtig, ich habe beide LEDs geschossen. Schuld daran scheint der Elko im Netzteil gewesen zu sein, dieser kurzfristige Impuls hat ausgereicht, die LEDs durchzuschießen. Ultrasensibel, wie schon gesagt. Bei dem zweiten Päärchen bin ich dann mit der Spannung runter gegangen, und konnte so eine Spannung von ziemlich genau 5V ermitteln. Also ist nach dem 7805 Festspannungsregler kein Vorwiderstand mehr nötig. Das Setup sieht also wie folgt aus: Die AC vom Nabendynamo kommt am Heck an und beträgt während der Fahrt vermutlich so ca. 10 bis 20 Volt, je nach dem, wie viel Strom die Frontlampe zieht. Diese wird mit einem Brückengleichrichter zu DC gewandelt, und kommt dann direkt auf den 7805. An dem Ausgang des 7805 hängen die beiden LEDs, und parallel dazu will ich noch zwei Supercaps schalten. Diese werden dann ohne Anschluss des Mittelpunkts angeschlossen, damit sollte die Spannung über den LEDs relativ symtrisch bleiben und unabhängig von den Toleranzen in den Elkos sein. Die Nachleuchtzeit wird dann wohl so im Bereich von ein paar Minuten liegen, und ich kann endlich einen Haken an das leidige Beleuchtungsthema am blauen Klappi machen.

Das gelbe Klappi wird auch noch eine gewisse Metamorphose durchleben müssen, wenn der World Klapp 2015 wirklich so stattfinden wird, wie es zur Zeit so leakt. Ich werde aber hier noch keine Details nennen.

Mittwoch, 5. November 2014

5.11.14:

Batterie leer im VW-Bus. Eine nette Gelegenheit, mal wieder zu cruisen. Das herbstliche Wetter mit dem Regen und dem Nebel hat dafür eine feine Kulisse bereitgestellt, und im Busjen war es muckelig warm. Radio an, und los ging's. Jetzt ist die Batterie wahrscheinlich wieder voll, und ich gehe zufrieden ins Bettchen...

Montag, 3. November 2014

3.11.14:

Habe mal wieder eine Bestellung bei Pollin abgeschickt, bin schon sehr gespannt...

Mittwoch, 29. Oktober 2014

29.10.14:

Ich bin gegenüber dem letztem Jahr rollenmäßg noch ein klein wenig im Hintertreffen. Die Rolle habe ich drei Tage später aufgebaut, und meine Leistung ist noch einiges schlechter als letztes Jahr. Gut, es sind jetzt erst drei Fahrten gewesen, aber ich merke die kleinere Zahl an Trainingskilometern dieses Jahr. Ich versuche jetzt, alle zwei Tage zu fahren, dann sollte ich mich langsam wieder verbessern.

Dienstag, 28. Oktober 2014

28.10.14:

Habe mir vier Mignon Akkus für meinen Blitz gekauft. Polarcell mit 2900mAh, sollen angeblich ganz gut sein, und waren mit rund 13 EUR auch nicht ganz günstig. Warum Canon überhaupt noch Mignon bei den Blitzen verwendet, das würde ich gerne mal wissen. Aber egal.

Samstag, 25. Oktober 2014

24.10.14:

Die billigen Stahlkurbeln auf dem blauen Klapprad setzen Rost an! Das guck ich mir jetzt noch eine zeitlang an, und wenn sie noch weiter rosten, werde ich auch hier einen Satz GXP-Kurbeln montieren. Da an das Müsing ja jetzt die EC90-Kurbeln dran sollen, und ich dadurch keine Verwendung mehr für die derzeit montierten SRAM Force habe, und ich noch die erste Version der Lagerschalen hier rumliegen habe, die nur in 80mm-Gehäuse passen, wäre das eigentlich eine gute Option. Einzig die Optik wird ein wenig gebrochen durch die Kurbeln. Vielleicht fällt mir ja noch was besseres ein,

Donnerstag, 23. Oktober 2014

23.10.14:

Die Fahrt durch das Scherbenfeld vor etwas mehr als einer Woche hatte zur Folge, dass sich auch im Vorderrad eine kleine Scherbe langsam durch den Mantel in den Schlauch gearbeitet hat. Pfffff... Auch hier habe ich nur einen Flicken und ein paar Minuten Arbeit gebraucht, damit alles wieder schön ist. Mal sehen, vielleicht ist damit die Pannenserie abgerissen.

Frisch aus dem CenterParc zurückgekehrt habe ich diesen "gesättigten" Zustand mal wieder zum Anlass genommen, auf Kaffee, Alkohol, Fast Food, Süßigkeiten und Fleisch zu verzichten. Die ersten vier Tage gingen relativ gut. Als Zeitraum habe ich mal ganz optimistisch 150 Tage angesetzt, beim letzten Mal habe ich es 110 Tage gemacht, wobei die letzten Wochen doch etwas diszplinlos wurden. Die Strafpunkte werde ich wieder 1,3,5,10,20 staffeln, und für Sport gibt es einen Punkt für 5km Laufen, 1,5km Schwimmen, 15km Radfahren oder für 12km Schlittschuh.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

16.10.14:

Fast scheint es so, als müsse ich das gute Karma mit Gewalt in mein blaues Klapprad einprügeln. Die Serie von Ausfällen reißt einfach nicht ab. Gestern bin ich durch ein Glasscherbenfeld gerollt, konnt nicht mehr ausweichen, und habe mir dabei einen platten Reifen eingefangen. Beim Ausrollen auf der Felge habe ich dann auch noch die Karkasse vom Reifen leicht angekratzt. Der Reifen ist aber noch nutzbar. Den Schlauch habe ich geflickt, also eher nur Arbeit als Kosten. Ebenfalls gestern habe ich ein Leck in der Isolation meiner Frontlampe festgestellt, mit dem Ergebis, das die Lampe im ausgeschalteten Zustand flackert. Irgendwie hat sich der Kontakt von der LED durch die Panzertapeschicht gebohrt. A pro pos LED: Die habe ich vorhin inspiziert, und festgestellt, dass sich eine der SMD-LEDs gelöst hat. Super! Sie funktioniert aber noch, und eine Mail an den Verkäufer zwecks Ersatzlieferung habe ich bereits verfasst. Das ist aber noch nicht alles. Die Rücklampe ist auch noch oder schon wieder kaputt, weil ich es einfach nicht gebacken bekomme, den Strom für die hochsensiblen roten LEDs zu begrenzen. Habe zu diesem Zweck jetzt eine Konstantstromquelle bestellt.

Sonntag, 12. Oktober 2014

Coole Retro-Fahrradlampe mit Standlicht im Eigenbau für unter 15 EUR

aufgeräumtes Innenleben
Wer hätte gedacht, dass sich die alte UNION Fahrradlampe als so ein großzügiger Gastgeber für meine Standlichtfunktion herausstellt? Die erste Version ohne "Netzteil" ist ja leider wegen Überspannung und des daraus resultierenden Abbrandes des LiPo-Akkus zerstört worden. Jetzt habe ich etwas mehr investiert und neben dem Akku, dem Gleichrichter und dem Schalter noch eine kleine Spannungsreglerplatine integriert. In der Summe kosten alle Teile zusammen keine 15 EUR:

- Spannungsregler ~2 EUR
- Brückengleichrichter ~1 EUR
- LiPo Akku 7,4V / 250mAh ~6 EUR
- Schalter ~ 1 EUR
- LED-Birne E10 ~ 3 EUR
- UNION Fahrradlampe (gebraucht) ~ 1 EUR

Aktuell habe ich sogar noch die 2,4W-Glühbirne drin, und ich finde das warme Retrolicht irgendwie sogar ansprechend. Sollte ich das drin lassen? Immerhin hält der Akku hier noch rund eine halbe Stunde, das reicht doch auch locker aus als Standlicht. Der Nachteil ist halt nur die größere Gefahr einer Tiefentladung. Neben des Leuchtmittels bedarf es an der Lampe aber noch definitiv einer weiteren Modifikation: Akutell entlädt die Platine den Akku, ich muss also mit einer weiteren Diode das Rückfließen von Akkustrom in die Platine verhindern, und natürlich die Ausgangsspannung der Vorwärtsspannung der Diode entsprechend erhöhen. Und wie ich mich so kenne, werde ich jetzt keine passende Diode in meinen Kisten finden :-(

Mittwoch, 8. Oktober 2014

8.10.14:

Mal eine ganze andere Strategie habe ich bei meinem neuen Vorderrad verfolgt: Als ich bei aliexpress eine chinesische Vollcarbon-Clincher-Felge für 26 Zoll gefunden habe wurde meine Neugierde geweckt, und ich habe mir so ein Teil für 128$ bestellt. Eingespeicht habe ich sie dann heute in die alte Zipp-Nabe von meinem 340er Laufradsatz, den ich vor ein paar Jahren geschrottet habe. Ich habe mich für Messerspeichen und innenliegende Nippel entschieden. Rausgekommen ist ein ca. 555g schwere Vorderrad. Ich bin echt gespannt, wie es sich fährt...

Freitag, 3. Oktober 2014

3.10.14:

Endlich habe ich auch ein 8mm Fischauge in meinem Objektiv-Pool. Die Perspektive mit einem 180°-Blickwinkel ist sehr beeindruckend, und ich kann sofort dem Spruch des Verkäufers zustimmen: "Never leave the house without your fisheye". Das Sigma 8mm F3.5 EX DG FISHEYE ist extrem klein und leicht, und auch ich bin der Meinung, dass man es immer mal dabei haben sollte.

3.10.14:

Dreifach verbessertes Hinterrad für sorgenfreie 1000km. So weit der Plan. Wie angekündigt habe ich bessere Speichen (1) häufiger gekreuzt (2) und am Flansch mit Unterlegscheiben (3) montiert. Jetzt bin ich wirklich gespannt. Viele der alten Speichen hatten kleine Kerben in der Biegung hinterm Kopf, ich bin echt gespannt, ob ich mit den Scheiben jetzt länger Freude an dem Laufrad haben werde. Die 1000km setze ich jetzt einfach mal als optimistisches Ziel, und die vier Ersatzspeichen erkläre ich zum pessimistischen Backup. Flaschenhals könnten jetzt übrigens die Alunippel sein, die ich einfach noch einmal verwendet habe. Die sahen teilweise schon ein wenig mitgenommen aus, aber eigentlich hauptsächlich bezogen auf ihre Eloxierung. Ich habe beschlossen hier auch erst mal abzuwarten, wie die sich halten, und notfalls ausfallende Nippel zu ersetzen.

Mittwoch, 1. Oktober 2014

1.10.2014




Heute habe ich wieder etwas über meine beiden EUROPA-Klappräder gelernt, nämlich dass das blaue ein 80mm breites Tretlagergehäuse hat und das gelbe ein 70er. Die Lagerschalen habe ich für 80mm geplant, und jetzt ist die ganze Sache 1cm zu schmal. Dirk hat sich zum Glück bereit erklärt, die Schalen noch mal zu drehen, und die anderen kann man ja zum Glück im blauen Klappi verwenden. Also so weit wieder alles gut, und gut, dass das Konzept mit der Anpassung von GXP an Thompson aufzugehen scheint.

Dienstag, 30. September 2014

30.9.14:

Drei Baustellen an meinem blauen Klapprad: Die erste Baustelle sehen wir hier rechts: Wie ich bereits erwartet habe, war es nicht ratsam, den LiPo-Akku ungeregelt an den Dynamo zu hängen. So lang er nicht voll ist stellt das kein Problem dar. Gestern und heute bin ich dann aber jeweils knapp 30km mit dem Klapprad gefahren, und der LiPo muss wohl die 8,4V Maximalspannung überschritten haben. Kurz vor Sindlingen zischte es kurz, und eine Rauchsäule stieg aus der UNION-Lampe auf. Bis ich das Handy draußen hatte für ein Foto, war nur noch sehr wenig Qualm übrig und das innere Feuer wohl schon wieder verloschen. 250mAh stellen scheinbar keine große Brandlast dar, und meine Befürchtung, dass ich das halbe Klapprad verliere bestätigte sich dann zum Glück nicht. Lediglich eine neue Frontlampe muss her und deren gepimptes Innenleben. Dieses mal werde ich wohl den Spannungsregler mit einbauen, der bereits fix und fertig daheim liegt. Tja, Faulheit soll bestraft werden.

Eine weitere Baustelle ist das Hinterrad, das treibt mich mit ständigen Speichenbrüchen in den Wahnsinn. Ich habe hierzu drei Maßnahmen ergriffen: 1. Ich habe vermeintlich bessere, nämlich Markenspeichen bestellt. 2. Ich werde die Speichenköpfe mit Unterlegscheiben montieren. 3. Ich werde die neuen Speichen zweifach und nicht einfach kreuzen. Wenn das immernoch nicht reicht, nehme ich 3mm Mofa-Speichen.

Der an und für sich sehr gute Tacho hat auch noch ein kleines Problem: Der Speichenmagnet scheint viel zu schwach zu sein. Da muss ich mal gucken, dass ich einen der Neodym-Magnete vom Kühlschrank dranbasteln kann.

Donnerstag, 25. September 2014

km/h-Suppe aus dem Thermomix (Kartoffel-Mören-Hokaido-Suppe)

Auch die km/h-Suppe ist denkbar einfach. Wir schnibbeln ca. 1100g Möhren, Kartoffeln und einen kleinen Hokaido-Kürbis klein, und packen alles in den Mixer. Dazu geben wir 750ml Wasser und drei Teelöffel Gemüsebrühepulver. Wir häxeln grob vor der Zugabe des Wassers und fahren dann 23 Minuten mit 95°C und ca. Rührstufe 3. Es sollte sich beim Kochen ein leichter Rotationstrichter ergeben, nicht mehr und nicht weniger. Während des Kochvorgangs - kurz vor Ende der Zeit - kann mit Pfeffer und anderen Gewürzen abgeschmeckt werden. 30 Sekunden vor Ablauf der Zeit geben wir nach Belieben noch etwas Sahne oder Olivenöl hinzu. Fertig, Guten Appetit.

-1100g Kürbis, Kartoffeln und Möhren
-750g Wasser
-3 TL Gemüsebrühe
-Pfeffer, etc


Mittwoch, 24. September 2014

23.9.14:

Habe in China eine 650C-Carbonfelge bestellt, und bin schon ein bisschen gespannt. Ich will die alte Zipp-Nabe wiederverwenden, deren Sinn ich vor Jahren am Niederwalddenkmal entzogen habe, als ich das Vorderrad durchgebremst und zerstört habe. Ausserdem will ich mal Messerspeichen verwenden, und wenn es klappt die Speichennippel innerhalb der Felge montieren. Aktuell liegt die Felge bei der GDSK, die mal wieder Geld mit ihrem Durchlauferhitzer-Serivce verdienen will. Ich habe mich aber dazu entschlossen, selbst zu verzollen und die knapp 30 EUR zu sparen. Ich bin der detailierten Anleitung von http://www.blog.oscg.eu/2011/02/selbstverzollung-bei-der-gdsk/ sehr dankbar und kann diese Anleitung nur wärmstens empfehlen. Die GDSK jedenfalls genießt bei mir genau das gleiche Ansehen wie eine Politesse oder ein Fahrkartenkontrolleur.

Dienstag, 23. September 2014

23.9.14:

SSD-Wette, es wird wieder knapper. Derzeit liegt der günstigste Preis bei 33ct und müsste laut Plan bei <34,1ct liegen, wenn also die Preise bald nicht wieder fallen, verliere ich meine Führung an den Neptun. Uargh! Dabei habe ich mich doch schon so auf meine Titanklingel gefreut...

Montag, 22. September 2014

Peperoncino Macinato Quitten Gelee aus dem Thermomix

Für diesen leckeren Brotaufstrich benötigen wir Quitten, Gelierzucker, Wasser und das scharfe italienische Chili-Pulver. Neben dem Thermomix benötigen wir ausserdem ein Sieb und ein Tuch. Zunächst nehmen wir ca 6 Quitten, die wir vierteln und entkernen und in den Thermomix geben. Auf Stufe "TURBO" wird alles schön kleingehäxelt. Wir geben ca. 500ml Wasser hinzu, und schon kann es losgehen. Den Brei kochen wir auf 100°C ca. 20 Minuten, die Rührstufe sollte man so wählen, dass die Masse ein wenig durch gerührt wird. Nach 20 Minuten lassen wir die Masse ein bisschen abkühlen, um uns bei der weiteren Verarbeitung nicht die Finger zu verbrennen. Jetzt legen wir ein Sieb, z.B. ein Nudelsieb, auf einen ausreichen großen Topf, und legen in das Sieb ein Tuch. Gut geeignet sind Windeln aus Baumwolle. Jetzt geben wir die Masse ins Tuch und schlagen dieses oben zu. Wir greifen die vier Ecken des Tuchs und beginnen diese zu verdrillen, mit dem Ziel, möglichst viel Saft aus dem Matsch herauszupressen. Je nach Engagement haben wir nun rund 500ml Saft. Wer weniger gewonnen hat, der möge noch eine kleine Menge Wasser hinzufügen. Wir schütten den Saft in den frisch ausgespülten Mixtopf und messen die Menge mit der vorher eingeschalteten Waage. Zu den ~500g Saft geben wir nun die gleiche Menge Gelierzucker 1:1 sowie das Peperoncinopulver und mischen das ganze 10s bei Stufe >5 durch. Bei dem Peperoncino sollte man sich experimentell herantasten. Mir schmeckt das Gelee mit ca. einem Teelöffel, anderen könnte das bereits zu scharf sein. Die Mischung wird nun 9 Minuten bei 100°C gekocht, und danach sofort in bereitgestellte Marmeladengläser gefüllt. Diese füllen wir bis zum Rand und verschließen sie sofort. Man sagt, wenn man sie auf den Kopf stellt dann kann das durchaus von Vorteil sein.

- ca. 6 Quitten
- 500g Gelierzucker
- 1 TL Peperoncino Macinato
- Wasser


22.9.14:

Alte Regel für Messies: Behalte Dinge ewig und lagere sie sicher ein, und Du kannst Dir sicher sein, dass Du sie nie wieder gebrauchen wirst. Entscheide Dich, aufzuräumen und Dich von ein paar dieser Altlasten zu befreien, und Du wirst kurz darauf genau das brauchen, was Du kurz vorher entsorgt hast.

So ist es mir mit meinem kaputten Thermomix ergangen, von dem ich nur ein paar Kleinteile aufgehoben habe. Heute fing nämlich das Lager der Antriebswelle zu Quietschen an, und ich habe so das Gefühl, dass ich hier bald tätig werden muss. Hier wäre es sinnvoll gewesen, den Lagertausch am alten Chassis zu testen, oder sogar die Welle aus dem Chassis in den anderen TM einzubauen. Aber: Pustekuchen. Ich habe mir beim Wegwerfen noch gedacht: "Scheißegal, der Mixer hat 100 EUR gekostet, wenn ich irgendein Problem habe kaufe ich mir einfach noch einen..." Prinzipiell habe ich damit recht, aber ärgen tut es mich jetzt trotzdem ein klein wenig...

Mittwoch, 10. September 2014

Easy Ebbelbrei aus dem Thermomix

Heute habe ich meine Mutter im Garten abgeholt, und zum Dank hat sie mir einen Eimer voll Äpfel in die Hand gedrückt. "Des is mir zu viel, den Eimer kannst Du nehmen, die Ebbel kochste schön und dann drehste se durch die Minna" - Am Arsch die Minna, habe ich mir gedacht und war am rotieren. Ob ich die auch im Thermomix zu Apfelbrei verarbeiten kann? Meine Mutter warf ein, dann müsse ich sie schälen, aber die Catrin signalisierte mir, ich solle es einfach mal mit Schale probieren. Also habe ich

-850g Äpfel
-200ml Wasser
-und ca. 80g Zucker

in den Thermomix geballert und ca. 20 min auf 90°C erhitzt. Am Anfang und am Ende habe ich jeweils auf "Turbo" alles schön sämig gehäxelt, und zwischenzeitlich war die Maschine so auf Stufe 1 am Rühren. Das Ergenis kann sich sehen lassen. Kein lästiger Schalengeschmack beim Essen, kein Schälen beim Kochen. Und die ganzen Vitaminchen die ja angeblich in der Schale sein sollen sind auch noch da...

10.9.14:

Zu große Speichenlöcher im Flansch
Zu wenige Speichen
Fahrer zu schwer
Gepäck zu schwer

Vier Faktoren, die nicht zuträglich sind für die Haltbarkeit der Speichen. Im Hinterrad ist jetzt nach rund 100km die erste Speiche gerissen. Ich habe jetzt noch mal bei allen 28 Speichen die Spannung überprüft und alle eine viertel Umdrehung nachgezogen. Mal sehen, ob es jetzt ein bisschen länger hält.

Sonntag, 7. September 2014

Blaues Klapprad fast fertig

Abbildung in der eba*-Auktion
Fotoshooting nach fast fertigem Umbau
Der Umbau des blauen Klapprades ist so gut wie abgeschlossen, nur ein paar Kleinigkeiten müssen noch gemacht werden , aber es ist fahrtauglich. Hier die einzelnen Komponenten:

Rahmen und Gabel: Den Rahmen, die Gabel und den Steuersatz habe ich beibehalten, ebenso die Befestigungsschraube des Steckmechanismus. Diese wird jedoch bald ausgetauscht werden, weil das Plastikmaterial spröde geworden ist und zu brechen droht. Die Kabelführung im Hinterrahmen habe ich gegen blaue H05-Leitung getauscht, und die Kontaktbuchse nach vorn habe ich neu eingesetzt. Hier kam eine Bastellösung aus Iso-Band und einem Stück PVC-Bodenbelag zum Éinsatz.

Vorbau: Beim Originalvorbau ist der Plastikknauf der Befestigungsschraube gebrochen, den Vorbau wollte ich aber sowieso tauschen. Hier habe ich mich für einen schwarzen Humpert entschieden, der auf einem MTB fürchterlich hoch aussehen würde, aber beim Klapprad zu einer etwas sportlicheren Sitzposition führt. Auf der Abbildung ist er bis zur Grenzmarkierung ausgefahren.

Sattelstütze & Sattel: Die Kerzensattelstütze war viel zu kurz, hier habe ich mich für eine lange Alu-Sattelstütze (400mm x 30mm) entschieden, die ebenfalls bis zur maximalen Grenze ausgefahren wurde. Der Originalsattel war recht plump, sodass ich diesen gar nicht von der Stütze montiert habe, sondern gleich einen neuen draufgemacht habe. Mit dem "Conard" Sattel bin ich jedoch nicht ganz zufrieden, ich glaube ich hätte viel lieber einen Brook's.

Licht: Sollte erst abmontiert werden, weil ich eine Chromfronleuchte und eine kleinere Alu-Rückleuchte bevorzugt hätte. Jetzt bin ich aber sehr zufrieden mit der Union-Lichtanlage: Vorne war genug Platz für einen 7,4V/250mAh-LiPo-Akku, einen Gleichrichter und einen Schalter. Diese Kombination versorgt die LED-Birne, die ich gegen die Original 2,4W-Birne ersetzt habe. Die LED ist mit ihren ~0,6W nix besonderes, aber dank des großzügigen Reflektors der Union ausreichend hell, um gesehen zu werden. Hinten habe ich 5 rote LEDs eingebaut: 4 dienen als lebender Brückengleichrichter, die fünfte LED wird mit dem so erzeugten Gleichstrom versorgt. Diese fünfte LED fungiert auch als Standlicht, denn parallel habe ich noch einen 5,5F-Goldcap geschaltet. Das reicht für einige Minuten, und selbst nach mehr als einer Stunde glimmt die LED noch ein wenig nach. Den Seitenläuferdynamo habe ich auch sofort demontiert, und gegen einen schwarzen Nabendynamo ersetzt.

Laufräder: Hier habe ich bis auf die Torpedo Duomatic alles neu gemacht: Die vordere Felge ist aus dem World Klapp Laufradsatz, die hintere musste ich wegen 28-Loch neu kaufen. Beide Felgen sind Alexrims DA22. Das ETRTO-Maß 451 kompensiert die schmaleren Reifen. Ich wollte hier das blaue Farbthema mit einbringen und habe mich gegen blauen Speichen entschieden weil ich es dann doch etwas zu  kitschig gefunden hätte. Und zu teuer. Stattdessen habe ich blaue Nippel verwendet. Die blauen Rollstuhlreifen Schwalbe Rightrun habe ich schon etwas länger im Keller liegen gehabt, sie passen natürlich super zu dem Rad. Die Duomatic habe ich einfach gekreuzt eingespeicht, den Nabendynamo radial. Bei den Schläuchen gibt es so gut wie keine Auswahl. Da habe ich nur die Schwalbe 7B gefunden, das sind eigentlich die einzigsten mir bekannten 20"-Schläuche für Reifendurchmesser von < 1 Zoll. Am Felgenband spare ich gerne, und so habe ich auch hier trotz 9 bar Reifendruck auf das gute, alte Gewebeklebeband gesetzt. Ein bisschen "too much" fand ich die blauen Ventilkappen. Eigentlich teuer und sinnfrei.

Antrieb: Dank der Duomatic kann man schon viel mehr machen als mit einem Singlespeeder. Man kann z.B. vorne ein "normales" Kettenblatt montieren und hat trotzdem einen langen Gang. Der zweite Gang der Duomatic ist 1,38x länger. Mit hinten 14 Zähnen könnte man vorne sogar die 42 Zähne drauflassen. Wegen der lächerlichen Länge von 150mm habe ich allerdings die Original-Kurbeln gegen ein paar 170er Stahlkurbeln getauscht, die gleich ein Stahlkettenblatt mit 46 Zähnen integriert hatten. Hinten werde ich dann noch auf 15 Zähne erhöhen, und schon hat man ein halbwegs bergtaugliches Gefährt. Die Abrollänge liegt dann bei 4,75m im ersten Gang und 6,56m im zweiten Gang. Ggf. kann man hier vielleicht noch auf 16 Zähne gehen. Die Stahlkurbeln sind jetzt an einem Vierkant-Thompson montiert, und der Kettenschutz passt zum Glück noch. Die Kette habe ich um ca. 4 Glieder verlängert.

Schutzbleche: Was für ein Akt. Die Alubleche waren eigentlich ganz schön, aber da die Reifen ja von 50mm auf 25mm verschmälert wurden musste ich auch Schutzbleche finden, die nicht zu breit aussehen. Mit den SKS Blümels wurde ich relativ schnell fündig: 45mm ist immer noch breit, aber scheinbar das Schmalste im Bereich 20"-Schutzblechen. Die Schutzbleche kamen dann leider anders als erwartet: Das hintere Schutzblech war zu kurz und endete bereits auf "Elf Uhr", viel zu früh für die Montage der Heckleuchte. SKS war nach einer E-Mail von mir allerdings super kulant und hat ganz unbürokratisch und kostenlos eine Langversion zugesendet. Zur Montage der neuen Schutzbleche habe ich allerdings nicht die Streben von SKS verwendet, sondern mich für die alten Streben entschieden. Diese sind optimal für die Gegebenheiten am Klappradrahmen. Die Kontaktierung für die Heckleuchte habe ich auch über diese Streben realisiert. Die SKS-Bleche sind aus Kunststoff, und so musste ich eine Brücke reinlegen von der Befestigungsschraube der Strebe zur Befestigungsschraube der Rückleuchte.

Bremse: Die Vorderradbremsen von Klapprädern sind mehr oder weniger ein Alibi für die Straßenverkehrsordnung. Richtiges Bremsen findet hier nicht statt, was aber nicht weiter schlimm ist, denn man hat ja noch den zuverlässigen Rücktritt und fährt mit dem Klapprad per se nicht schnell. Also musste ich zumindest die Bremse tauschen. Hier habe ich einfach eine günstige Point Bremse gekauft. Diese habe ich dann noch mit Rennrad-Bremsschuhen ausgestattet. Bremszug und -Hebel waren dann eher eine Optikentscheidung, da hätte es auch das alte Material noch getan. Die blaue Jagwire-Bremshülle sieht aber cool aus, und der auf retro getrimmte Bremshebel von Tektro auch. Kostet ja alles nicht die Welt. Die Bremsleistung ist leider noch nicht so berauschend, was wohl auch daran liegt, dass die Bremsschuhe noch nicht plan auf der Felge aufliegen. Das muss sich vielleicht noch ein bisschen einbremsen. Bei der Wahl des Bremskörpers muss man auch auf den Abstand von Felge zur Befestigungsachse der Bremse achten. Durch die höheren Felgen ist dieser Abstand ja auch kleiner als bei der alten Kombination

Pedale: Blaue Pedale von XLC, die eine Aufnahme für die vorgeschriebenen Pedalreflektoren haben. Sehen besser aus als sie sind: Die Lagerung der Achsen ist recht schwergägnig, ich hoffe, dass sich das noch ein wenig einfährt.

Verkehrssicherheit: Bis auf Front- und Rückfeflektoren ist das Fahrrad verkehrssicher: Ich habe eine Klingel, zwei unabhängige Bremsen, Front- und Rücklicht, sowie Pedal- und Speichenreflektoren.

blauer Tacho hat nur 7 EUR gekostet

Rennglocke und Bremsgriff rechts

35 Jahre alte Kette

Duomatic mit schwarzen Speichen verheiratet

völlig überflüssiger integrierter Kurbelabzieher

blau und sicher

blaue Ventilkappe ist zu viel des Guten

EUROPA

LED LiPo Standlicht

uargh, hier fehlen noch (blaue) Endkappen auf dem Zug

Phase über H05-Leitung, Masse über den Rahmen

Die Rändelschraube wird bald kaputt sein :-(

Sattelstütze am Limit

Leitungsführung über die Schutzblechstrebe

Der Kettenschutz schützt das Hosenbein

Radial

Alte Strebe am neuen Blech

Schwalbe Rightrun - eigentlich für den Rollstuhlsport entwickelt

Gähnende Leere am Dynamohalter

blaue Jagwire mit Tachokabel umwickelt

Stahlzähne

Der Conard-Sattel ist nicht gerade ein Traum

Auch hier macht es bald "knack" :-(

Der Gepäckspanner scheppert leider während der Fahrt

Praktisch: Der Lichtindikator im Deckel des Frontscheinwerfers

LUXUS Made in W.-Germany