Donnerstag, 12. Juni 2014

12.6.14:

85mm 1:1.6
Das kann man schön vergessen, mit dem 85er auf Blende 1,6 zu versuchen ein biometrisches Passfoto zu fotografieren. Die Trulla vom Bürgebüro hat mich wieder heimgeschickt, weil meine Ohren unscharf sind. OK, die Ohren sind unscharf, das liegt am Vollformat und an der Blende. Mit 1.2 wäre es wahrscheinlich noch ein bisschen krasser gewesen. Habe das ganze jetzt noch mal mit dem 24-105er auf f\5.6 gemacht und hoffe, dass die Ohren jetzt ok sind. Aber eine Sache war für mich klar: Ich würde nicht wie von der Bürgerbürotante empfohlen zum Passbildautomaten gehen...


84mm 1:5.6

11.6.14:


Drei mal Sport gemacht heute. Begonnen habe ich meinen Tag um 6:00 Uhr in der Früh mit einer sehr rasanten Fahrt mit dem Rad nach Frankfurt. Die Fahrt auf dem P3 war fast wie Fliegen, ich war dank eines brachialen Rückenwindes sehr schnell. Nach 66 Minuten stieg ich mit einem Schnitt von 33,5 km/h vom Rad. Die Durchschnittsleitstung lag mit 207 Watt auf dem gleichen Niveau wie gestern auf der Heimfahrt, da kam ich aber nur auf 30,1 km/h. Ein deutliches Indiz für die mir wohlgesonnene Windrichtung.

Nach der Arbeit ging es dann in die Frankfurter Innenstadt zum größten Firmenlauf der Welt. 5,6km mit 70000 Mitstreitern. Ich habe den Lauf schon ein paar Mal mitgemacht, habe dieses Jahr aber eine andere Taktik verfolgt. Angelo und ich sind erst rund 300m nach dem Start eingestiegen, waren dadurch aber auch schon zwei Minuten nach dem Startschuss auf der Strecke. Das änderte nichts an der Notwendigkeit, die ersten zwei Kilometer extrem Slalom zu laufen. Dann hat sich das Feld aber beruhigt und wir konnten schön unsere Pace laufen. Diese war für heute auf 5:30 eingestellt, obwohl ich vorher nur mit einer 5:45 gerechnet habe. Im Ziel war ich dann nach 28:56, was auf die volle Distanz hochgerechnet eine 30:37 ist. Das war mein achter Start beim JP Morgan Lauf mit der zweitbesten Zeit. Bis auf die ersten beiden Jahre habe ich immer zwischen 30 und 31 Minuten gebraucht. Im Ironman-Jahr 2005 war ich mal richtig schnell mit 27:42.

Was bringt der Lauf? Sportlich gesehen nicht so viel, aber man hat die Gelegenheit, sich mal in sportlicher Athmosphäre mit seinen Arbeitskollegen zu treffen und zu messen. Ausserdem kann man seine Turnbeutelsammlung erweitern. Das beliebte Baumwollshirt ist leider mitterweile durch ein Synthetikshirt ersetzt worden, was ich persönlich eher schade finde.

Den dritten Sport habe ich dann auf dem Lastenrad absolviert, dass ich heute immerhin 11km durch Frankfurt bewegt habe. Die Hälfte der Strecke sogar mit dem Paolo hinten drauf. Für ein Lastenrad kein Problem...



Dienstag, 10. Juni 2014

10.6.14:

Bei der Hitze heute ging auf dem Rad nicht allzu viel aber für einen 30er Schnitt auf knapp 40km mit dem P3 hat das dann doch noch gereicht. Macht Spaß, nicht mehr auf dem Klappi zu fahren.

Montag, 9. Juni 2014

9.6.14:

Pünktlich zum 30. Geburtstag von TETRIS habe ich meinen alten GameBoy Advance wieder flott gemacht und ein paar Runden TETRIS gespielt. Was soll ich sagen? Ich kann es zwar noch, aber es fesselt mich nicht mehr so sehr wie damals, als ich nachts im Schlaf bzw beim Einschlafen damit angefangen habe, die kleinen Klötzchen im Kopf zu drehen und zu positionieren. Ernüchtert musste ich mir außerdem auf youtube anschauen, wie es Menschen schaffen, bei dem Spiel 999999 Punkte zu erreichen. Ich habe vielleicht mal so 300000 Punkte geschafft, vielleicht auch mal ein paar mehr, aber das Zählwerk bis Anschlag zu spielen ist mir nie gelungen. Gut zu wissen für mich ist, dass bei Level 20 Schluß ist, und es ab da wenigstens nicht schneller wird. Wenn man also konzentriert spielt, kann man es wohl tatsächlich ziemlich lange spielen.

Bei meiner Squeezebox Touch nutze ich derzeit den Umstand, dass sie gebraucht mehr kostet als damals, als ich sie gekauft habe. Deshalb trenne ich mich jetzt von ihr und veräußere sie beim großen Auktionshaus im Internet. Ich habe das Musikabspielen seit der Anschaffung des Zusatzmonitors am Beamer-PC ohnehin auf diesen umgelagert, und nur zum Radiohören ist die Squeezenbox zu teuer. Das erledigt jetzt einer meiner drei iPod Touch in der Dockingschale von Onkyo. Ich hätte das Squeezebox-System wohl noch weiter behalten, wenn mein NAS nicht so massive Performanceprobleme beim Zurverfügungstellen meiner Musik für die Squeezebox gehabt hätte. Aber ich habe mich eigentlich jedes Mal nur über die langsamen Zugriffszeiten und die Timeouts geärgert. Jetzt höre ich wieder "oldschool" über den PC mit Winamp und kann sogar in 192kHz/24bit abspielen. Die Squeezebox kann nur 96kHz.

Mittwoch, 4. Juni 2014

4.6.14:

Mein uralter AMD Phenom Desktoprechner geht in eine neue Runde! Nach diversen Upgrades wie SSD, 8GB RAM (immerhin) und zwei FullHD Monitoren habe ich gestern vom Ball einen USB3.0 Hostadapter bekommen. Cool. So richtig notwendig ist ein neuer PC also immer noch nicht. Zugegeben, ich hätte Lust auf einen 4K-Monitor, auf eine größere SSD, auf mehr Power, aber ich will erstens dafür eigentlich kein Geld ausgeben, und noch weniger möchte ich Zeit mit der Installation der Hard- und Software verbringen. Ich werde es also noch ein bisschen vor mir herschieben. Und wer weiß: Vielleicht bekommt der aktuelle Rechner ja sogar noch den 4K-Monitor...

4.6.14:

Im Jever Kronkorken waren Gutscheine drin für 80 Abzüge von Snapfish. Man muss zwar den Versand bezahlen, aber dafür sind die Bilder dann umsonst gewesen. Bei 2,95EUR kam ich so auf 3,7ct pro Abzug. Ein guter Preis. Ich habe sinnvollerweise einfach mal die ganzen World Klapp Fotos abziehen lassen und als ich dann erst so bei 60 war bin ich meine Festplatte chronologisch rückwärts gelaufen auf der Suche nach halbwegs aktuellen, schönen Fotos. Ausgedruckt wirken Fotos doch noch mal ganz anders als am Bildschirm. Vielleicht sollte ich das ein oder andere Foto noch mal in größer als 10x15 ausdrucken...

Dienstag, 3. Juni 2014

3.6.14:



Ich freue mich ja so auf meinen Klappradrahmen, der gerade im Osten bei einem Pulverbeschichter von gelb auf richtig gelb umgepulvert wird. Ja, und wenn er zurück kommt dann bekommt er von mir von einen neuen Steuersatz und dann wird das Klappi extrem shiny aussehen!Auf dem Bild rechts sieht man mich übrigens in meiner Rolle als Binford Banesto beim Auschecken des "Todesbordsteins" kurz vor dem Start unseren Rennens beim World Klapp. Am Ende der Gegengeraden gab es eine ca. 12 cm hohe gefährliche Kante, die beim Rennen dann zum Glück noch durch Teppich entschärft wurde. Hier bin ich noch im casual outfit mit Winter-Badeschlappen (Winter wegen den Socken!) und der World Klapp Kappe auf dem Kopf. Der Helm, vielmehr der Aerohelm baumelt hier noch ganz entspannt am Sattel... Was ich mich bei dem Bild frage: Habe ich eine Sonnenbrille auf? Man hat schon den Eindruck, auch wenn man überhaupt keinen Brillenbügel erkennen kann. Ist das bedingt durch die starke JPG-Kompression? Ich muss mal den Alfons nach dem Original fragen...

Montag, 2. Juni 2014

2.6.14:

Tag #777 von #1095, und es sieht mal wieder gut aus für meinen Wett-Sieg gegen den Neptun! Die Preise pro GB sind aktuell bei 34,3ct, und damit liege ich 3,4ct in Führung. Gut, ich hatte mal 20ct Führung, musste aber zwischenzeitlich auch mal die Führung an den Neptun abgeben. Derzeit ist der Neptun noch extrem optimistisch, dass er den Spieß wieder umdreht, aber auch ich glaube fest an meine Siegchance. Bleibt nur noch die Frage, was ich von den 100 EUR kaufen werde. Ich denke, dass ich was sehr sehr sehr dekadentes von kaufen werde, wie z.B. die Titan-Fahrradklingel von VanNicholas...

Sonntag, 1. Juni 2014

1.6.14:

Mit 1190 Besuchen auf meinem Blog war der Mai 2014 der bisher beste Monat seit der Umstellung auf blogger. Die Gesamtbesucherzahl liegt jetzt bei knapp über 20 Tausend. Zahlenwerte, die mir nach mehr als 13 Jahren Blog ziemlich gleich sind.

Lauftechnisch war der Mai schwächer als die ersten vier Monate des Jahres. Ich hatte bisher einen Kurs gehalten, der auf eine Jahresleistung von 1000km abzielt. Für einen Läufer ein kleiner Wert, für mich aber ein ambitioniertes Ziel. Bisher habe ich meines Wissens nur einmal diesen Wert p.a. erreicht, und das war im Jahr 2005, in meinem Ironman-Jahr.

Montag, 26. Mai 2014

26.5.14:

Heute mal was anderes: 29 Runden auf der Bahn mit dem Oli. Das ist ja fast so eintönig wie Schwimmen, aber wenn man ab und an eine schnelle Runde einbaut, dann kann das durchaus hilfreich sein. Heute habe ich aber keine Intervalle gemacht, sondern mich ein bisschen ausgelaufen, nachdem ich beim Samstags-Lauftreff so derb untergegangen bin. Aber durch meine Einheit auf der Bahn heute konnte ich die Autolap-Funktion der Garmin wenigstens mal mit automatischer Positions-Runde ausprobieren. Die Uhr hat mir dann pro 400m-Runde ein paar Meter geschenkt, so ca. 2%, das liegt entweder an der Ungenauigkeit der Uhr oder daran, dass ich die Ideallinie nicht eingehalten habe. Wie auch immer, ich denke ich werde vielleicht noch mal auf die Bahn gehen.

Sonntag, 25. Mai 2014

Von wegen einjährig!

Die Habanero-Samen, die ich im Februar 2012 vom Neebi bekommen und zu sechs Sträuchern hochgezogen habe erfreuen sich auch im dritten Jahr bester Gesundheit und haben den zweiten Winter überstanden. Die ersten Früchte sind dran, und ich denke so in zwei, drei Wochen werden die ersten organge-farbenen Habaneros pflückbar sein. Gut, im Herbst haben die Pflänzchen bei einer ziemlich stattlichen Größe fast alle Blätter abgeworfen und sahen tatsächlich ziemlich schlecht aus, aber wenn man sie bei Zimmertemperatur drin behält und zurückstutzt, dann packen die das. Zum Zurückschneiden hat mich die Catrin überredet. Sie hat das bei einem der Stöckchen gemacht, und daraufhin habe ich bei den anderen auch alles abgeschnitten, was wirklich trocken war. Vorher habe ich schon noch gehofft, dass ähnlich wie bei meinem Benjamini überall neue Blätter kommen. Aber die kahlen Äste waren total trocken, und ich glaubte auch nicht mehr, dass sie noch mal austreiben. So sind die ganzen Blätter eigentlich von unten gekommen, sodass es wieder kleine Sträucher sind, mit einem dicken Ast in der Mitte. Ich freu mich schon auf die Ernte...

Samstag, 24. Mai 2014

24.5.14:

Heute trinke ich seit Langem mal wieder ein Glas Ebbelwoi. Das habe ich zum Anlass genommen, dass Rippeglas aufzunehmen. Tools: Taschenlampe aus China, Kamera mit Stativ und 50mm Festbrennweite.

Freitag, 23. Mai 2014

23.5.14:

Heute um 13:30 schickt mir e**y eine Mail, ich soll mein Passwort ändern. Wann war denn bitte die Attacke auf deren Server? Laut Medien ist das bereits Ende Februar oder Anfang März passiert. Seit Tagen berichten alle Zeitungen davon, und heute, ein Tag nachdem ich dann mein Passwort tatsächlich schon geändert habe, schickt mir dann auch mal eb** selbst eine Info. Herzlichen Glückwunsch, ihr wollt als Verkaufsplattform ernst genommen werden!

Donnerstag, 22. Mai 2014

22.5.14:

Ab zum Pulvern! Heute bin ich in den Keller gegangen, um mal nach dem Wasser im Rahmen und in den Felgen zu sehen. Mit dem Neptun habe ich gestern darüber diskutiert, ob ich Entwässerungsbohrungen in die Carbonfelgen bohren soll. Ergebnis: Man kann es tun, es sollte keinen Einfluß auf die Stabilität haben. Trotzdem habe ich mich dagegen entschieden. Eigentlich will ich ja auch nie bei Regen fahren, sodass die Gefahr relativ gering ist, dass sich noch einmal so viel Wasser in den Felgen sammelt. Ich habe dann jedenfalls die Reifen halb runtergezogen und das Wasser aus der Ventildurchführung rauslaufen lassen. Waren bestimmt so 100ml oder so. Der Rahmen selbst war noch voller. Das Sitzrohr ist unten komplett zu und war fast bis oben vollgelaufen mit gutem Berliner Regenwasser. Als ich so dran war, habe ich das Rad peux à peux zerlegt, was erfreulicherweise sehr unkomplziert war. Die Lagerschalen des Steuersatzes beispielsweise waren ganz schnell draußen, auch der Konus auf der Gabel. Beim Tretlager gab's auch keine Probleme, aber das wußte ich. Das habe ich ja selbst erst letztes Jahr montiert. Die Sattelstütze war da fast schon das festeste Bauteil. Ich war begeistert, dass die Sattelstütze wirklich nur vier cm im Rahmen steckte. Hart am Limit. Jetzt habe ich den Rahmen in den Karton von meinem Monitor eingepackt und muss mich für einen Gelbton entscheiden. Aktuell tendiere ich zu "Rapsgelb" (RAL1021), laut Wikipedia entspricht das der Farbe der ADAC-Autos und dem Gelb der Deutschen Fahne. Ich bin echt gespannt...

Dienstag, 20. Mai 2014

World Klapp, die Dritte - oder: World Klapp Berlin, die Erste

World Klapp in Berlin. Dieses Jahr wurde der Wettkampf mit dem Oberlippenbart und den 70er-Jahre-Rädern in Berlin ausgetragen. Von der Bahn in Ludwigshafen ging es direkt in die Hauptstadt, wo zwischen Reichstag und Brandburger Tor ein Vierer-Mannschaftszeitfahren ausgetragen wurde.

Es wirkte schon etwas befremdlich: Im Tross der World-Klapp-Veranstalter - sie hatten einen kompletten Reisebus gechartert - befanden sich die festen Institutionen des World Klapp: Udo Scholz, der Sprecher des World Klapp, der auch schon für den BVB und den FCK als Stadiosprecher gearbeitet hat. Er gilt als der Erfinder des Slogans "Zieht den Bayern die Lederhosen aus". Mit im Bus reisen durfte auch König Bansah, der wie jedes Jahr den Schwur der Klappradathleten abnimmt und entsprechend verehrt wird.

Beim World-Klapp fehlen dürfen natürlich auch nicht elfmorgen, die mit "Das Leben ist hart ohne Oberlippenbart" jedes Jahr eine Art Hymne des World Klapps zum besten geben. Die Hymne von Ludwigshafen - hevorragend playback interpretiert von Hans Freistadt, dem singenden Box-Europameister - darf natürlich auch nicht fehlen auf der Straße des 17. Juni. Dann gibt es noch die Cheerleader, und den 20-Zoll-Beamten sowie Rainer Klapp, der entweder die Bartwuchsunfähigkeitsbescheinigung ausstellt oder auch noch mal Hand anlegen kann bei einem Oberlippenbart, der sich nicht entscheidend absetzen kann vom restlichen Bart.

Kurz gesagt: Man steht in Berlin und fühlt sich gleich wie zu Hause.

Das Rennen selbst führte dann über die "Merkel-Raute" auf einem 3 mal zu absolvierenden 1,9km Carré durch die City. Es gab wie es sich für ein Zeitfahren gehört eine Startrampe, und das Ziel war das Selbe wie beim Velothon am Tag darauf. Mit dessen Hilfe konnte man das Event dann wohl auch so groß und an so einem prominenten Ort ausrichten. Zeitnahme, Startnummern, Strecke. Bei vielem war auch die Handschrift und die Schirmherrschaft der Velothon-Macher zu erkennen. Und trotzdem war es eine wechselseitige "Befruchtung". Die Klappradler haben glaube ich viel Farbe in das Velothon-Wochenende gebracht.

Wie es beim World Klapp (und wahrscheinlich auch beim Kalmit Klapprad Cup) üblich ist, findet man beim Wettkampf ein breites Leistungsspektrum. Wer gewinnen will, braucht extrem gutes Material und muss auch extrem fit sein. Die Sieger, die Madkinxx aus Berlin, haben die ca. 5,7km lange Strecke in 8:18 absolviert. Wer das richtig in den Taschenrechner eintippt, kommt auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 41,2km/h. Unser Team klABBA kam mit 59s mehr Zeit auf den zehnten Platz. Wir hatten immerhin noch so um die 36,8km/h im Schnitt. Der Trick war hier die richtige Auswahl der Übersetzung. Ich fuhr leider eine ein bisschen zu lange Übersetzung und beschleunigte aus den Kurven zu zäh heraus. Sollte es noch einmal in dieser Form stattfinden, dann würde ich wohl von 70/16 auf 70/17 wechseln. Neben den sportlichen Leistungen ist der World Klapp immer auch eine schillernd bunte Klappradschau: Die Fahrzeuge sind teilweise sehr aufwändig mit Liebe zum Detail aufgebaut und restauriert. Neben dem funktionalen Tuning wie z.B. einer angepassten Übersetzung, umgeschweißten Sattelstützen oder kreativen Lenkerpositionen findet man auch bunt gepulverte oder mit Blumen besetzte Rahmen. Man kann fast für umsonst seinen alten Kellerfund wieder flott machen oder viel Geld bei eba* und beim Aufbau ausgeben. Alle sind willkommen.

Am nächsten Tag bot sich den Teilnehmern des World Klapp noch eine weitere exklusive Option: Wir durften aus dem VIP-Block heraus mit unseren Klapprädern beim Velothon starten. Rund 45 Klappradler zogen diese Option und waren die Exoten unter 13000 angemeldeten Rennradfahrern. Der VIP-Block befand sich an vorderster Stelle, sodass jeder, der nach vorne fahren wollte auch an uns vorbei fahren musste. Aber wir waren teilweise sehr zäh! Ich war beispielsweise mit durchschnittlich 34,66km/h unterwegs und habe mit dem Klapprad so ca. den 450. Platz von rund 4000 Finishern auf der 63km-Strecke gemacht. Respekt wurde uns nicht nur wegen unserer kleinen Laufräder gezollt, sondern auch, weil wir dem Dauerregen trotzten. Ich muss zugeben, ich war auf der Tour ziemlich geflasht. Der Tacho hat ständig eine 3 oder eine 4 angezeigt, das war ziemlich geil. Dabei war es vorher echt alles ein bisschen beängstigend: Nicht nur das es geregnet hat und scheiße kalt war, da haben mir dann auch mehrere Leute attestiert, dass ich den Anstieg im Grunewald never ever mit dem Klapprad (ohne Schaltung) hochkomme. Ich hatte echt Angst, schieben zu müssen. Und die Kurve nach der Abfahrt - so berichtete man mir - überleben nur die Wenigsten. Ich war also ein bisschen nervös bis km 19, als erst die "Rampe" kam und dann die "Todeskurve". Es ging! Der Anstieg hat schätzungsweise maximal 4%, und die Kurve ist dann gefährlich, wenn da eine große Gruppe reinfährt. Ich war aber zum Glück sehr weit vorne im Feld, und ausserdem haben schätzungweise 50% der angemeldeten Teilnehmer wegen des Wetters auf ihren Start verzichtet. So blieb es für mich ungefährlich. Man muss auch sagen, dass die Teilnehmer die am Start waren so weit ich das beurteilen kann alle sehr rücksichtsvoll und anständig gefahren sind. Hut ab.

Was bleibt ist nicht nur ein halber Liter Regenwasser in meinen Carbonfelgen. Ich weiß noch nicht wie ich das wieder das rausbekommen soll. Der Rahmen selbst ist bestimmt auch noch voll mit Wasser.

Es bleibt auch meine bisher schnellste Radtour mit dem Klapprad und die Erinnerung an ein Super-Klapprad-Wochenende.

Donnerstag, 15. Mai 2014

Let's get ready for World Klapp 2014

Das Klapprad ist bereit für den World Klapp 2014. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis: Dieses Jahr sind hauptsächlich die Laufräder dazu gekommen: Carbonfelgen. Vorne 20-Loch mit gelben radialen Speichen und roten Alunippeln, hinten 24-Loch mit einfach gekreuzten gelben Speichen in einer 36-Loch-Shimano-Rücktrittnabe von 1989. Sehr einzigartige Kombination. Die Reifen habe ich von den alten Laufrädern übernommen, Schwalbe Ultremo ZX mit einer Breite von 23mm. Passende Schläuche habe ich bei dem Wechsel auch gleich montiert, denn auf den alten Felgen musste ich noch auf Schläuche zurückgreifen, die eigentlich für Reifen mit mindesten 28mm Breite ausgelegt sind. Dass man mal Ventilverlängerungen beim Klapprad brauchen würde, hätte ich mir vor meiner Bestellung bei Ali Express auch nicht vorstellen können. Der Sattel ist ebenfalls von Ali Express und passt auch ganz gut zu den Felgen. Ab etwas mehr als einer Stunde Fahrzeit wird er durchaus unbequem, aber viel länger fährt man ja auch meistens nicht mit dem Klappi. Neu in diesem Jahr ist auch der Vorbau, der wesentlich besser ist als der verstellbare vorher. Beim Anlupfen des Vorderrades hat sich dieser immer ein bisschen bewegt, da konnte man nix machen. Der Lenker ist dieses Jahr klassisch nach oben gedreht und man sitzt relativ entspannt und sehr unaerodynamisch auf dem Rad. An Stelle von Lenkerband habe ich jetzt richtige Griffe, aus dem Kinderradsektor. Den Bremshebel von Vision habe ich behalten. Der sieht einfach nur sehr geil aus. Für den World Klapp sollte ich aber noch einen Schutz über den Griff machen, weil er doch ein gefährlich spitzes Ende hat. Die neue Vorderradbremse von Point für nur rund 10 EUR bremst super in Verbindung mit den fast genauso teuren Carbonbremsbelegen. Auch der Rücktritt ist klasse, wenn auch bei weitem nicht so gut dosierbar. Mit Pedalen kommt das Rad jetzt auf ca. 10,6kg, was echt ok ist für sein Baujahr 1976. Mit der Übersetzung von 70/16 komme ich 6,82m weit pro Umdrehung. Da kann man mit 100 Umdrehungen pro Minute 41km/h fahren. Vorraussetzung: Man muss das treten können. 

Man muss wirklich sagen, dass es richtig Spaß macht, mit dem Fahrrad (auf einer flachen Strecke) zu fahren. Es ist wirklich ein schnelles kleines Teil, man glaubt gar nicht, dass man fast genauso schnell damit fahren kann wie mit einem normalen Rennrad.

Mittwoch, 14. Mai 2014

14.5.14:

Catrin, Uli und ich waren am Wochenende in Fulda beim Barockstadt-Triathlon. Ich konnte meine Leistung auf der Sprint-Distanz im Vorfeld unheimlich schlecht einschätzen. Mein. Heuschnupfen hat dafür gesorgt, dass ich mich alles andere als richtig fit gefühlt habe. So habe ich mich dann auch von dem Ziel verabschiedet, einen 5er Schnitt zu laufen bei der abschließenden Disziplin. Das Schwimmen habe ich konsequenterweise im Vorfeld gar nicht trainiert, den letzten Kontakt mit dem Medium Wasser hatte ich - ich muss gerade mal in meine Sporttabelle von 2013 gucken - am 4.11., als ich aber immerhin knapp 3km schwimmen war. Somit war ich dann mit einer Schwimmzeit von etwas mehr als 8 Minuten sehr zufrieden und kam auf meiner Bahn als Zweiter von 6 Teilnehmern aus dem Wasser. Das Wasser hatte übrigens 22°C, und die Luft lag zu diesem Zeitpunkt bei 11°C, allerdings regnete es noch nicht. Ich zog mein Banesto-Winterjäckchen an und schnappte mir das P3, das ich wegen der Anstiege dem Klapprad vorgezogen habe. Das war eine gute Entscheidung. Die Bergaufpassagen hätte ich zwar auch mit dem Klapprad schaffen können, aber es wäre sehr hart geworden. So konnte ich relativ entspannt mit dem P3 fahren, und hatte so auch mal wieder die Gelegenheit, mein neues Hinterrad mit der Powertap-Nabe zu fahren. Ich kam hier auf 257W und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwas mehr als 32 km/h. Das war ok und entsprach in etwa der Leistung bei meinen beiden Triathlons letztes Jahr: Da hatte ich auch jeweils die gleiche Leistung, aber wegen der flacheren Strecken jeweils rund 34km/h. Meine fünf Koppeleinheiten haben dann wohl auch ihren Teil für meine danach doch recht zufriedenstellende Laufzeit beigetragen: Mit 26:20 war ich zwar noch weit entfernt von dem Ziel 5er Schnitt, war aber glücklich damit. Letztes Jahr waren meine Laufpace bei 6:30 (Wien) und 6:00 (Mainz). Mit Platz 44 von 129 war ich auch in der vorderen Hälfte.



14.5.14:

Habe mir für die Kamera einen Drittanbieterakku gekauft. 13 EUR war schon mal nicht teuer, da habe ich mir gedacht, dass ich ihn erst mal messe, bevor ich mich auf ihn verlasse. So habe ich ihn an meinen X-Treme Charger X7 angeschlossen und entladen. Ergebnis: 1450mAh, das ist fast so viel wie draufsteht. Er soll nämlich 1800mAh haben. Weil ich dem komischen Gerät, dass ich dem Johnny abgekauft habe nicht 100% traue, habe ich danach noch mal den Originalakku entladen. Dieser wurde dann knapp 2100mAh entladen und wird ebenfalls mit 1800mAh angegeben. Ich stelle also fest, dass der billige Akku immerhin gut zwei Drittel des relativ teuren Originalakkus leistet, was ich ganz ok finde.

Danach habe ich die Firmware meiner Kamera auf den neusten Stand gebracht und mich auf die Suche nach einer Möglichkeite begeben, die Anzahl der Spiegelbewegungen zu ermitteln. Dabei bin ich auf eine Art Firmaware-Add-on namens "Magic Lantern" gestoßen, dass es für meine Kamera als nightly build version gibt. Unter den diversen Erweiterungen befindet sich auf die Info über die Zahl der Spiegelbewegungen, und zwar aufgegliedert in Auslösungen und Bewegungen während des LiveView, z.B. für den QuickModus. Ich bin jetzt jedenfalls bei 15000 Auslösungen und habe damit ca. 10% der Lebensdauer des Spiegels erreicht. Das ist denke ich mal ganz ok.

Mittwoch, 7. Mai 2014

7.5.14:

Den Fulda Triathlon muss ich dann vielleicht doch mit dem P3 machen. Die Strecke ist zwar überwiegend flach, aber hat auch eine ~100m lange 10%-Rampe. Absteigen und schieben will ich nicht, und ich habe Angst, dass ich die Rampe nicht hochkomme mit dem dicken Gang. Also mal sehen, entweder ich teste das mal hier in Wiesbaden, z.B. ob ich die Straße am Geißberg hochkomme, oder ich nehme das P3 und das Klapprad mit nach Fulda, oder ich mach es mir ganz einfach und nehme nur das P3 mit...

Montag, 5. Mai 2014

5.5.14:

Heute habe ich die 500km auf dem Klapprad vollgemacht und bin die 60km-Kornsandrunde 10 Minuten schneller gefahren als beim letzten Mal. Der Schnitt war inklusvie dem harten Anstieg an der Biebricher Allee immerhin bei 28,5km/h. Einen 30er Schnitt sollte ich also ohne Probleme beim Triathlon am Sonntag schaffen können. Ausser mein Alptraum von vor ein paar Tagen wird Wirklichkeit: Da bin ich morgens besorgt aufgewacht, weil sich alle Streben am Gepäckträger gelöst haben und die Stabilität am Hinterrad nicht gegeben war. Bei so Touren wie heute nach Kornsand gibt es diese schlimme Betonplattenpassage, bei der Rahmen dann in der Tat beweisen muss, dass seine Schweißnähte deutsche Wertarbeit sind. 1976, als das Rad produziert wurde wurden glaube ich tatsächlich noch Teile in Deutschland produziert. Glaube ich. Bis jetzt hält er, und ich denke bis zum World Klapp wird er auch noch durchhalten. Danach kommt er erst mal in den Keller.

Sonntag, 4. Mai 2014

5.5.14:



 Nachdem ich mein 35-350er verkauft habe ist das 70-200er jetzt das einzigste etwas längere Objektiv in meiner Sammlung. Zusammen mit meinem Konverter komme ich dann immerhin noch auf 280mm. Ein guter Anlass, dieses Objektiv mal wieder zu testen. Also ab in die Fasanerie. Wie es sich für die Fasanerie gehört, trifft man viele Tiere gar nicht an, weil die Gehege sehr groß sind und die Tiere sich nicht darum scheren, ob das Publikum sie zu sehen bekommt oder nicht. So verwundert es nicht, dass zwei der vier hier abgebildeten Fotos schon auf dem Weg zur Fasanerie entstanden sind und ein weiteres eine Katze zeigt. Zwar in der Fasanerie, aber halt nicht als offizieller Bewohner.

4.5.14: Neues Rätsel

Ein neuer Beitrag aus meiner sehr unregelmäßigen Rätselrubrik. Aufgabe: Finde das gesuchte Lösungswort. Es ist eigentlich nicht schwer.

Samstag, 3. Mai 2014

2.5.14:

Heute habe ich ein gutes Klappradtraining absolviert. Dem Regen, dem Wind und der Rush Hour konnte ich trotzdem einen 30,14er Schnitt auf der Fahrt nach Eltville und zurück abtrotzen. Und auch das Koppeln war erfolgreich: Ich bin jetzt immerhin zum fünften Mal dieses Saison vom Rad direkt auf die Laufstrecke gegangen und konnte mich jedes Mal ein klein wenig verbessern. Ich bin jetzt zuversichtlich, dass ich beim Triathlon in Fulda sowohl auf dem Rad auf über 30 km/h komme und für die Laufstrecke deutlich unter 30 Minuten brauche. Wie es mit dem Schwimmen aussieht kann ich nicht beurteilen: Ich werde aber mal probieren nächste Woche ins Schwimmbad zu kommen.

Samstag, 26. April 2014

26.4.14:

Habe mir einen gebrauchten iPod Touch 2G gekauft und bin entsetzt, wie veraltet dieses Gerät ist. OK, fünfeinhalb Jahre sind eine lange Zeit für Hardware, und so wundert mich nicht, dass das Gerät von der Performance her nicht so die Spitze ist. Aber! Die IOS-Version ist auf 4.irgendwas und man kann sie nicht weiter updaten. Das führt dazu, dass man fast keine Applikation mehr installieren kann. Das finde ich sehr schade. Den defekten Kopfhöreranschluss am iPod konnte ich leider nur teilweise reparieren: Ich habe es zwar geschafft, dass der Ton wieder aus beiden Ohrhörern kommt, leider schaltet sich der interne Lautsprecher jetzt nicht mehr ab. Ausserdem kann ich die Lautstärke am Kopfhörer nicht mehr einstellen. Egal. Zum Glück kann man ja auch bluetooth verwenden oder man nimmt den festen Pegel am 3,5mm-Anschluss einfach als Line-Out. Alles in allem keine schlecht investierten 10 EUR...

Mittwoch, 23. April 2014

22.4.14: Mit dem Klapprad nach FFM

Heute bin ich mit dem Klapprad nach FFM gefahren und nutze das, um meine Tabelle mit verschiedenen Rädern und Fahrzeiten zu aktualisieren:

Müsing(2010): 1:24:50 (30,7km/h) - ich müsste das Müsing viel häufiger fahren
Viliger(2010): 1:25:01 (30,7km/h) - das lila Fahrrad ist mitlerweile verschrottet :-(
P3(2012): 1:29:00 (29,10km/h) - wie unten beschrieben freitags morgens gefahren bei Gegenwind
Hunter(2011): 1.29:03 (29,14 km/h) - der Hunter wird nur noch auf der Rolle bewegt
RockHopper(2012): 1:32:16 (28,12 km/h) - nicht schlecht für nur einen Gang
Klapprad (2014): 1:38:25 (26,2 km/h) - liegt es an der Sitzposition oder wo habe ich so viel Zeit verloren?
Titan-MTB(2009): 1:45:42 (24,9 km/h) - Regenfahrt, bäh!

So. Das Klapprad ist fast das langsamste der bisher gefahrenen Räder. Als ich in FFM ankam heute morgen kam es mir noch ganz ok vor, aber jetzt merke ich, wie ich das Ergebnis überinterpretiert habe. Wenn ich die Fahrt dann Revue passieren lasse, fallen mir zu viele Stellen ein, an denen ich unter 30km/h war und schneller hätte fahren können. 

Montag, 21. April 2014

21.4.14:

Heute konnte ich die Catrin zum Tretbootfahren überreden. Hat wirklich spaß gemacht, auch wenn ich finde, dass das Tretboot nicht unbedingt das schnellste Fortbewegungsmittel ist. Laut Garmin kamen wir gerade mal auf Spitzengeschwindigkeiten von 7km/h. Wären wir damit im Rhein unterwegs, würde man es an manchen Stellen nicht gegen die Strömung schaffen. Auf dem ruhigen Nahe-Stück jedoch war das echt chillig und eine willkommene Abwechslung auf unserer Wanderung.

Sonntag, 20. April 2014

Fahrradklingel - ich habe das ja schon immer geahnt.

Wie oft wurde ich beim friedlichen Fahrradfahren durch den Wald oder auf kombinierten Rad/Fußgängerwegen von schlecht gelaunten Passanten angemault mit Phrasen wie "Haste keine Klingel?" oder ähnlichem. Ich konnte einen kleinen Rest schlechten Gewissens nie ganz abstellen. Bis heute. Jüngst habe ich auf einem Radfestival eine gelbe Fahrradklingel bekommen, und die paßt so gut ans Klappi, dass ich sie gleich montiert habe. Bei einer Probefahrt Richtung Trebur habe ich den glatten Asphalt und den Rückenwind auf den letzten Kilometern nach Kornsand dazu genutzt, mit schwungvollen 35 bis 45 km/h über den Rad/Fußgängerweg zu gleiten. Mein Ankommen kündigte ich stets mit einem fröhlichen, wiederholten Dreifachklingler an. Und obwohl wegen der hohen Geschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Klappi und den restlichen Verkehrsteilnehmern der eigentliche Überholvorgang doch recht kurz war, schnappte ich doch tatsächlich ein unfreundlich herausgeschimpftes "Hey!" von einem Fußgänger auf. Kann das sein? Wurde die Klingel, auf deren Fehlen ich normalerweise immer hingewiesen werde etwa überhört?

Nein. Der ware Grund ist viel banaler: Es gibt einfach immer ein paar Passanten, denen man es weder mit noch ohne Klingel recht machen kann. Die sind selbst an einem so schönen Osterwochenende schlecht gelaunt und wollen das der ganzen Welt zeigen.

Trotzdem. Das Klingeln macht irgendwie Spaß, vor allem wenn man so zügig mit dem kleinen 20-Zöller durch die Gegend fliegt. Vielleicht kaufe ich mir doch noch ein paar Klingeln für die anderen Fahrräder. Da gäbe es doch die 79EUR-Titan-Klingel von Van Nicholas, würde die nicht gut an mein Titan-MTB passen, oder die...

Mittwoch, 16. April 2014

16.4.14:

Nach den ersten 50km mit dem neuen Hinterrad stelle ich fest, dass das Fett während der Fahrt aus den beiden Spalten der Staubschutzkappen rausläuft. Ist das normal? Keine Ahnung, auf jeden Fall muss ich jetzt bald mal mit einem Lappen die Fettspritzer von den Speichen abwischen. Die Nabe rollt subjektiv nicht besonders leicht, und im Freilauf ist es nur ein kurzer Weg bis in den Bremsvorgang. Das ist natürlich auch der sehr langen Übersetzung geschuldet. Trotzdem finde ich die Kombination aus der Carbonfelge aus 2014 und der Nabe von ~1989 super. Und dass ich keine Felgenbremse mehr mit häßlichen Bremszügen mehr brauche, dass ist schon einen etwas höheren Rollwiderstand wert...

Montag, 14. April 2014

14.4.14:

Jetzt bin ich langsam fertig mit dem Klapprad. Heute konnte ich meine Hinterradfelge in der als Paketshop von GLS fungierenden Fahrschule in der Herderstraße abholen. Vor ein paar Tagen kamen bereits die gelben Pillar Speichen und die roten Polyax Nippel. Die Shimano Nabe war als erstes da. 24 Loch Felge auf 36 Loch Nabe, das geht, man läßt einfach ein Drittel der Löcher gleichmäßig aus. Dank exakter Vorplanung habe ich so wie beim Vorderrad auch beim Hinterrad bereits beim ersten Versuch die korrekte Speichenlänge bestimmt. Jetzt ist das Laufrad grob zusammengespeicht und bereit für eine Probefahrt. Ich denke, dass man es danach noch ein bisschen nachzentrieren muss. Mit 1,3kg ist der Hinterrad zwar relativ schwer, aber den größten Teil macht hier die billige Nabe aus. Unterm Strich aber eine leichtere Lösung als mit Felgenbremse denke ich. Und auf Carbon bremsen will man ja eigentlich auch nicht, wenn man es irgendwie vermeiden kann. Jetzt sitze ich hier und ärgere mich, dass mein Klapprad bei Mutti im Hausflur steht und ich die Kombination nicht zusammenschrauben kann. Ich will sehen wie es aussieht! Und ob es hält. Ich glaube, morgen muss ich mal eine kleine Probefahrt riskieren. Was der Scheiß gekostet hat? Für einen Carbonlaufradsatz eher wenig und für ein Klapprad eher ein bisschen zu viel. Das Gefühl, etwas sehr spezielles gebaut zu haben ist aber unbezahlbar :-)

Samstag, 12. April 2014

12.4.14:

Das Klapprad läuft! Zwar noch mit dem "alten" Hinterrad, aber es läuft. Ich werde bis zum Fulda Triathlon alle Radkilometer auf dem Klappi sammeln und dann evtl. auch mit dem Klappi den Radsplit fahren. Folglich habe ich heute auch wieder gekoppelt, bin nach 43km auf dem Klapprad noch 3km ausgelaufen. Bin optimistisch, dass ich einen für meine Verhältnisse etwas besseren Laufsplit hinkriege als bei den zwei Triathlons letztes Jahr. Mit dem Klapprad kann ich die Radstrecke allerdings nur fahren, wenn diese relativ flach ist. Ich denke, so zwei, drei Prozent kann man den Boliden mal hochbolzen, aber viel steiler sollte es nicht werden, zumal ich dem Rahmen keinen Wiegetritt zumuten will.

Donnerstag, 10. April 2014

10.4.14:

Huihuihui. Schon wieder Mitte April. Zeit für ein Update. Ich könnte heute mal über die Freude an meinem frisch renovierten Klapprad schreiben: Der Kauf der Carbonfelge für das Vorderrad war ein großer Erfolg, so groß, dass ich mich entschlossen habe, auch eine solche Felge für das Hinterrad zu kaufen. Diese wird rund um eine Rücktritt-Brems-Nabe eingespeicht und wird dem Rad eine homogenere Optik bescheren. Ersten, weil Vorder- und Hinterrad dann gleich aussehen, und zweitens, weil eine Carbonfelge das Rad wieder näher an seine Urpsrungsoptik heranführt. Schaut man sich nämlich nur die Silhouette des Fahrrads an, so sieht die Kombination aus der hohen Felge und dem schmalen Reifen aus wie eine Standartfelge mit dicken Pneu.

Neben den Laufrädern habe ich ja noch ein paar andere kleine Umbauten vollzogen. Da wäre zunächst der Satteltausch: Hier sitze ich jetzt auch auf einem chinesischen Carbonsattel. Der Vorbau ist jetzt schwarz und fest und ersetzt den silbernen verstellbaren Vorbau. Mit ihm gehen auch 300g Gewicht. Zusammen mit der Ersparnis vom Sattel hat das Fahrrad ein gutes halbes Kilo verloren. Ich bin wirklich gespannt, was die Fischwaage am Ende für ein Gesamtgewicht attestiert.

Eine weitere Verbesserung ist mir bei der Bremse gelungen. Mittlerweile bereits die vierte Generation, wenn man mal die Originalbremse mit einrechnet. Die erste Bremse war eine U-Brake mit Adapter, Dann kam die schwache Shimano Adamas AX, um jetzt von einer super billigen aber guten Point abgelöst zu werden. Letztere besteht aber eigentlich aus vier Teilen: 1. Die Point Bremse 2. Die Shimano Bremsschuhe 3. Die Befestigungsbolzen von einer LX-V-Brake und 4. die Carbon-Bremsbelege. Das Ergebnis ist ein extrem quitischiges aber effektives Bremsergebnis. Die Adamas AX ist jetzt hinten, aber der quer nach hinten laufende Bremszug geht gar nicht! Es wird Zeit für den Rücktritt.

Der Lenker wurde wieder nach oben gedreht, sodass man etwas moderater sitzt. Bei den Griffen bin ich noch nicht zu einer Lösung gekommen. Wahrscheinlich werde ich doch einfach wieder Lenkerband verwenden, mal sehen.

Mit dem neuen Hinterrad wird dann auch wieder von Freilaufritzel auf Steckritzel getauscht, das ermöglicht schnelle Wechsel der Übersetzung, wobei ich eigentlich wieterhin die 70/16 fahren will.

Bleibt die Frage, ob ich den Rahmen vielleicht wirklich pulvern lassen will. Dann wäre das Klapprad am Ende ein richtiges Schmuckstückchen...

Sonntag, 30. März 2014

30.3.14:



Heute sind wir mal wandern gewesen. Im Urlaub in Frankreich haben wir es ja bereits geübt, sodass wir uns heute gleich mal eine schönes 20km-Runde durch den Rheingau-Taunus-Kreis rausgesucht haben und diese abgewandert sind. Schlangen, Kröten und Eidechsen sieht man nicht nur in Frankreich, und hier bei uns konnten wir sogar Kaulquappen in allen Entwicklungsstufen beobachten. Man stellt fest, dass man die Natur beim Wandern intensiver wahrnimmt als beim Radfahren. Ist ja auch klar, denn man bewegt sich mit nur ca. einem Drittel der Geschwindigkeit auf dem Rad.

Samstag, 29. März 2014

29.3.14:

Heute bin ich zum ersten Mal dieses Jahr mit dem Klapprad draußen unterwegs gewesen und bin - obwohl ich eigentlich nur das neue Vorderrad und die Bremse testen wollte - gleich mal nach Rüdesheim und (fast) zurück gefahren. Die Fahrt endete dann bei Mutti, wo ich noch ein mal schnell joggend in den Schloßpark gekoppelt bin. Den Berg in Form der Biebricher Allee nach Hause wollte ich dann weder meinen Beinen noch meinem Rad antun. Immerhin ist der eine Gang so lange übersetzt, dass man bequem über 50 fahren kann. Bei Rückenwind hatte ich auf dem schnellen Teilstück von Erbach nach Hattenheim tatsächlich 50,3km/h erreicht. Ob 1980 jemand geglaubt hätte, dass dieses Rad 34 Jahre später mal so schnell sein würde, und dass es dann ein Carbon-Vorderrad und einen Carbonsattel sowie ein 70er Kettenblatt hat?

Dieses Jahr habe ich mich dazu entschlossen, den Lenker nach oben zu drehen, und heute auf der Fahrt war ich damit auch so weit ganz zufrieden. Man sitzt etwas entspannter, aber auch hier wird es aber eine Fahrtzeit von ~90 Minuten trotzdem unbequem. Ich gebe den kleinen Räder eine große Schuld daran. Je kleiner das Laufrad, desto mehr wirken sich kleine Unebenheiten und Schlaglöcher aus. Da überlegt man es sich dreimal, ob man einen Gullideckel überfährt oder doch lieber drum herum lenkt. Dann die Sitzposition: Sie ist anders als bei einem normalen Rad, und man will z.B. nicht so gerne aus dem Sattel gehen, sodass man die meiste Zeit sehr auf eine Position fixiert ist. Auch am Lenker kann man nur außen  greifen. Will man mehr "aero" und mit den Händen mehr innen fahren, bemerkt man sofort die Nervösität des Lenkers und ist froh, beide Hände an selbigem Bauteil zu haben.

Insgesamt eine sehr interessante Art des Fahrradfahrens. Weil mir mein neues Vorderrad so gut gefällt werde ich mir auch noch eine passende Felge für hinten bestellen und einspeichen. Das dauert aber noch bis das da ist, schließlich kommt die Felge auch wieder aus China.

Montag, 24. März 2014

Ein paar China-Taschenlampen im Vergleich

Nachdem fast alle meine bestellten chinesischen Taschenlampen eingetroffen sind wird es Zeit für einen kurzen Review und ein Resumé. Ich habe die Lampen hier auf dem Bild einfach mal der Größe nach aufgereiht: Ganz links sehen wir die Skyray, die mit 4 LEDs bestückt ist und so um die 30W leisten kann. Aber nur dann, wenn auch gute vier Akkus des Typs 18650 eingelegt sind: Die vier Zellen werden parallel geschaltet, sodass theoretisch auch ein Akku ausreichen würde. Die Modi: Hell, immer noch Hell aber etwas dunkler, Strobe. Die Lampe ist für die meisten Zwecke einfach viel zu hell. Sie wird auch ordentlich warm und macht die vier Akkus recht schnell leer. Gewicht: 496g. Die nächste ist eine "UltraFire" mit extrem großem Reflektor und einer Cree XML-T6 LED. Sie wiegt 174g und scheint so ca. 3W zu haben, vielleicht auch ein bisschen mehr, wenn die Batterien sehr gut und sehr voll sind. Weitere Besonderheit: Der Knopf zum Einschalten und zum Umschalten zwischen den fünf Modi leuchtet im Dunkel schwach nach. Insgesamt hat die Lampe ein sehr klassisches Taschenlampendesign, ist dadurch aber unzeitgemäß sperrig. Als nächste Taschenlampe kommt mein bisheriger Favorit, die UltraFire WF-501B, die ebenfalls fünf Modi hat und mit guten Akkus auf bis zu 10W kommt. Genau wie die meisten der von mir getesteten Lampen läuft sie mit einem 18650 Akku. Ihr Gewicht: 128g. In der Mitte sieht man die sehr preisgünstige UltraFire S5, die mit 94g bereits unter hundert Gramm wiegt. Sie hat sich im Urlaub auf der dunkelsten Stufe als ideale Leseleuchte erwiesen und hält in dieser Betriebsart quasi ewig. Um damit nachts auf dem Campingplatz den Weg zum Klo zu finden reicht diese Helligkeit immer noch aus. Besonders interessant an dieser Lampe ist ihre schlanke Form: Sie ist so dünn, dass manche Akkus, z.B. die TrustFire Akkus, nur ganz knapp reinpassen. Der Kopf bleibt gleich schmal, was einen kleinen Reflektor erzwingt und damit wohl auch etwas weniger Licht. Aber man kann sie bequem dabei haben, sie nimmt wenig Platz weg. Auch bei ihr ist der gleiche grüne nachleuchtende Knopf verbaucht. Aus dem selben grünen Gummimaterial ist noch ein Ring ausserhalb des Reflektors. Das nächste Modell ( Cree SA-20 Q5) wiegt 66g und ist von Form und Design sehr ansprechend, aber von der Qualität nicht überzeugend. Besonderheit: Die Lampe funktioniert sowohl mit einer Mignonzelle als auch mit einer 14500-Lithium-Zelle, die die gleiche Bauart aber eine höhere Spannung hat. Sie funktioniert also in einem Breich von knapp über 4V bis runter zu 0,8V. Je nach Spannung hat sie bis zu 3W, aber auf ein Watt kommt sie immer. Betriebsarten: AN / AUS. Den mitgelieferten Gürtelclip habe ich abgeschraubt. Die nächste Lampe gehört mit 84g eigentlich weiter nach links. Sie ist der vorherigen Lampe sehr ähnlich, hat aber noch eine Zoom-Funktion: Man kann eine Art "Kondenser"-Linse vor dem Reflektor verschieben und damit den Lichtstrahl extrem bündeln. Mir gefällt das aber nicht so gut, ausserdem schluckt das glaube ich Licht. Die nächste Lampe ( "SupFire S1") wiegt nur noch 42g mit eingelegter CR123 bzw 16340-Batterie. Sie hat drei Modi, Hell, Dunkel, Strobe. Der Knopf leuchtet ebenfalls grün nach und die Lampe wird wohl auch so auf bis zu 3W kommen. Ganz ganz rechts kommen wir zu der LETO, die ebenfalls mit 16340er Akku betrieben wird und auch die gleichen drei Modi hat: Leider haben die Designer einfach gar keinen Schalter eingebaut, was die Lampe zu dem kleinsten der oben gezeigten Modelle macht. Leider kann man sie nur durch leichtes Öffnen (Aufschrauben) des Gehäuses Ausschalten. Das Disqualifiziert die Lampe für die Nutzung als Schlüsselanhänger. Den Dafür montierten Schlüsselring kann man also ruhigen Gewissens abschrauben, denn wenn man die Lampe ausgeschaltet am Schlüssel tragen würde, dann würde man über kurz oder lang die halbe Lampe verlieren, weil sie sich durch Vibrationen aufschrauben würde.

Zur Qualität der Lampen: Es schadet bei allen Lampen nicht, wenn man Löten kann und keine zwei linken Hände hat. Es gibt immer mal wieder Kontaktschwierigkeiten an den Lampen, was z.B. an schlechten Lötstellen liegen kann. Hier muss man schon mal Hand anlegen.

Zu den Akkus: Wich ich bereits in einem früheren Eintrag schon mal festgestellt habe eignen sich die ganz billigen Akkus nur sehr bedingt, weil die Kapazitätsangaben relativ unsicher sind. Am besten fährt man entweder mit Zellen aus Laptopakkus, die man gebraucht günstig bekommt, oder mir Markenakkus ab ca. 6 EUR pro Stück. Wer nicht auf hohe Kapazität angewiesen ist und auch keine Erwartungen an eine hohe Akkulaufzeit hat kann natürlich auch auf das Überangebot an Billigakkus für teilweise unter 1 EUR zugreifen. Mein Tipp: Trustfire

Zu den Ladegeräten: Man kann glaube ich ruhig ein preisgünstiges Ladegerät kaufen: Geschützte Zellen sollte man dann auch unbeabsichtigt Laden können, und bei ungeschützten Akkus sollte man nur Laden, wenn man in der Nähe ist. Auf keinen Fall sollte man solche Akkus zu lange im Ladegerät lassen. Keine Ahnung, ob die garantiert explodieren, aber ich habe schon Akkus aus dem Ladegerät geholt, die oberhalb der 4,2V lagen. Lithium-Akkus können explodieren oder zumindest Platzen.



Sonntag, 23. März 2014

23.3.14:

Urlaub ist vorbei. Neben vielen Wanderungen und ein paar Radtouren haben wir auch viel Zeit zum Erholen gefunden, und so konnte ich mal wieder drei Romane lesen:

Als erstes Sebastian Fitzeks "Die Therapie", dann vom selben Autor "Das Amokspiel". Danach habe ich "Kalte Asche" vom Simon Beckett gelesen, oder vielmehr wir haben das gelesen. Ich hatte die ersten 150 Seiten vor der Abreise gelesen, und dann hat die Catrin während der Fahrt nach Hause aufgeholt. Ab Seite 150 hat sie mir dann während der verbleibenden 400km fast das ganze Buch vorgelesen. Die fehlenden 80 Seiten haben wir uns dann zu Hause vorgelesen. Anstrengend, aber was soll man machen, wenn man zu zweit gleichzeitig ein Buch in Papierform lesen will...


Dienstag, 4. März 2014

4.3.14:

Heute hätte ich auch gut und gerne ein bisschen langsamer joggen können. Aber der Ball und der Börner haben eine 5:30 angeschlagen, und so war unsere Pre-KFC-Runde eine flotte Trainingseinheit.

4.3.14:

Mein wasserdichter MP3-Player von Sony ist gekommen. Erster Eindruck: Relativ leise. Ich will ihn demnächst mal im Wasser ausprobieren, mal sehen, ob man ihn beim Schwimmen verliert...

Sonntag, 2. März 2014

2.3.14:

Gestern bin ich seit Langem mal wieder einen Volkslauf gelaufen. 10km Frühjahrslauf in Groß Gerau. Ich stelle positiv fest, dass ich alle zehn Kilometer sehr konstant laufen konnte, und dass ich meine Zielzeit vorher auf 25 Sekunden genau abschätzen konnte. Ich bin von 53 Minuten ausgegangen und habe 52:35 gebraucht. Dass so ein Lauf aber auch eine schwierige Kopfsache ist wurde mir wieder während der scheinbar nicht enden wollenden Laufstrecke bewußt. Wäre es ein Trainingslauf gewesen, so hätte ich nach der Hälfte Tempo rausgenommen und wäre gemütlich weitergejoggt. Aber so bist Du in einem Feld, das gnadenlos an dir vorbeifegen würde, wenn Du Dir eine kleine Schwäche erlauben würdest. Und so war eher ich es, der ein paar vereinzelte Teilnehmer überholt hat, die nicht wie ich wie ein Uhrwerk vom Anfang bis ins Ziel gelaufen sind. Meine Zielzeit spielt keine Rolle, ich bin irgendwo auf Platz 280 von knapp 400 Teilnehmern rausgekommen. Aber es war eine Zeit, die bereits eine gewisse Nähe zu einer 49-Minuten-Zeit anzeigt. Das wiederum ist zwar immer noch nicht schnell, aber irgendwie fänd ich das als Ziel mal wieder ganz reizvoll: Eine Zeit unter 50 Minuten.

Samstag, 1. März 2014

1.3.14:

Ich bin gespannt auf meinen neuen MP3-Player. Habe mir bei diesem Auktionshaus mit den vier bunten Buchstaben einen gebrauchten, wasserdichten Sony-Player gekauft, der eigentlich nur aus Ohrhörern besteht. Der Rest der Technik ist komplett in den beiden Hörern drin, die mit einem Kabel mit einander verbunden sind: Akku, USB-Pinouts, 4GB Speicher, Bedienknöpfe. Mal sehen, was der so kann. Vielleicht kann ich mich damit mal zum Schwimmen motivieren? Wird das funktionieren? Kann das gut klingen? Ich bin gespannt.

Mittwoch, 26. Februar 2014

Filmreview: "sein letztes Rennen"

Letzten Sonntag haben wir im Caligari den Film "Sein letztes Rennen" mit Didi Hallervorden in der Hauptrolle gesehen. Wider Erwarten war der Film sehr gut. Nicht so überzeichnet wie man von Hallervorden vielleicht erwarten würde und eine tolle Mischung aus einem emotional sehr berührenden Film und einer weitgehend flachwitzfreien Komödie. In der Hauptsache geht es bei der Geschichte um einen sehr alten ehemaligen Marathonstar, der sich in den Fünfzigern zu einer Legende gelaufen hat. Er und seine Frau sind zwar noch fit, aber nicht genug um den eigenen Haushalt zu führen. Also geht es ins Heim, wo Kastanienmännchen gebastelt werden und man im Singkreis musiziert. Zu wenig für Didi, der sich entschließt, wieder mit dem Lauftraining zu beginnen, mit dem Ziel, den Berlin Marathon laufen und zu gewinnen. Das sorgt für Wirbel im Altersheim, und so kämpft Didi bei Wind und Wetter nicht nur gegen das "olle Laktat" sondern auch gegen die Heimleitung, die ihn ruhig stellen will.

Didi ist nach eigener Aussage beim echten Berlin-Marathon für die Filmszenen echte 18km gelaufen, was ich für einen Mittsiebziger sehr ordentlich finde. Und tatsächlich, die Szenen des Laufs wirken sehr authentisch und tragen bei zu dem positiven Gesamteindruck, den ich von dem Film gewonnen habe. Klar, die deutsche Pflegerealität ist wesentlich prekärer als in dem Film dargestellt, aber trotzdem bewegt einen der Film, sich Gedanken über das System zu machen. Vor allem dieses Gefühl, nicht mehr vollständig nach seinem freien Willen handeln zu dürfen sorgt für Beklemmungen.

Letzten Endes gewinnt Didi dann aber sein letztes Rennen: Er gewinnt nicht, weil er erster wird, sondern weil er finisht. Für seine Fans im Altersheim und für seine mittlerweile verstorbene Frau, der er versprochen hat, dass es immer weiter geht, Er gewinnt, weil er im Herbst seines Lebens noch mal ein Ziel hatte und es erreichen konnte.

Der Film hat es geschafft, mich wirklich zu berühren. Immer, wenn der Film einen fast zu Tränen rührt, kommt eine witzige Szene, die das Gefühl in Freudentränen umwandelt und die einen herzlich zum Lachen bringt. Ein wundervolles Erlebnis!

Dienstag, 25. Februar 2014

25.2.14:

GDSK, die Zweite. Meine Felge aus China kommt mit EMS und wurde deshalb von der GDSK behandelt. Die wollen immer ein bisschen Geld verdienen und bieten einen sehr teuren Verzollungsservice an. Heute hat mir die GDSK geschrieben und ich habe dieses Schreiben unbeantwortet gelassen und statt dessen die relativ nervige Selbstverzollung in die Hand genommen. Dank der hervorragenden Anleitung auf

http://www.blog.oscg.eu/2011/02/selbstverzollung-bei-der-gdsk/

kann man das Punkt für Punkt machen, auch wenn es sehr lästig ist. Letzten Endes spart man sich einige Euros, die je nach dem Wert der zu verzollenden Ware unverhältnismäßig sind. Jetzt bin ich gespannt, ob es ähnlich reibungslos funktioniert wie bei meinem Bahnrahmen vor nicht allzu langer Zeit.

25.2.14:

Die wohl günstigste Akku-Alternative habe ich heute beim Neptun abgestaubt. Dieser hat mir einen 2P3S-Laptop-Akku geschenkt, den er nicht mehr gebraucht hat. Vier der sechs Zellen stellten sich als noch intakt heraus, hatten trotz einer Lagerzeit von über einem Jahr noch eine Leerlaufspannung von 3,83V. Ich habe die Zellen dann aus dem Verbund gelöst und geladen. Gerade läuft meine Taschenlampe mit einem der Akkus auf "high", und ich bin echt gespannt, wie viel Energie noch in ihnen steckt.
Zur Zeit ist der Akku bei 30 Minuten und zeigt ein ähnliches Entladeverhalten wie der Trustfire, und das sogar bei einem minimal höheren Entladestrom.
Am Ende des Tests komme ich zu folgendem Ergebnis: Neptuns Akkus vefügen noch über eine Kapazität von 1675mAh, und an Hand der Entladekurve sieht man, dass sie in der halben Stunde sogar mehr Strom abgeben, dann aber zu einem Zeitpunkt, an dem die Trustfire noch einige Zeit weiter funktionieren zusammenbrechen. Trotzdem schlagen die 1675mAh wohl alle billigen China-Akkus. Klasse. [ Leider musste ich auch bei der erneuten Betrachtung der Entladekurve feststellen, dass ich mich beim letzten Test der Trustfire Zelle wohl verrechnet haben muss. Der damals ermittelte Wert von 2351mAh ist nicht korrekt, sondern die hier angezeigten 2490mAh :-( ]

Montag, 24. Februar 2014

24.2.14:

Das glaube ich doch alles nicht! Heute war ich wieder mit den Schlittschuhen auf dem 400m-Ring, und als wolle mich meine Garmin veräppeln habe ich heute für die Runde 1:00,07 min gebraucht! Werde ich bald mal unter der Minute bleiben auf den 400m? Das ist doch unglaublich. Insgesamt bin ich wieder 20km gefahren und erfreulicherweise mit einer Stunde und knapp elf Minuten ein bisschen schneller gewesen als vor vier Wochen, als ich das letzte Mal 20km fahren war. Das Durchschnittstempo konnte ich dieses Mal immerhin auf 17km/h halten, während es beim letzten Versuch nur 16,2km/h waren. Vielleicht sollte ich mal fragen, ob die Schnelllaufschuhe verleihen...

Mittwoch, 19. Februar 2014

18650 Akkus Kapazitätsmessungen

Entladekurve des Trustfire in einer WF-501B
Heute habe ich dann mal einen meiner Trustfire-Akkus in der Taschenlampe auf mittlerer Helligkeit entladen. Das hat 4:20 Stunden gedauert und ging mit knapp 850mA los und wurde dann von mir beendet, als die Taschenlampe dann nur noch etwas mehr als 60mA aufgenommen hat. Die Spannung lag dann nach Abschalten bei ca 2,85V, also eigentlich auch ein bisschen zu niedrig für eine Litium-Batterie. Ich habe alle 60 Sekunden eine Messung machen lassen, und konnte damit die entnommene Energie ermitteln. In diesem Fall waren es 2226mAh, was eigentlich ein guter Wert für einen 18650-Akku ist, auch wenn es noch ganz schön von den angegebenen 3000mAh abweicht. Bei etwas niedrigerem Anfangsstrom könnte man ggf. eine höhere Kapazität erzielen, schätze ich. Jetzt lass ich den "Meßaufbau" jedenfalls noch mal mit der hellsten Stufe laufen, bei der die Taschenlampe anfangs rund 1,6A aufnimmt.

Test-Equipment:
-Taschenlampe UltraFire WF-501B mit modifiziertem Deckel
-Akku Trustfire TF18650 3000mAh
-Akku UltraFire BRC18650 3000mAh
-Akku UltraFire BRC18650 4000mAh
-Akku GTL LS18650 5300mAh
-Multimeter Voltcraft VC820

Messwerte:
-Spannung am Anfang 4,17V
-Spannung nach Abschalten 2,85V

TrustFire - der einzigste den ich bisher gut getestet habe


Beim zweiten Test ging es mit ~1,6A los und wurde dann nach ca. 2:30 bei einem Strom von ~160mA abgebrochen. Der Akku lag nach Abschalten bei 2,98V. Die Kapazität betrug hier rechnerisch 2351 mAh. Ein sehr guter Wert.


peinliche 25% der Nennkapazität
Heute war dann ein UltraFire 3000mAh dran. Der Akku kostet bei eb** nur ein Fünftel vom Preis eines Trustfires und das läßt schon mal ahnen, was man von der Zelle erwarten darf: Bereits nach etwas mehr als 29 Minuten war Schluß mit Licht auf Stufe "High". Die aus den Aufzeichnungen ermittelte Kapazität beträgt gerade mal 709mAh, also noch nicht einmal ein Drittel des TrustFire Akkus. Hier kann man jetzt drüber diskutieren, wo das Preis/Leistungsverhältnis besser ist. Eigentlich ja immer noch bei dem UltraFire, aber man will ja eigentlich keinen so schwachen Akku in seiner Taschenlampe haben, oder? Die Spannungen: Vor dem Start 4,20V, 15 Minuten nach Abbruch 3,31V. Ich denke, dass die Zelle einen höheren Innenwiderstand hat, der verhindert, dass sie all zu weit leergesaugt wird.

ebenfalls kaum ein Viertel der Herstellerangabe
Als nächstes ist der schwarzgoldene 4000er von UltraFire an der Reihe: Diesen belaste ich gemischt: Eine dreiviertel Stunde lang belaste ich den Akku auf der Lampenstufe "high", wo er kurzzeitig knapp über 1A zieht und dann bis auf rund 900mA abfällt. Dann schalte ich um auf "MID", wo er noch mal eine knappe Stunde mit ~400mA weiterläuft. Dann fällt er zügig ab. Die entnommene Kapazität liegt damit bei 1181mA. Immerhin.

Übertreiberkönig mit <14% der Nennkapazität
Sehr schwach schneidet im nächsten Test der "GTL LS18650" mit angeblich 5300mAh ab: Er legt mit 2A im Modus "High" auch ziemlich ordentlich los. Aber für 5300mAh müsste er das über zwei Stunden halten. Nach 25 Minuten sind es noch 1000mA, und keine fünf Minuten später ist der GTL dann komplett platt. Das macht dann rund 694mAh, was etwas weniger als einem Siebtel des Nennwertes entspricht. LOL. 

Dienstag, 18. Februar 2014

18.2.14:

Ich habe jetzt für das Multimeter die Software installiert und kann so die Stromaufnahme der Akkus in der Taschenlampe aufzeichnen. Hier teste ich gerade einen frisch eingetroffenen "3000er" Akku der, nach gut zehn Minuten immer noch knapp 1,7A liefert. Wenn er eine Stunde durchhalten würde wäre ich echt schon zufrieden. Die Kapazität bezieht sich in der Regel ja auf eine zehnstündige Entladung, also wären 1,7Ah bei einer einstündigen Entladung echt ok. Bei dem anderen der beiden Akku hat sich leider die Software aufgehängt, sodass ich nicht mitbekommen habe, wieviel mAh ich entnommen habe. Hoffentlich läuft die Software jetzt durch.

Montag, 17. Februar 2014

17.2.14:

Habe die Endkappe meiner defekten Taschenlampe modifiziert: Den Schalter habe ich ausgelötet, und an seiner Stelle zwei Leitungen angebracht, die jeweils auf einem Bananenstecker enden. Damit kann ich jetzt ein Multimeter anschließen und die Stromaufnahme messen. Mit meinem Logging-Multimeter kann ich so auch die Kapazität der eingesetzten Batterien ermitteln.

Mittwoch, 12. Februar 2014

12.2.14:

Update der Wette mit dem Neptun:

aktueller Preis pro GB 40,4ct
aktueller paritätischer Sollwert: 41,5ct

also zur Zeit eine minimale Führung für mich. Im November / Dezember letzten Jahres hatte der Neptun erstmals ganz knapp geführt, da stand es beispielsweise am 1.11.13 46,9ct zu 45,4ct. Einen weiteren Vorteil hat der Neptun aber jetzt immer noch: Die Preiskurve wird wohl nicht linear sein, sie wird wohl "flacher" werden. Trotzdem rechne ich immer noch mit einem sprunghaften Preisverfall durch Überangebot und Marktsättigung. Neptun dagegen glaubt an das "Kartell" und eine bleibende Preisstabilität. Ausserdem glaubt er eher an einen Qualitätsanstieg als an einen Preisverfall.

Es wird eine spannende Zeit...

Dienstag, 11. Februar 2014

11.2.14:

Vielen Dank auch Neptun für's Flappy Bird anfixen. Das Spiel gehört wirklich nicht in den App Store. Es macht mich total wahnsinnig, sobald der doofe Vogel gegen das Rohr knallt will ich wieder von Vorn beginnen. 37 Punkte! Argh! Ich werde wahnsinnig. Ich will mehr! Argh! Neptun Böse! Argh!

18650er Akkus sind fast alle fake

Habe mir eine ganze Reihe 18650er Akkus bei e*** gekauft und stelle fest, was man auch immer wieder ließt: Die Kapazitätsangaben haben gar nichts mit der Realität zu tun. Alles über 3000mAh scheint absolut unrealistisch zu sein. Habe mit meiner neuen Lampe mal einen 30min-Versuch gestartet, um die Akkus mit einander vergleichen zu können. Schon allein an der Temperatur der Lampe kann man deutliche Unterschiede in der Qualität der Zellen erkennen. Nach exakt dreißig Minuten schalte ich die Lampe dann wieder ab und messe die Leerlaufspannungen der einzelnen Zellen. Bisher am besten abgeschnitten haben die Trustfire 3000mAh, die noch bei 3,90V lagen. Die lilane 4500mAh von UltraFire hat mit 3,71V auch noch eine passable Leerlaufspannung, zumal diese Zelle nur ein Viertel der Trustfire gekostet hat. Ganz schlecht mit nur noch 3,32V liegt die schwarzgoldene Ultrafire, die angeblich 4000mAh haben soll. Da kann ich nur lachen, denn in der halben Stunde wurde die Lampe nicht mal richtig warm. Eben gerade ist dann auch die halbe Stunde für die rot-silberne UltraFire mit 3000mAh fertig geworden. Die hat kurz nach dem Rausnehmen nur noch 2,95V, allerdings sollte ich ihr genau wie den anderen Zellen eine halbe Stunde zum Ausruhen geben und sie dann noch einmal messen. Fazit: Man muss wohl so 6 EUR für eine gute Zelle investieren, wenn man sie ernsthaft in einer guten Taschenlampe einsetzen möchte. Mit dem Billigkram aus China wird man keine Freude haben. Leider. So, nach einer kurzen Ruhepause für die Zelle hat sie sich wieder auf 3,19V hochgearbeitet. Sehr schwach. Und wie viel Leistung haben die in der Zeit abgegeben? Die Lampe zieht ca. 2A, und ich denke dass die Trustfire und die lila UltraFire diesen Strom auch geliefert haben könnten über den Zeitraum. Also sollten knapp 4Wh entnommen worden sein.

Update Liste der geprüften Batterien:

1. Trustfire 3000mAh @3,90V
2. blaue noname 1200mAh @3,81V
3. lila UltraFire 4500mAh @3,71
4. schwarzgoldene Ultrafire 4000mAh @3,32V
5. rosa GTL 5200mAh @3,21V
6. rot-silberne UltraFire 3000mAh @3,19V

Die drei letzten Zellen waren nach dem halbstündigen Test quasi komplett leer und haben wohl nicht mal mehr annähernd den erforderlichen Strom geliefert. Die entnommene Kapazität schätze ich bei keiner der Zellen auf mehr als 800mAh.

Samstag, 8. Februar 2014

8.2.14:

Was für ein krasser Scheiß. Vor ein paar Stunden lobe ich die Taschenlampe noch, und jetzt ist sie kaputt. Ich habe zu lange an ihr rumgefummelt. Dann ist ein Draht von der LED-Leitung von der Platine abgegangen. Mein halbherziger Lötversuch hat einen viel zu breiten Lötpunkt auf die viel zu kleine Platine gepflanzt und bedeutet jetzt wohl das K.O. für meine bis dato Lieblingstaschenlampe.
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Heute haben wir Informatik-Klausur geschrieben und ich habe den Status "ausreichend" bereits nach fünf Minuten zusammengecoded. Nach 55 Minuten habe ich auch die dritte und letzte Erweiterung programmiert und hatte meine Eins. Dann musste ich allerdings noch 35 Minuten warten, weil keine vorher raus durfte bis offiziell Schluß war. "Ihr könnt ja noch ein bisschen die Anzahl der Zufallszahlen variieren und gucken was passiert..." - Klar, ich kann aber auch ein bisschen Hill Climb Racing auf dem Handy spielen, dabei geht die Zeit noch schneller rum...

Danach konnte ich mal wieder zum Lauftreff gehen und Spaß haben bei einem Wetter, wo man draußen außer Laufen keinen anderen Sport gut finden kann. Laufen ging erstaunlich gut und hat wieder richtig Spaß gemacht.

Jetzt habe ich lowcarbmäßige Soja-Fischstäbchen gegessen. Heute morgen dagegen habe ich glaube ich meinen persönlichen Rekord in der Belag-zu-Brötchen-Ratio aufgestellt, in dem ich zwei Brötchenhälften mit knapp 1000kcal Nutella und Erdnussbutter belegt habe :-) Egal, in der Summe bin ich auch heute unter 2000kcal geblieben und so ist auch der Tag #4 von 30 "safe".

8.2.14:

Habe in den letzten Monaten einige billige Taschenlampen in China bestellt und stelle fest, dass die beste bisher die knapp 7 EUR teure Ultrafire WF-501B ist. Die Lampe zieht aus einem guten, frischen Akku bis zu 2,5W und kommt damit tatsächlich auf eine Leistungsaufnahme von gut 10 Watt. Hier stoßen dann auch diverse Billigakkus an ihre Grenzen. Mein neuer lila 4500er Akku und die teuren Trustfire mit 3000 mAh machen in dieser Lampe den besten Eindruck. Die schwarz-goldenen Ultrafire Akkus mit 4000mAh scheinen zu den schlechtesten Akkus zu gehören, zumindest die beiden, die ich besitze. Die rötlichen 3000er dagegen sind glaube ich ganz ok. Ich muss mal überlegen, wie ich vielleicht mal die exakte Kapazität der Zellen ermitteln kann. Ggf. kann ich die Akkus ja mal über einen Widerstand entladen und mit dem Multimeter den Entladestrom loggen...

Donnerstag, 6. Februar 2014

6.2.14:

Tag #3 meiner 30 Low Carb Tage. Noch kann ich mich ganz gut disziplinieren. Mal gucken wie es am Wochenende wird...

Mittwoch, 5. Februar 2014

5.2.14:110-Tage "ohne" Alkohol, Kaffee, Fast Food, Fleisch und Süßigkeiten - ein Fazit

Die 110 Tage mit dem Verzicht auf Fleisch, Alkohol, Süßigkeiten, Fastfood und Kaffee sind vorbei. Hier mal eine kleine Auswertung. Zunächst mal dazu, auf was dieser fünf Produkte ich an wieviel Prozent der Tage verzichten konnte:

Fastfood: 93%
Fleisch: 89%
Alkohol: 77%
Süßigkeiten: 73%
Kaffee: 72%

Fastfood ging demnach am leichtesten. Einfach nicht mehr zum McDonalds und zum Burger King gehen, da blieb dann nur noch der dienstägliche Kentuckybesuch übrig. Schwierig dort natürlich die Essenswahl: Wenn ich gar nichts gegessen habe zählte es auch nicht als Fast Food, und wenn ich nur Pommes oder Kohlsalat gegessen habe dann gab es nicht auch noch zusätzliche Minuspunkte für Fleisch.

Der Fleischverzicht war auch sehr einfach: Der Mensch braucht kein Fleisch, und dessen wird man sich bei so einer 110-Tage-Aktion schnell bewußt. An den Tagen, an denen es trotzdem Fleisch gab wurde dies meistens durch einen gewissen gesellschaftlichen "Druck" bedingt. Wenn man irgendwo eingeladen ist, wo Fleisch angebotenn wird, also wo das Tier ohnehin schon geschlachtet ist, da kann man es dann auch essen. So war gleich der Tag zwei meiner Aktion solch ein Tag. Egal.

Alkohol ist ebenfalls ein Bestandteil des öffentlichen Lebens, wenn man beispielsweise Geburtstagsfeiern oder anderen Feste nimmt. Hier war ich auch streng zu mir selbst: Selbst das Probieren meines selbstgemachten Habanero-Likörs zählte voll. Naja, und dann war auch mal der Thurn zu Besuch, was soll man da machen.

Süßigkeiten wurden mir vor Allem zum Ende des Projekts hin und während der Klausurvorbereitung für "Mathe 3" zum Verhängnis. Unterm Strich mehr als alle vier Tage Süßigkeiten zu essen ist nicht der Konsequenz letzter Schluß.

Tja, und dann war da Neptuns neuer Kaffeevollautomat, der einen großen Anteil an meiner Kaffeequote hatte, in Kombination mit der Tatsache, dass zur Zeit sehr viele Pakete für mich bei ihm abgegeben werden und ich teilweise vier mal die Woche bei ihm bin. Da kann man bei den 72% fast noch von einem guten Wert sprechen.

Ich glaube, mit den 110 Tagen habe ich das Projekt auch einen Monat zu lange gezogen, zum Schluß nahm die endgültige Konsequenz ein wenig ab. So konnte ich einen sprunghaften Anstieg meiner Minuspunkte so ca. ab dem 90ten Tag verzeichnen. Das niedrigste Gewicht erreichte ich an Tag 62. Danach pendelte mein täglich ermitteltes Körpergewicht stets in einem Bereich von rund 3 kg über dem Minimalwert, blieb aber konstant.

Von knapp 200 gesammelten Minuspunkten habe ich rund 130 Punkte durch Sport kompensiert. Dabei habe ich durch Radfahren (und Eislaufen) rund doppelt so viel kompensiert als mit Laufen, und Schwimmen war ich in den 110 Tagen nur einmal. 69 Minuspunkte sind stehen geblieben.

Was nimmt man in so einem Projekt mit?

Ich fand es wichtig, sich mal wieder bewußter mitErnährung auseinander zu setzen, meine tägliche Dokumentation hat mir dabei geholfen. Gut zu wissen ist es, dass man kein Fleisch braucht. Die Kraft hat auch so für den fast täglichen Sport ausgereicht. Ausserdem gibt es tolle Alternativen für Vegetarier. Vegan wiederum, das stelle ich mir ein bisschen komplizierter vor. Man bekommt ein gewisses Gefühl der Überlegenheit gegenüber dem Konsumsystem der Verlockung: Keine Süßigkeiten, kein Fleisch, kein Kaffee, kein Fast Food und kein Alkohol machen einen unabhängig und frei. Ausserdem spart man eine Menge Geld.

Wie geht es weiter?

Das System hat mir Spaß gemacht. Ich werde jetzt eine 30-Tage-Low-Carb-Übergangsphase machen, wo ich wieder alles aber in Maßen essen will. Dann könnte ich das 110-Tage-Programm leicht abgewandelt weitermachen: Evtl. könnte ich einen der fünf Produkte am Tag zulassen, dann aber mit mehr Minuspunkten bei Regelverstößen. Mal sehen...

Samstag, 1. Februar 2014

1.2.14:

Gestern sind wir gleich mal in die Oper gegangen. Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Muss ich nicht jeden Tag haben, war aber durchaus interessant.