Sonntag, 24. April 2016

24.4.16:

Krass, dass Handyakkus mittlerweile mit einer Ladeschlußspannung von 4,4V betrieben werden. Das schafft noch mal gut 10% mehr Kapazität im Vergleich zu den weit verbreiteten 4,2V. Wer auf die letzten 10% bei der Ladung verzichten kann, der kann eventuell die Lebensdauer seines Akkus signifikant verbessern. Wer Zeit hat, sollte sein Telefon auch langsam aufladen. OK, an einem konventionellen USB-Anschluss mit 500mA kann ein Handy schon mal mehr als 6 Stunden für eine vollständige Ladung brauchen, aber dafür wird die Akkuchemie geschohnt. Wenn man ein Handy mit (leicht) auswechselbarem Akku hat, dann können einem diese Ratschläge ziemlich egal sein, dann kann man sich einfach nach einem Jahr einen Ersatzakku kaufen. Dann aber am besten nicht den billigsten, sondern einen, der der Qualität des Originalakkus entspricht.

24.4.16:

Erste Testfahrt der "Jet" auf der freien Rolle. Ich stelle fest, dass die Jet im Gegensatz zu der Billignabe von Shimano während der Fahrt nicht warm wird. Ausserdem sieht sie geil aus, vor allem in Kombination mit den 24 Laser-Speichen und dem superschmalen Panaracer. Das Rad ist jetzt so weit fertig, auch wenn ich immer noch nicht sicher bin mit der Lenkerposition.

Freitag, 22. April 2016

21.4.16:

Ein neues Hinterrad für das graue Klapprad. Dieses Mal versuche ich mein Glück mit einer Sachs Jet Nabe, die hoffentlich besser rollte als die Billignabe von Shimano. Die Kugeln im Lager habe ich gegen Keramikkügelchen ersetzt, was zwar bestimmt nicht viel bringt, mir aber viel Freude bereitet. Dass die 22 Kugeln teurer waren als die Nabe ist dabei sekundär: Fast alles an dem Rad war teurer als die Nabe:

Speichen und Nippel: 21,60 EUR
Keramikkugeln: 21,84 EUR
Latexschlauch: 19 EUR
Reifen: 34,90 EUR
Felge: 39 EUR
Veloplugs: 5,28 EUR
Nabe: 16 EUR

Dann kommen noch die Unterlegscheiben für die Speichen hinzu, aber da weiß ich nicht mehr, was ich bezahlt habe, weil ich die bereits vorher hatte.


Donnerstag, 21. April 2016

21.4.16:Breiten von verschiedenen Klappradrennreifen

Es wird Zeit für eine weitere Tabelle, die die Welt nicht braucht. Heute habe ich die Breite von diversen 451er Rennreifen fürs Klapprad untersucht:

Modell Dimension gemessen max. Druck
Panaracer Minits Lite 451-23 21,1mm 9bar
Schwalbe Ultremo ZX 451-23 22,8mm 11bar
Schwalbe Rightrun 451-25 24,2mm 10bar
Schwalbe Durano 451-28 26,5mm 8bar

Wie man schön sehen kann, sind alle Reifen etwas schmaler als angegeben. Das mag auch an den verwendeten Felgen liegen, keine Ahnung. Man kann aber festhalten, dass der Panaracer der schmalste Reifen ist, aber auch, dass sich die Breite des RightRun kaum von der des Ultremo ZX unterscheidet. Preislich sind die beiden Reifen jedoch Welten von einander entfernt, und so kann man sich durchaus überlegen, ob man für eine Veranstaltung wie den World Klapp, wo die Pannengefahr relativ gering ist, den günstigen RightRun verwendet. In der Liste ist der Panaracer jetzt für mich der Neueste, und ich tendiere dazu, diesen Reifen auch beim World Klapp zu verwenden.

Montag, 18. April 2016

Orgoglio Pieghevole 2016

Präsi, Rakete, Elke, Zacke, Joachim, Alfons, Frank, Holger, Klapphase, Virginia, Herbert, Caro, Bernhardt, Melusine, Matsches, Jörg-Uwe, Mike, Michael, Ich vor dem Denkmal für Francesco Baracca
Was für ein schöner Ausflug. Eigentlich ist es keine sehr vernünftige Idee, für ein 64km-Klappradrennen rund 2000km mit dem Auto zu fahren, aber der Ausflug nach Lugo in der Emiglia Romagna hat sich wirklich gelohnt. 23 Personen umfasste die deutsche Delegation rund um den Pfälzer Klappverein, und wir wurden wirklich sehr herzlich von den Organisatoren des italienischen Spaß-Rennens aufgenommen. Vor Ort stellte sich heraus, dass die italienischen Klappradfans ziemlich ähnliche Dinge tun wie wir: Alles war sehr bunt, es gab die tollsten Klappräder in den buntesten Farben. Hochwertig restaurierte Fahrräder, aber auch kreativ zusammengeschusterte Modelle. In dieser Szene ist alles erlaubt, was nicht zu normal ist.

Bis zum Start vom Rennen waren wir gespannt auf den Charakter des Rennens. Würde es überhaupt ein Rennen sein, oder eher so eine Art RTF? Vielleicht sogar nur so was wie ein Fahrradkorso, wie man ihn von der Critical Mass Bewegung kennt? Wir ließen uns überraschen.

Der Start erfolgte neutralisiert und vom Baracca-Denkmal aus im Stadtzentrum und wurde von einer alten 2CV angeführt. Das Tempo steigerte sich ortsausgangs dann auf ca. 20km/h und blieb etwa bis zur Halbzeit konstant. Wir genossen die gemütliche Ausfahrt bei bis zu 28°C, war es doch in Deutschland regnerisch und gut 20° kälter. Nach einer der Verpflegungsstände bin ich dann relativ spät auf die Strecke, um das Feld von hinten aufzurollen. Eine gute Möglichkeit, ein bisschen sportlicher zu fahren und viele der verrückten Teilnehmer zu sehen.

A pro pos Verpflegung. Die war richtig gut! Es gab Kuchen, Kaffee, diverse anderen Sachen, und sogar Bier. La dolce vita. Wir haben uns für dieses Wochenende in eine andere Welt gebeamt und es war wie Urlaub.

Zum Ende des Rennens dann gings etwas schneller zur Sache, und vorne formierte sich ein Zug, bestehend aus Matsches, Jörg-Uwe (beide aus dem Caprisonne Team), Joachim (TGV), sowie Alfons und mir (klABBA). Kurz bevor wir die Spitze des Feldes erreicht hatten musste ich leider abreißen lassen, aber der Rest erreichte das Ziel tatsächlich als erstes. Das ist jetzt nix, wovon man sich was kaufen kann, aber wer zu erst zurück ist, bekommt auch als erstes was von der Zielverpflegung ab und kann sich den schönsten Platz zum abstellen seines Klapprades aussuchen.

Für die 15 EUR Startgebühr wurde uns unheimlich viel geboten. Eine erstklassige Verpflegung, ein paar Goodings vorm Start, und sogar ein schönes Finisher-Shirt, das ich in Zukunft mit Stolz tragen werde. Als Überraschung für unsere Gruppe wurden wir vom Organisator am Vorabend zur sehr nett gemachten Pastaparty eingeladen.

Die Entscheidung für das blaue Klapprad war richtig. Es ist pannenfrei geblieben und hat sich die Teilnahme für seine treuen Dienste mittlerweile verdient. Die 3000km-Marke habe ich mit dem Klapprad dann auch mitten im Rennen überschritten. Teile meines Pannensets kamen dann aber tatsächlich zum Einsatz, als wir Jörg-Uwes geflickten Reifen schnell aufpumpen wollten.

Montag, 11. April 2016

Bordwerkzeug für Orgoglio Pieghevole - Lugo, wir kommen

Wie wir ja alle wissen ist der Teufel ein Eichhörnchen, und so sollte man sich auch auf den sehr unwahrscheinlichen Fall vorbereiten, dass man bei einem 64km-Klappradrennen eine Reifenpanne hat. Zu diesem Zweck habe ich mir ein sehr komprimiertes Bordwerkzeug zusammengestellt, das zu meiner großen Freude komplett in die Satteltasche passt. Das Herzstück bildet der "customized" Ringschlüssel SW15, den ich heute mit der Flex auf die Länge gebracht habe, die ihn gerade so noch in die Tasche passen läßt. Die kompakte CO2-Kartusche sollte den Reifen genau einmal aufpumpen können. Mit ein bisschen Glück frieren einem dabei die Finger nur ein bisschen ein. Das rote Teil ist ein schäbiges Multitool, das mir der Herr Knoll vom alten Agresti-Laden geschenkt hat. Er fand es so schlimm, dass er es mir nicht verkaufen wollte: Es beinhaltet diverse Inbus-Größen, einen Kreuzschlitz, zwei Sechskant und zwei Nippelspanner ( leider in Alu) und einen praktischen Kapselheber. Da könnte ich also durchaus während des Reifenwechsels noch eine Flasche Peroni aufmachen. Oder Kralle Braü. Der Schlauch ist eigentlich zu hochwertig für das kleine blaue Stadtklappi. Aber er ist mit seinen 64g halt auch schön klein und leicht. Dann haben wir noch die beiden Reifenheber von Decathlon, ohne geht es halt nicht. Und für sonstige Tätigkeiten wie Fahrrad zusammenstecken habe ich schließlich noch das kleine Specialized-Tool eingepackt. Fertig. Lugo, wir kommen!

Sonntag, 10. April 2016

10.4.16:

Der Wohnwagen ist jetzt vom Strom unabhängig. Heute hat er eine 500Wh-Batterie und ein Ladegerät bekommen. Das eingebaute Netzteil war dafür bereits vorbereitet. Habe mir in dem Zusammenhang mal die Stromverbräuche angeschaut:

Deckenbeleuchtung 1,60 A
Neuer Spot 0,07 A
Lüftung niedrig 0,30 A
Lüftung hoch 0,85 A
Lüftung maximal 1,10 A
Kühlschranklicht 0,04 A
Aussenlicht 0,80 A


Den Rest habe ich nicht gemessen: Die Pumpe läuft ja immer nur sehr kurz, und bei den anderen Beleuchtungen (Küche, Bad) war ich faul, die auch noch mal zu messen. Eigentlich wollte ich hauptsächlich wissen, ob die Batterie noch entladen wird, wenn alle Verbraucher aus sind. Das Multimeter hat hier irgendwas zwischen 0 und 1 mA angezeigt, also unkritisch.

Man sieht aber gut, dass man mit moderat eingesetzer Beleuchtung und Lüftung gut ein Wochenende ohne externem Strom auskommen müsste. Das ist also schon mal ganz gut und sollte beispielsweise beim World Klapp sehr hilfreich sein.

Den neuen Spot habe ich heute auch montiert, wie geplant hängt er jetzt unterhalb der Schränke über dem Bett / Tisch. Dort war eine 12V-Leitung vorhanden, die allerdings noch nicht angeschlossen war. Das andere Ende lag kurzgeschlossen in einer Verteilerdose im Kleiderschrank. Dort gibt es noch eine zweite "vorbereitete" Leitung, deren Ende ich noch nicht lokalisieren konnte. Vielleicht könnte das was für Neles Bettchen sein, sie könnte ja ein kleines Licht auch gut gebrauchen.

10.4.16:

Habe mir eine alte Highspeed Kamera von Casio zugelegt, ein lustiges Spielzeug, auch wenn ich noch keinen nützlichen Einsatzzweck für sie gefunden habe.


Montag, 4. April 2016

kurzer Test der Frilight Minitube D1 Leuchte - Camping Caravan Aufbau-Spot

Die Frilight Minitube D1 ist heute angekommen, und ich war sehr neugierig auf ihre Funktion. Hat die Lampe einen Regler oder sind die LEDs nur mit einem Vorwiderstand an der 12V-Spannung dran? Ein kurzer Versuch am Labornetzteil gibt die Anwort darauf:

Spannung Strom Leistung
11,0 V 0,04 A 0,44 W
12,0 V 0,05 A 0,60 W
12,7 V 0,06 A 0,76 W
13,5 V 0,07 A 0,95 W
14,5 V 0,08 A 1,16 W

Wie man gut erkennen kann, nimmt die Lampe keine konstante Leistung auf. Sie fängt ab einer Spannung von 7,5V an zu leuchten und sie hat bei 12,0V ihre Nennleistung. Bei den 12,7V, die im stationären Betrieb im Wohnwagen anliegen nimmt sie moderate 160mW mehr auf und ist dabei auch ein kleines bisschen heller. Warm wird sie da aber auch noch nicht signifikant. Es ist eine einfache, aber funktionale Lampe. Sie ist sehr kleine und dezent und erfüllt ihren Zweck. An einer 42Ah-Batterie würde sie beispielsweise über einen Monat leuchten. Das ist doch genau das, was man haben will. Ein kleines, sparsames Leselicht. Dafür kann man dann auch mal 28 EUR ausgeben, zumal sie ein angenehmes, warmes Weiß aussendet.

zu den Werksangaben:

59 Lumen - das könnte durchaus realistisch sein, 100lm/W sind nicht unüblich
12V - 14V - bei Ladung der Batterie können an Bord 14,5V aufreten, was dann außerhalb der Spezifikationen liegt.
120° Abstrahlwinkel - kommt hin
3000K bis 3200K Farbtemperatur - kommt hin
keine IP-Schutzklasse
Energieeffizienzklasse A - müsste eigentlich besser sein bei (laut meiner Blitzrecherche auf Wikipedia könnte sie A++ sein mit knapp 100 lm/W)