Sonntag, 15. Januar 2023

China Akkus für die Makita

 

Lohnt es sich, die billigen Chinaakkus für die Makita zu kaufen, oder gibt man lieber das Geld für die Originalakkus aus? Dieser Frage gehe ich seit geraumer Zeit nach und versuche peut-a-peut eine Anwort zu finden. Zuletzt habe ich zwei dieser Drittanbieterakkus für den neuen Staubsauger gekauft. Dass die angegeben 6 Ah wohl eher ein Marketingwert sind als eine echte Kapazitätsangabe, war mir schon vor dem Kauf bewusst, aber für 17 EUR pro Akku kann man das Risiko erst mal in Kauf nehmen. Die 17 EUR kamen im Übrigen dadurch zustande, dass ich nach dem Kauf eine Teilrückerstattung wegen zu geringer Kapazität erhalten habe. 

Nach dem Kauf lade ich die Akkus also erst mal auf 21,0 V auf, sodass ich davon ausgehen kann, dass sie 100% voll sind. Dann entlade ich sie mit so einem Ladegerät, dass ich vor Jahren mal so einem Modellbaukumpel abgekauft habe. Ergebnis war erwartungsgemäß: 3100 mAh. 

Dieser Akku ist 2P5S formiert, also 2 parallele Zellen fünf mal in Reihe geschaltet. Die Kapazität teilt sich also durch zwei, und die Spannung (18 V) teilt sich durch fünf. 3,6V / 1,5Ah - ein typischer Wert für die verwendeten 18650er Zellen, zumindest wenn man im Hochstrom- und Billigpreisspektrum sucht. Innerer Aufbau und die Zellen machen zumindest optisch einen passablen Eindruck, und die bisher ermittelten Werte für die Innenwiderstände der Zellen vermittelten mir ein homogenes Bild. Stellt sich also nur noch die Frage, wie viele Zyklen diese Akkus mitmachen. Hierzu sollte man im Umgang mit den Akkus folgendes beachten:

1. Die Akkus sollten nicht zu tief entladen werden, und nicht allzu lang im leeren Zustand verharren

2. Also sollte die Akkus nicht lange im leeren Zustand rumliegen

3. Auch ganz voll sollten sie nicht eingelagert werden, am besten so bei 19,5V...20,0V

4. Da die China-Akkus häufig keine Akkuanzeige haben, empfiehlt es sich, die Spannung ab und an mit dem Multimeter zu kontrollieren.

5. Es kann sinnvoll sein, bei einem fast leeren Akku mal die fünf einzelnen Spannungen zu messen und zu prüfen, ob diese fast gleich sind. 

Fazit: Ich verwende die China-Akkus jetzt erst mal und hoffe, dass ich bald auch Langzeiterfahrungen zu dem Thema sammeln kann.

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