Nach fast drei Wochen, in denen ich entweder erkältet war, oder dabei war mein Bahnrad aufzubauen, oder es gerade Weihnachten war, oder ich Rufbereitschaft hatte, habe ich es heute endlich wieder auf die Rolle geschafft. Die Leistung war natürlich verheerend, aber der Wiedereinstieg ist gelungen. Wir nähern uns ja langsam dem Jahreswechsel, und da hat man ja wieder neue Vorsätze und resettet ausserdem seine Excel-Tabelle mit den Lauf-, Schwimm- und Raddaten. Mein eines Ziel, nämlich 1000km auf der Rolle zu fahren habe ich mit dem heutigen Training erreicht. Die anvisierten 5000km auf dem Rad musste ich vor Allem wegen der letzten drei Wochen und natürlich auch wegen Schottland aufgeben, aber wer will sich schon an Zahlen festhalten?
Mein Bahnrad ist fertig. Jetzt will ich es unbedingt mal auf einer Bahn Probe fahren. Um den Nutzen des Rades zu erhöhen, will ich noch eine Duomatic-Nabe mit eine 28"-Felge einspeichen und das Bahnrad so auch als urbanen Dualspeeder nutzen. Mal sehen, ob mein Plan umsetzbar ist.
Parallel zu dem Aufbau des Bahnrades habe ich mich auch der Lektüre des Buches "The Art of Wheelbuilding" von Gerd Schraner gewidmet und die Bahnlaufräder mit sehr viel Sorgfalt aufgebaut. Während dessen habe ich mir auch die Kunst des Binden und Verlöten von Speichenkreuzungen angeeignet, was für einen Elektrotechniker jetzt keine so große Hürde darstellt. Ich glaube an die Wirkung dieser Verbindung, mal gespannt, wie die Laufräder sich verhalten. Die Technik will ich dann auch bei der Neueinspeichung meines MTB-Hinterrads anwenden: Das hat leider nur ein 3/4 durchgehalten, seit ich es beim letzten Mal neu eingespeicht habe. Hier habe ich Schraners Rat zu einer hohen Vorspannung der Speichen nicht eingehalten, wohl aus Angst, dass mir die Mavic 217 zerreisst.
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