Donnerstag, 26. November 2015

26.11.15:

Im Gegensatz zu meinen anderen Klapprädern stand bei diesem Teil hier nicht die Fahrleistung des fertigen Projekts im Vordergrund. Deshalb hat das "Bonanzahybrid" jetzt einen ca. 75mm breiten Vorderreifen und immerhin einen Hinterreifen mit 55mm. Hinten würde vielleicht noch 60mm reinpassen, vorne geht definitiv nicht mehr. Damit ist auch der einzigste Vorteil einer solchen Doppelbrückengabel ausgespielt: Im Gegensatz zur normalen Klappradgabel, die manchmal schon bei 50mm Probleme bekommt, ist die Doppelbrückengabel bis oben hin ca. 80mm weit.

Eine passende Bremse zu finden war auch nicht ganz leicht, und die jetzt montierte Bremse konnte nur mit Hilfe von zwei Adapter-Bremsschuhen montiert werden, die eigentlich für ein anderes Projekt waren aber nie zum Einsatz kamen. Ob es an den Reifen oder an der Gabel selbst liegt weiß ich nicht, aber das Lenkverhalten des Rades ist extrem nervös und gewöhnungsbedürftig.

Das Rad ist jetzt fahrbereit aber noch längst nicht fertig: Die Kurbeln sind mit 155mm viel zu kurz, der Sattel ist häßlich und die Kette noch sehr rostig. Ausserdem sind die Nabenputzer noch nicht montiert und viele Chromflächen schreien nach Politur.

Was könnte man noch machen? Es ist ja schon schön schwer, dürfte um die 20kg wiegen. Was liegt da näher, als einen bleischweren E-Antrieb einzubauen? Mit diesem Gedanken spiele ich derzeit, bin mir aber noch nicht sicher. Es würde vom jetzigen Stand gesehen wohl ein 48V-System werden, das ich aus Kostengründen mit Bleigelakku betreiben würde. 48V mit 8Ah kommen auf ca 13kg, dazu muss man noch den Motor und Kleinteile rechnen, da sollte das Klapprad danach mindestens 35kg wiegen. Immerhin mehr als die Hälfte vom Gewicht meiner Honda Dax

Der Tacho geht mit der 24er Antriebswelle doch ganz schön vor, aber er funktioniert. Durch die vom Scheinwerfer erzeugte Hintergrundbeleuchtung sieht das auch richtig schick aus.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen