Freitag, 8. August 2014

kurzer Review des Victor VC921 - das kleine China-Multimeter

Das VC921 ist doch ein bisschen besser, als ich gedacht habe. Ich war im Netz unterwegs auf der Suche nach einem einfachen und günstigen und vor Allem kompakten Taschenmultimeter. Das VC921 fällt mit 12x8x2 cm schon noch in diese Kategorie. Es könnte sicherlich noch kleiner sein, wenn es nicht den harten Deckel hätte, der das Multimeter optimal schützt, und den man während der Benutzung nach hinten wegklappen kann. Im praktischen Fach rechts vom DMM finden die sehr dünnen Mess-Strippen mit den einfachen Prüfspitzen Platz: Hier darf man nicht so viel erwarten: Der Querschnitt der Leitungen ist sehr klein und die Prüfspitzen sind auch recht einfach gehalten: Bei der 17mm langen unisolierten Spitze überwiegt der Handlingvorteil aber in der Praxis gegenüber dem Risiko eines Stromschlags. Wenn man Messspitzen mit abschraubbaren Schützern hat dann schraubt man sie ja eh meistens ab und läßt sie dann auch ab. Ich zumindest. Die restliche Verarbeitung finde ich gerade für ein Chinateil sehr überzeugend: Der Wahlschalter macht einen soliden Eindruck. Praktisch: Er versenkt sich in einer Niesche im Deckel, aber nur im "OFF"-Zustand. Das zwingt den Nutzer trotz Auto-Power-Off zum Ausschalten. Das DMM hat noch eine zweite OFF-Position, bei der man den Deckel allerdings nicht schließen kann.

Was kann das Meßgerät? Die Anleitung ist zum Glück chinesisch, aber die Zahlenangaben kann man auch in einer chinesischen Anleitung ganz gut lesen:

-DC-Meßbereiche: 400mV, 4V, 40V, 400V mit jeweils +-0,5% +4 Digits, 600V DC mit 1% +4
-AC-Meßbereiche: 400mV (+-1,5% +6 Digits) , 4V, 40V, 400V (+- 0,8% +6 Digits) und 600V mit +-1% + 6 Digits - AC soll das DMM wohl auch TrueRMS anzeigen können.
-Durchgangsprüfung <~50 Ohm
-Diodenprüfung (Angabe 0,5mA / 1,5V)
-Ohm-Meßbereiche: 400 (+-0,8%+5) ,4k,40k,400k,4M (+-0,8%+4) ,40M (+-1,2%+5)
-Kondensator: 4nF (+-5%+40), 40nf, 400nF, 4µF, 40µF (+-3,5%+8), 2000µF (+-5%+8)
-Frequenz: 100Hz, 1000Hz, 10kHz, 100kHz, 1MHz, 10MHz mit jeweils +-0.5%+4)

Weitere Funktionen: Manuelle Meßbereichswahl (RANGE), Relativmessung (REL), Tastgrad (DUTY cycle)

Die Frequenzmessung habe ich spaßeshalber mal an der Laptop-Soundkarte mit 5Hz < f < 20kHz ausprobiert, und festgestellt, dass das VC921 hier relativ gute Werte lieferte: der Fehler war immer kleiner als 0,5%.
Die anderen Messbereiche kann ich leider so einfach nicht überprüfen. Die TrueRMS-Funktion wäre mal interessant, da könnte ich mal verschiedene Wellenformen messen und mit dem Oszilloskop vergleichen, aber wahrscheinlich bin ich dafür zu schlau.

Dann ist mir noch aufgefallen, dass das VC921 ein kleines bisschen länger braucht, einen Meßwert anzuzeigen. Die anderen Multimeter die ich habe sind da teilweise schneller. Aber das VC921 ist klein, und man kann es immer dabei haben, ohne dass es einen stört. Insgesamt sind hier 9,59€ gut investiert.

Dienstag, 5. August 2014

5.8.14:

Heute habe ich schon mal einen 250mAh-Akku, einen Schalter und einen Brückengleichrichter in den Frontscheinwerfer vom Klapprad gebaut und habe jetzt schon mal ein Standlicht, noch jedoch ohne Ladefunktion. Die wird dann evtl. noch realisiert, wenn ich den DCDC-Converter bekomme. Hoffentlich passt der dann auch noch mit in das UNION-Lampengehäuse. Ebenfalls gespannt bin ich, ob das ganze während der Fahrt tatsächlich aufgeladen wird.

Nur Ärger mit dem Netto Markendiscount

Ich könnte mich aufregen! Unser Netto renoviert, und der Ausweich-Netto verkauft kein Wasser in Glas-Mehrweg-Flaschen. In diesen Gebinden kann man hier ausschließlich Bier kaufen. Bravo. Und soweit ja noch ok. Bier wird halt mehr nachgefragt als Wasser. Aber warum die meine leere Kiste nicht annehmen können, damit ich sie nicht quer durch die Stadt bis zum Lenker schleppen muss, das erschließt sich mir nicht. Eine Mail an den Netto zu schreiben ist wahrscheinlich genauso effektiv wie beim letzten Versuch, meinen Unmut über den Supermarkt zu äußern. Das mal ich lieber ein Bild und hänge es ins Klo. Wahrscheinlich landet man mit solch einem Feedback nur in einem großen Junkmail-Ordner. Bei vielen Lebensmitteln habe ich bereits den Rewe und den Alnatura als Alternativen angenommen, den Netto brauche ich eigentlich nur für die grundlegenden Sachen wie Nudeln und Salz. Mit mir wird der Netto nur noch einen sehr kleinen Umsatz machen. Sollen die doch den Netto für die Leute renovieren, die morgens um 7 Uhr mit vier leeren Bierflaschen in den Laden kommen und um fünf nach Sieben mit einer vollen Flasche wieder rausgehen. Prost Westend.

Montag, 4. August 2014

4.8.14:

Heute zum ersten Mal dreistöckig im Thermomix gekocht und gleich mal ordentlich Sauerei gemacht. Unten habe ich Reis gegart, und oben in der unteren Lage Möhrchen und in der oberen Lage Brokkoli. Leider kam nach ein paar Minuten das Wasser herausgesprudelt, ich glaube man darf nicht zu viel Wasser einfüllen, wenn man dampfgart. Das Essen war aber lecker.

Samstag, 2. August 2014

2.8.14:

Zur Zeit tendiere ich dazu, den original-Scheinwerfer vom blauen Klapprad dranzulassen. Zu diesem Zweck habe ich mir bei e*** eine kleine LED mit E10-Sockel bestellt, die 1:1 gegen die 2,4W-Birne getauscht werden kann. Diese habe ich auch schon getestet: Sie hat so ca. 0,6W und läuft bei 6V. Sie ist eigentlich für DC ausgelegt, also könnte ich ggf. noch eine Standlichtfunktion einbauen. Zu diesem Zweck habe ich mir (ebenfalls bei ***y) einen kleinen Heli-Akku mit 7,2V/250mAh gekauft. Der passt zusammen mit einem kleinen Gleichrichter ins Gehäuse und könnte die Lampe wohl gute 2 Stunden betreiben. Das wäre doch mal eine schicke Lösung.

Hinten habe ich das Problem, dass das neue SKS-Schutzblech wesentlich kürzer als erwartet ist und nicht an der Stelle endet, wo am Klapprad normalerweise eine Rückleuchte montiert wird. Und weil es auf der Produktabbildung ebenfalls wesentlich länger ist als in echt, habe ich sowohl den Händler als auch SKS angeschrieben und mich nach einem Lösungsvorschlag für mein Dilemma erkundigt. Fakt ist: Es gibt ohnehin schon kaum schmale Schutzbleche für 20"-Laufräder.

Das Vorderrad ist jetzt soweit fertig, ich muss nur noch die Bauteile bekommen und es dann einspeichen. Ich habe mich für ein dezentes Design entschieden: Schwarze Felgen, schwarze Speichen, schwarzer Nabendynamo und blaue Alu-Nippel. Dazu die blau-schwarzen Rollstuhl-Reifen.  Das sieht schon ganz gut aus.

Die Kurbeln werde ich wohl tauschen müssen: Sie sind mit 150mm eher sehr kurz und werden wohl gegen 170er oder 175er weichen müssen. Ich habe immer noch keinen Laden gefunden, der das Thompson Innenlager aus meinem gelben Klappi verkauft: Die Version mit Vierkant statt Keil scheint extrem selten zu sein. Hätte ich das damals auf dem Fahrradflohmarkt gewußt, hätte ich vielleicht probiert, mir noch ein zweites zu kaufen. Die Alternative ist ein Einpress-Lager. Irgendwie kann ich mir nicht wirklich vorstellen, wie das fest werden soll, aber ich werde es dann ja sehen...

Freitag, 1. August 2014

1.8.14:

so sah das Rad bis vor Kurzem noch aus
Die grobe Planung für die Ausstattung meines blauen Klapprads steht: Es wird Schutzbleche bekommen, 451er Felgen mit 25mm-Rollstuhlreifen. Vorne kommt ein Nabendynamo rein und hinten eine Duomatic. Das Licht sollte äußerlich sehr retro aussehen aber mit LED leuchten. Die Farben vom Rad sollen sich möglichst auf blau, schwarz und silber beschränken. Der Kettenschutz bleibt original, der ist nämlich aus Chrom und läßt sich schön aufpolieren. Die Kurbeln bleiben erst mal original, weil ich da noch keine zündende Idee habe. Blau Kette? Finde ich zu kitschig, ich werde wohl die jetzige Kette behalten. Sattel? Da habe ich noch keine Idee, ich will eigentlich nicht so viel Geld ausgeben aber es sollte was klassisches und qualitatives sein. Was bleibt da außer Brooks übrig?

Mittwoch, 30. Juli 2014

30.7.14:

Immer noch auf der Suche nach einer guten externen Soundkarte, mit der ich meine Schallplatten gut digitalisieren kann. Ich arbeite derzeit immernoch mit der onboard-Soundkarte von meinem HTPC. Die kann zwar 192kHz/24bit, aber wie gut? Wahrscheinlich gut genug für mein Gehör. Also sollte ich mich nicht so stressen mit der Suche nach einer günstigen und guten Soundkarte.

Dienstag, 29. Juli 2014

29.7.14:

Habe mir bei e*** eine Joy Flemming LP gekauft und höre sie gerade. Dabei muss ich an den Franco denken, der sicher auch viel Freude an dieser Platte gehabt hätte. Er hat mir früher immer so von ihrer Stimme vorgeschwärmt. Also Prost, Franco, auf die Joy Flemming...

Samstag, 26. Juli 2014

26.7.14:

Heute beim Triathlon in Staudt habe ich deutlich gemerkt, dass ich zu wenig trainiert habe. Das Schwimmen über 200m kann man sicherlich noch ohne Training bewältigen, da habe ich 3:39 gebraucht und bin als Dritter meiner Startgruppe aus dem Wasser gekommen. Die Radstrecke über 21,3km durch den Westerwald war dann aber nicht so locker: Ich musste richtig kämpfen, um am Ende wenigsten bei meiner eigenen Zeitnahme mit dem Forerunner auf einen Schnitt von über 30 km/h gekommen zu sein. Bei der offiziellen Zeitnahme des Veranstalters wurden beide Wechselzeiten in den Radsplit integriert, da waren es dann 44 Minuten für eine 20km-Strecke. Laufen hat sich dann angefühlt wie rückwärts gehen. Es war warm und ich war platt. Immer wieder habe ich darüber nachgedacht, eine Gehpause einzulegen, konnte mich dann aber tapfer bis zum Verpflegungsstand bei km2,5 Durchjoggen. Dort ein Becher Wasser über den Kopf geschüttet und drei getrunken, und schon lief die Sache wieder etwas runder. Mit einer Gesamtzeit von 1:18 war ich deutlich langsamer als bei meinem Start in 2005 (1:05), aber ich war da ja auch fitter, und die Strecke wurde seitdem auch leicht verändert. Die Differenz zur 2005er Zeit geht mit knapp einer Minute auf's Schwimmen, und jeweils 6(!) Minuten auf Rad und Laufen. Da muss ich wohl nächstes Jahr noch mal hin...

Freitag, 25. Juli 2014

Vorwerk Thermomix TM21 - Bauteile und Funktionen (Update 17.12.)

Motor:

600W-Motor mit Bürsten. Am Kopf befindet sich eine Drehzahlüberwachungsplatine, die mit einer dreipoligen Leitung an der Bedienplatine angeschlossen wird. Der Motor ist "eingehaust" in eine Kunststoffhaube, in dessen Kopf ein zweiter Motor für die Lüftung des Hauptmotors sitzt. Dieser Motor wird mit 230V AC betrieben und fördert mit einem Lüfterrad die warme Abluft des 600W-Motors aus dem Gerät. Während des Betriebs des Hauptmotors sollte man 1. Den Lüftermotor deutlich hören können, und 2. einen Luftzug an der linken Rückseite des Thermomix spüren.
Der Motor treibt über einen Zahnriemen die Anschlußwelle im Topfsockel an.

Heizung:

Die Heizung ist an einem Spannring angebracht, der bei der Arretierung des Topfes im TM fest um den Topf gelegt wird. Die Wärmeübertragung ist sicherlich nicht perfekt, das merkt man, wenn man Wasser kochen will im TM, und die Dauer hierfür mit der eines handelsüblichen Wasserkochers vergleicht.

Waage:

Die Waage ist auch gleichzeitig ein Dämpfer. Sie ist quasi als Grundplatte unter den Motor und den Topfsockel montiert. In der Mitte ist eine kapazitive Meßzelle montiert. Diese Zelle ist an eine kleine Platine angeschlossen, die fünfadrig an die Hauptplatine geht. An den Ecken der dreieckigen Waagenplatte befinden sich Schrauben, mit denen man den Auslenkbereich der Dämpfer/Waagenplatte einstellen kann. Ist das vielleicht der Punkt, an dem man die Waage justieren kann?
Die Waage scheint mit einer Auflösung von 8 bit zu digitalisieren, zumindest kann sie Werte zwischen 0 und 2500g in 10g-Schritten anzeigen. Laut Anleitung funktioniert das wohl mit Hilfe der Tara-Taste drei mal hinternander, sodass man den 2Liter-Topf theoretisch mit 7,5kg beladen könnte. Negative Werte zeigt die Waage nicht an.

Bedienplatine:

Die Bedienplatine besteht aus einem vierstelligen LED-Display, einen Inkrementalgeber zur Einstellung der Zeitvorwahl, zwei Potis für Temeratur und Drehzahl, sowie der Tara-Taste für die Waage. Ausserdem gibt es noch die "Turbo"-Taste zur direkten Aktivierung der Maximaldrehzahl. Auf der Platine steckt wohl auch alles an Logik: Es laufen fast alle Sensordaten (Waage, Temperatur, Drehzahl) hier auf. Innen ist ein kleiner Piepser verbaut, der beispielsweise Fehlermeldungen oder Zeitenden akkustisch untermalt. Es scheint eine Vorbereitung für ein zweites Display im unteren Bereich zu geben, hier befindet sich zumindest eine kleine Schnittstelle. Die Skalen rund um die Potis sind an den beiden Endanschlägen mit LEDs beleuchtet, die auch je nach Einstellung verschieden geschaltet werden. So wird "heiß" beispielsweise anders visualisiert wie "warm".

Temperatursensor:

Ist im Sockel eingelassen und wird mit Federdruck an den Topf gedrückt. Es handelt sich bei dem Sensor wohl um einen NTC-Widerstand, der bei 20°C so ca. 9kOhm hat. Die Meßleitung geht auf die Bedienplatine.

Netzteil / Motorsteuerung:

Hier wird eine Kleinspannung zur Versorung der Elektronik und beispielsweise des Riegels erzeugt. Ein gewickelter Trafo ist dafür verantwortlich. Ausserdem ist der Lüftermotor hier angeschlossen. Auch der 600W-Motor wird von hier angesteuert.

NEU 17.12.19: Der Turboknopf:

Auf der Platine ist der Turboknopf immer gedrückt. Der Plastikknopf rastet innen auf eine Art Gegenhalter ein, und bei Betätigung des Knopfes von Außen öffnet man den Microschalter auf der Platine. Wenn durch einen Defekt dieser (ein stückweit auf Obsoleszens gebauten) Mechanik der Knopf also nicht mehr den Schalter drückt, will der Thermomix dauerhaft auf Turbostufe laufen. Das quittiert er beim Einschalten mit einem Fehlerton, und der Thermomix ist dann nicht mehr zu gebrauchen. Man muss bei einem solchen Defekt also die Mechanik wieder zusammenstecken (weißer Knopf-Stift in den Gegenhalter), oder falls bei diesen Plastikteilen was abgebrochen ist und sich nicht mehr reparieren lassen sollte muss man den Microschalter auf der Platine elektrisch totlegen. Aktuell weiß ich noch nicht, ob der Schalter ein Öffner oder ein Schließer ist. Je nach dem müsste man dann den Schalter entweder kurzschließen oder ausbauen.

Mixtopf (updated 17.12.19):

besteht aus Arretierungsgestänge, der Messereinheit mit grauer Dichtung und Verschlussring. Ich habe hier einen Artikel geschrieben, wie man Undichtigkeiten ggf. beseitigen kann. 
Wenn man den Thermomix mal ohne Topf laufen lassen will, kann man den Riegelmechanismus mit einem großen Schlitzschraubendreher in die Arretierungsposition bringen. Bitte beachten, dass man sich dann sowohl an der Antriebswelle als auch an dem Heizring verletzen kann!

hier geht es zu meiner kleinen Rezeptsammlung für den Thermomix

25.7.14:

Der Thermomix läuft wieder. Nachdem ich sowohl das Netzteil, die Bedienplatine und die Kabel ausgetauscht habe, konnte der Fehler mit der Verriegelung nur noch an dem Verriegelungsmodul selbst liegen. Dieses Modul besteht aus einer Spule, die mit 12V DC angesteuert wird und einen kleinen Hebel umlegt, der sich dem Arretierungshebel des Topfes in den Weg stellt. Gleichzeitig wird ein Taster betätigt, der die Freigabe für den Thermomix erteilt. Dieser Mechanismus hat manchmal funktioniert, manchmal aber auch nicht. Der Tausch ist nervig, weil man wirklich fast den kompletten Mixer für den Ein- und Ausbau zerlegen muss.

Als finale Maßnahme habe ich wieder die Bedienplatine zurückgebaut, mit dem Ergebnis, das jetzt sogar die Waage geht. Sie zeigt nicht nur was an, sondern ist auch erstaunlich genau. Ich bin jetzt erst mal zufrieden mit dem Apparat, hoffen wir mal, dass er jetzt ganz bleibt.

Zur Feier des Tages habe ich dann heute erst einmal einen leckeren Milchreis im TM gemacht, mit dem Ergebnis, dass dieser mir im Topf (ein klein wenig) angebrannt ist. Lecker war er aber trotzdem.

Wenn ich Zeit habe fasse ich meine Erkenntnisse zu dem Thermomix noch mal in einem kleinen Posting zusammen, auch wenn ich zentrale Fragen, wie z.B. die Justage der Waage, nicht beantworten kann...

25.7.14:

µ = 10^-6 = sehr klein << 1

Donnerstag, 24. Juli 2014

24.7.14:

Der zweite Thermomix ist gekommen, und ich bin dabei, die beiden Geräte zu einem voll funktionstüchtigen Gerät zusammenzufügen. Der neue Mixer hat ein Problem mit der Arretierung des Topfes, und bekommt in Folge dessen keine Freigabe für das Rührwerk. Die Spule, die den Riegel anzieht ist in Ordnung, also habe ich auf die Netzteilplatine getippt. Aber nach dem Austausch hatte ich immer noch das gleiche Problem. Jetzt vermute ich, dass der Riegel einfach ein bisschen mechanisch hängt. Dank einer Revisionsbohrung, die Vorwerk in den Boden des Mixers eingebaut hat, kann man den Riegelkontakt kurzzeitig überbrücken. Dann scheint er auch zu verrieglen und läuft ohne Probleme.

An Hand der etwas höheren Geräuschkulisse des neuen Mixers ahne ich übrigens jetzt, dass der Lüfter des ersten Mixers bereits beim Kauf defekt war. Dieser war nämlich leiser: Ihm hat schlichtweg das Geräusch des Lüfters gefehlt. So weit meine Theorie. Jetzt koche ich mir erst einmal einen Reis, morgen werde ich weiter an dem Teil rumdoktoren...

Dienstag, 22. Juli 2014

22.7.14:

Ein "neuer" Thermomix ist im Landeanflug. Eine Reparatur bei Vorwerk ist exorbitant teuer, und wenn man sich die Teile auf eigene Faust besorgt, ist es immer noch teurer als ein gebrauchter Thermomix. Also heißt es jetzt "Aus 2 Mach 1", mal sehen ob der Plan so aufgeht...

Montag, 21. Juli 2014

21.7.14:

Heute wieder schön joggen gewesen. Noch ist es joggen, aber es wird wieder ins Laufen übergehen...

Sonntag, 20. Juli 2014

21.7.14:

Gestern hat der Thermomix einen kleinen Defekt bekommen: Scheinbar ist der Lüftermotor ausgefallen, der die Belüftung für den Antriebsmotor sicherstellt. Im Bereich der Kohlen hat es dann ein bisschen geschmort. Mal sehen, ob sich die Reparatur lohnt, oder ob ich einen zweiten TM hole, und den jetzigen als Ersatzteilspender behalte. Bei den Colaautomaten hat sich dieses Prinzip ja auch bewährt...

20.7.14:

Ich habe angefangen, meinen Schallplattenspieler zu reaktivieren. Zu diesem Zweck habe ich ihn zunächst grob entstaubt und über mein Mischpult am Verstärker angeschlossen. Ausserdem habe ich die Masseleitung fest an den Plattenspieler angeschraubt und die Nadel grob gereinigt. Das Ganze klingt jetzt schon wieder halbwegs manierlich, trotzdem habe ich parallel schon mal eine Ersatznadel bei e*** bestellt. Wollen wir doch mal sehen, was dann so geht.

Samstag, 19. Juli 2014

19.7.14:

Heute schön die Informatik-Klausur mit einer 3 bestanden. Cool, wieder ein Haken mehr.

Mittwoch, 16. Juli 2014

16.7.14:

Erster Speichenbruch an den Klappradlaufrädern! War die Speichenspannung zu niedrig? Eigentlich nicht. Naja, mal den Hersteller anschreiben, ob es noch Garantie gibt...

15.7.14:

Gestern schöne Ausfahrt auf dem P3. 400 Alibi-Höhenmeter und dann schön das Lorsbachtal runter. Hab es am Ende fast auf einen 30er Schnitt gebracht. Das Edge, das alle 1000m eine Rundenzeit abspeichert attestierte mir sogar zwei Runden in jeweils unter einer Minute. Es wird einem schnell klar, dass das Klapprad NICHT die beste Wahl ist, und dass Fahrräder mit größeren Laufrädern als 20" dann doch besser rollen. Und dass eine Gangschaltung gar nicht so schlecht ist, habe ich bereits am letzten Samstag erfahren, als ich eine neue Bestzeit auf dem Weg in die FH aufgestellt habe. Die allerdings nicht auf dem P3, sondern auf dem alten Titan-Triathlonrad.

Freitag, 11. Juli 2014

11.7.14:

Mal wieder eine eb**-Auktion gelauncht...

Merengada Fresa aus dem Thermomix

Für den leckeren Milchshake aus Erdbeeren benötige ich:

- 250g tiefgefrorene Erdbeeren
- 600ml Milch
- 2-3 Esslöffel Zucker

Das ganze Zeug kommt in den Mixer, und auf Stufe Turbo wird so lange gehäxelt, bis sich im Mixer ein schöner Rotationstrichter bildet. Das Mengenverhältnis der Zutaten kann man ein wenig variieren, um die gewünschte Konsistenz zu erhalten.

11.7.14:

Ich habe es doch gleich gewußt. Am Anfang hat der Neptun sein Klappbett immer eingeklappt, aber nach ein paar Wochen steht das Bett fest wie eine deutsche Eiche auf seinem neuen Laminatboden und bewegt sich aus dieser Position keinen Zentimeter mehr in seine angedachte Parkposition. Von sechs unangekündigten Kontrollbesuchen habe ich ihn nur zwei mal mit regulär eingeklapptem Bett angetroffen. Vier mal war das Bett ausgeklappt, und bis auf einen Besuch fanden alle Kontrollen nach 15 Uhr statt. Kontrollen, bei denen das Bett nur halb eingeklappt war (Standfüße außerhalb des Kastens) habe ich hier extra nicht mitgezählt.

Donnerstag, 10. Juli 2014

brennende Habanero-Tomatensuppe aus dem Thermomix

Für diese Suppe benötige ich:

- zwei große Fleischtomaten
- zwei kleine Habaneros
- zwei Knoblauchzehen
- zwei Esslöffel Tomatenmark
- ein Stück Parmesan
- einige Blätter Basilikum
- ein wenig Salz, Zucker.

Zubereitung:

Alles in den Thermomix geben und bei 60 bis 80 °C zehn Minuten erhitzen. Die Drehzahl sollte zum Pürieren der Zutaten langsam bis zum Maximum erhöht werden. Fertig.

Das Ergebnis ist eine leckere Tomatensuppe, und je nach Anzahl der Habaneros kann sie auch relativ scharf werden.

Mittwoch, 9. Juli 2014

9.7.14:

Die neue Beamerbirne ist da und die alte hat mit dem Flackern aufgehört. Sie ist jetzt bei 500 Stunden, und geht vielleicht jetzt wo Ersatz da ist nie mehr kaputt? Wir werden sehen. Doof jedenfalls, dass ich die neue nicht testen kann und im Zweifelsfall nicht umtauschen kann, wenn ich sie dann in ein paar Wochen oder Monaten einbaue und sie nicht geht. Grrr....

Dienstag, 8. Juli 2014

8.7.14:

Gestern bin ich dann mal mit frisch aufgezogenem Reifen und neuem Schlauch auf dem P3 eine 1000Hm-Runde rund um Bärstadt gefahren. Ist doch ein abwechslungsreicherer Sport als flaches Klappradfahren. Bis Bärstadt ging es noch ganz gut, runter zur Wisper selbstverständlich auch, aber der lange Anstieg nach Langenseifen war dann doch ungewohnt für mich. Unglaublich, dass ich die Runde Bärstadt>Langenseifen>Fischbach>Bärstadt mal in 56 Minuten gefahren bin. Gestern habe ich 1:09 gebraucht. Immerhin schneller als vor zwei Jahren, als ich die Runde das letzte Mal gefahren bin. Vielleicht probiere ich es in ein paar Tagen / Wochen nochmal. Mal sehen, ob es dann ein klein wenig besser funktioniert...

Sonntag, 6. Juli 2014

6.7.14:

Die Wette schreit nach einer Revanche: Heute habe ich behauptet, ich könne einen Schlauch (vom Rennrad) in 4 Minuten wechseln. Inklusvie Ein- und Ausbau des Laufrades, und inklusvie Aufpumpen versteht sich. Catrin ist auf meine Wette eingegangen, und ich bin kläglich gescheitert. Sie hat die Uhr nach 4 Minuten ausgemacht, bis dahin hatte ich mich am Daumen verletzt, der Pumpengriff war abgefallen, und der neue Schlauch war alles andere als montiert. Nach gefühlten 10 Minuten war ich dann fertig, und sichtlich enttäuscht von meiner eigenen Performance. Das muss ich noch mal besser wiederholen...

Samstag, 5. Juli 2014

5.7.14:

Nachdem ich mir am Mittwoch einen Platten gefahren habe bin ich heute wieder auf's zuverlässige Klapprad umgestiegen und habe die Fahrt in die Schule und zurück absolviert. Bin sogar fast trocken geblieben, aber auf der Rückfahrt hat es leider ein bisschen geregnet und die Straßen waren auch nass. Das hat zur Folge, dass das nach dem Pulverbeschichten so sauber aussehende Rad jetzt nicht mehr so shiny ist. Ich habe mich vorhin auch gar nicht getraut, den Rahmen und die Felgen nach Regenwasser abzusuchen. Mittlerweile habe ich ein weiteres Klapprad erstanden, und zwar das blaue Komplement zu dem gelben. Exakt gleiches Modell. Das soll voll verkehrstüchtig aufgebaut werden inklusive Schutzbleche, Dynamo, Licht, Reflektoren, usw...

Mittwoch, 2. Juli 2014

2.7.14:

Heute musste ich mich mal wieder ein bisschen auf dem Rad bewegen und ich habe mich für das P3 entschieden. Damit bin ich über den leichten Anstieg hoch nach Hausen gefahren, und war auch ganz zufrieden mit mir. Die Straße zwischen Hausen und Kiedrich wird zur Zeit renoviert, und so ist sie mit dem Fahrrad zwar befahrbar, aber es fehlt die Asphaltdecke. Das war bergab kein Spaß! Nach ein paar hundert Metern bin ich erst mal in einem Stück weichem Untergrund hängen geblieben und umgefallen wie eine Bahnschranke: Mit den Füßen noch in den Pedalen lag ich plötzlich wie ein Käfer auf dem Rücken. Es hat zum Glück nicht weh getan, weil ich ja fast keine Geschwindigkeit mehr hatte und der Untergrund weich war. Dann ging es weiter. Insgesamt 3km Schotterpiste war zu viel für den Vorderreifen meines P3. Pünktlich zum Wiedereintritt in den asphaltierten Bereich war die Luft dann raus. Kann es was schöneres geben, als mit dem P3 in Kiedrich zu stranden, wenn man eh schon Laufschuhe an hat? Es ging also bergab joggend weiter bis Eltville, und von da aus konnte ich dann dank meines Semestertickets weiter mit dem Zug fahren. Eine andere Art des Koppeltrainings...

Montag, 30. Juni 2014

30.6.14:

Neu in der rechten Menü-Leiste: Das Programm PizzaCalc zur Ermittlung des Quadratmeterpreises von Pizza. Die aktuelle Version ist für Windows.

30.6.14:

Bei dem Mistwetter war nach dem Seminar keine Radtour mehr drin. Aber immerhin, ich war 5km joggen. Besser als nur passiver Sport.

Sonntag, 29. Juni 2014

29.6.14:

bin jetzt mal zwischen den beiden Fußballspielen mit dem Klapprad durch Hannover gefahren. Bin auf einem Seminar und habe zum Glück das Klappfahrrad dabei, denn das Hotel ist am Ar... der Welt und hier ist nix in der Nähe.
Vorher habe ich übrigens in der Badewanne liegend das Spiel Niederlande gegen Mexiko geguckt und dabei zum ersten Mal von meiner 50ct-Investition in die DVB-T-PC-Card profitiert. Die Ausstattung von Hotelzimmern ist mir eigentlich ziemlich egal, aber eine Badewanne macht mich doch immer glücklich. 

Mittwoch, 25. Juni 2014

25.6.14:

Heute wieder Klapprad gefahren. Erst von Heusenstamm in die FH, wobei ich die Entfernung etwas zu gering eingeschätzt habe und dadurch 5 Minuten zu spät angekommen bin. Dann von der FH nach Wiesbaden. Das waren dann genau wie am Montag auch wieder 57km. Heute stand der Wind aber irgendwie scheiße und so war der Schnitt sehr bescheiden. Den ersten Abschnitt konnte ich zwar noch mit 27,5 km/h fahren, ab Rüsselsheim ging's dann aber nur noch mit moderaten 24,5 km/h. Trotzdem war ich froh den Arsch heute hoch bekommen zu haben. Man kann ja nicht immer nur Fußball gucken und sich selbst gar nicht bewegen! A pro pos: Es ist Fußball-WM und ich gucke doch Fußball, obwohl ich das boykottieren wollte.

Dienstag, 24. Juni 2014

24.6.14: Lampe #5 kommt

Haha. Ich habe mal wieder eine neue Lampe für den Beamer bestellt. Allerdings ist die alte Lampe NOCH nicht kaputt. Derzeit flackert sie nur bedenklich, und ich denke mir, dass sie nicht mehr lange machen wird. Sie hat jetzt immerhin 470 Stunden auf dem Tacho, ich glaube einfach mal nicht mehr dran, dass sie die 3000 Stunden noch packt...

24.6.14:

Ein weiteres Panorama in Polarkoordinaten
Gestern bin ich 57km mit dem Klapprad gefahren, und zwar vom Messersammler aus Offenbach nach Hause. Es macht immer wieder Spaß, andere Fahrradfahrer mit diesem kleinen, gelben Gefährt aus dem Konzept zu bringen. So etwa bei Mörfelden habe ich mich an einen Rennradfahrer angehängt, der mir mit 26 km/h aber deutlich zu langsam war. Ich überholte also, um dann nach zwei, drei Kilometern festzustellen, dass der Rennradler scheinbar doch 32km/h kann! Er hing also schön hinten dran, musste aber an Engstellen und Ampeln immer etwas abreißen lassen. Das alte Spiel: Wenn man auf eine rote Ampel zufährt, muss man fast bis ganz vorne voll durchtreten. In 90% aller Fälle wird die Ampel dann kurz vorher grün und man kann ohne Geschwindigkeitsverlust weiterfahren. Macht man das nicht so, dann kann man, wenn man Pech hat, die Grünphase verpassen und steht dann an einer frischen roten Ampel. Diese Erkenntnis habe ich bereits seit meiner Fahrradkurierzeit vor fast 20 Jahren. Der zweite Radfahrer - ich war mittlerweile in Hochheim angelangt und schon nicht mehr der frischeste -  wollte es ebenfalls wissen und fuhr sogar an mir vorbei, um mich mit 32 km/h den leichten Anstieg in den Ortskern hochzuziehen. Ich war dankbar und streckte an der nächsten Ampel den Daumen in die Höhe. Er lobte uns, also mich und das Klappi und ich dankte und übernahm die Führung. Richtung Delkenheim trennten sich dann unsere Wege und meine Restenergie ging gegen Null. Ausserdem machte sich der billige Carbonsattel unterm Hintern bemerkbar. Ich rollte langsam aus. Nur noch den Anstieg hoch nach Erbenheim, und dann fast heimrollen. Am Ende war es ein knapper 28er Schnitt.

Sonntag, 22. Juni 2014

22.6.14:

Der Klappradrahmen ist vom Pulvern zurück und ich bin so weit auch ganz zufrieden. Er sieht jetzt wirklich schön aus, der Gelbton erfüllt ebenfalls meine Erwartung. Im Inneren des Rahmens hat sich ein bisschen Strahlgut angesammelt, das wahrscheinlich so leicht auch nicht mehr rausgeht. Die Öffnungen sind einfach zu klein, und es rieselt immer nur minimal etwas davon heraus, wenn man die Rahmenteile hin und her bewegt wie einen Regenstab. Zusammengebaut war das Klapprad dann auch wieder recht schnell, obwohl ich auch einen neuen Steuersatz eingepresst habe. Heute habe ich dann mal eine erst Fahrt gemacht und habe gleichzeitig einen schönen Ort gesucht, an dem ich ein Foto wie links machen kann. Leider habe ich in der Kürze der Zeit den perfekten Ort nicht gefunden, aber immerhin, für den Anfang ist das nicht schlecht.

Samstag, 21. Juni 2014

20.6. - wir haben heute eine kleine Zeitreise gemacht

Eingefroren in das Jahr 1995 oder so was in dem Dreh waren die drei MDs, die ich heute aus meinem Schrank geholt habe. Max Ferdinand's bunter Schlagerjuwel, -diamant und -smaragd. Drei MiniDiscs, die randvoll mit Schlagern bespielt sind. Heute war Karolas Geburtstag, und wir haben es uns nicht nehmen lassen, diesen gebührend zu feiern. Mit Pushkin Black Sun, Xuxu 10 und Schlagern. Das Knallrote Gummiboot durfte hier genauso wenig fehlen wie "Ich will keine Schokolade". Es war teilweise ziemlich hart, sich so in die Vergangenheit zu katapultieren, aber wir haben es genossen! Dass der Zahn der Zeit an uns nagt, haben wir spätestens dann festgestellt, als die Flaschen so gut wie leer waren, und wir gemerkt haben, dass wir Mitte Dreißig sind, und am nächsten Tag nicht mehr weiter trinken werden. Dadurch, dass wir die original MiniDisc von früher gehört haben war es ein bisschen eine Kopie der Zeit vor 18 Jahren. Die gleiche Reihenfolge der Songs, und die gleichen Songs. Songs, die wir nur kennen, weil wir sie damals immer wieder gehört haben. Songs, die immer noch Megabytes in unseren Hirnen einnehmen, die wir sofort wieder mitsingen können. Beängstigend, traurig, schön. Karola war dabei. Sie ist bei manchen Songs ausgeflippt, bei ihren Songs. Wir werden das jetzt öfters machen. Nicht nur für Karola. Auch für uns. Happy Birthday Karola!

Sonntag, 15. Juni 2014

15.6.14:

Wir haben uns einen Thermomix von Vorwerk gekauft. Keinen neuen, der ist mit knapp über 1000 EUR doch sehr teuer. Wir haben bei eb** einen gebrauchten TM21 gekauft. Dieser ist der Vorgänger des aktuellen TM31 und wurde von 1996 bis 2004 gebaut. Die Funktionen gleichen allerdings nahezu denen des aktuellen Geräts. Was kann so ein Thermomix? Es ist eigentlich ein Mixer, der heizen kann. Durch die einstellbare Drehzahl kann man von grob Schneiden bis fein Mahlen alles realisieren. So diesem Feature kommt dann die Heizfunktion. Der Thermomix ist ein Heizmixer und verfügt über eine 900W-Heizung mit einer Temperaturregelung. Ein Sensor erfasst die Temperatur des Gargutes und versuch den auf dem Drehregler eingestellten Wert einzustellen. Neben der beiden Regler für Temperatur und Drehzahl gibt es noch einen Inkrementalgeber für den Timer: Die Heizstufe bekommt immer eine Zeit, nach deren Ablauf die Heizung abgeschaltet wird. Bis zu 60 Minuten kann man da einstellen, und angezeigt wird das ganze, so wie es sich für die 90er Jahre gehört, auf einer 4-stelligen LED-Anzeige in grün. Diese ist auch die Anzeige für ein weiteres Feature, nämlich für die digitale Waage. Ja, dann gibt es noch ein spezielles Teig-Intervallprogramm und eine 120°C-Heizstufe für den Dampfgaraufsatz, den wir nicht dazubekommen haben.

Der aktuelle Thermomix kann eigentlich zusätzlich nur noch Linkslauf und hat wohl einen etwas moderneren Motor. Ausserdem sieht er vielleicht etwas zeitgemäßer aus. Aber unser TM21 hat dann doch das bessere Preis/Leistungsverhältnis.

Ich werde ihn die kommenden Tage mal ausprobieren, ich bin schon ganz gespannt drauf...

Donnerstag, 12. Juni 2014

12.6.14:

85mm 1:1.6
Das kann man schön vergessen, mit dem 85er auf Blende 1,6 zu versuchen ein biometrisches Passfoto zu fotografieren. Die Trulla vom Bürgebüro hat mich wieder heimgeschickt, weil meine Ohren unscharf sind. OK, die Ohren sind unscharf, das liegt am Vollformat und an der Blende. Mit 1.2 wäre es wahrscheinlich noch ein bisschen krasser gewesen. Habe das ganze jetzt noch mal mit dem 24-105er auf f\5.6 gemacht und hoffe, dass die Ohren jetzt ok sind. Aber eine Sache war für mich klar: Ich würde nicht wie von der Bürgerbürotante empfohlen zum Passbildautomaten gehen...


84mm 1:5.6

11.6.14:


Drei mal Sport gemacht heute. Begonnen habe ich meinen Tag um 6:00 Uhr in der Früh mit einer sehr rasanten Fahrt mit dem Rad nach Frankfurt. Die Fahrt auf dem P3 war fast wie Fliegen, ich war dank eines brachialen Rückenwindes sehr schnell. Nach 66 Minuten stieg ich mit einem Schnitt von 33,5 km/h vom Rad. Die Durchschnittsleitstung lag mit 207 Watt auf dem gleichen Niveau wie gestern auf der Heimfahrt, da kam ich aber nur auf 30,1 km/h. Ein deutliches Indiz für die mir wohlgesonnene Windrichtung.

Nach der Arbeit ging es dann in die Frankfurter Innenstadt zum größten Firmenlauf der Welt. 5,6km mit 70000 Mitstreitern. Ich habe den Lauf schon ein paar Mal mitgemacht, habe dieses Jahr aber eine andere Taktik verfolgt. Angelo und ich sind erst rund 300m nach dem Start eingestiegen, waren dadurch aber auch schon zwei Minuten nach dem Startschuss auf der Strecke. Das änderte nichts an der Notwendigkeit, die ersten zwei Kilometer extrem Slalom zu laufen. Dann hat sich das Feld aber beruhigt und wir konnten schön unsere Pace laufen. Diese war für heute auf 5:30 eingestellt, obwohl ich vorher nur mit einer 5:45 gerechnet habe. Im Ziel war ich dann nach 28:56, was auf die volle Distanz hochgerechnet eine 30:37 ist. Das war mein achter Start beim JP Morgan Lauf mit der zweitbesten Zeit. Bis auf die ersten beiden Jahre habe ich immer zwischen 30 und 31 Minuten gebraucht. Im Ironman-Jahr 2005 war ich mal richtig schnell mit 27:42.

Was bringt der Lauf? Sportlich gesehen nicht so viel, aber man hat die Gelegenheit, sich mal in sportlicher Athmosphäre mit seinen Arbeitskollegen zu treffen und zu messen. Ausserdem kann man seine Turnbeutelsammlung erweitern. Das beliebte Baumwollshirt ist leider mitterweile durch ein Synthetikshirt ersetzt worden, was ich persönlich eher schade finde.

Den dritten Sport habe ich dann auf dem Lastenrad absolviert, dass ich heute immerhin 11km durch Frankfurt bewegt habe. Die Hälfte der Strecke sogar mit dem Paolo hinten drauf. Für ein Lastenrad kein Problem...



Dienstag, 10. Juni 2014

10.6.14:

Bei der Hitze heute ging auf dem Rad nicht allzu viel aber für einen 30er Schnitt auf knapp 40km mit dem P3 hat das dann doch noch gereicht. Macht Spaß, nicht mehr auf dem Klappi zu fahren.

Montag, 9. Juni 2014

9.6.14:

Pünktlich zum 30. Geburtstag von TETRIS habe ich meinen alten GameBoy Advance wieder flott gemacht und ein paar Runden TETRIS gespielt. Was soll ich sagen? Ich kann es zwar noch, aber es fesselt mich nicht mehr so sehr wie damals, als ich nachts im Schlaf bzw beim Einschlafen damit angefangen habe, die kleinen Klötzchen im Kopf zu drehen und zu positionieren. Ernüchtert musste ich mir außerdem auf youtube anschauen, wie es Menschen schaffen, bei dem Spiel 999999 Punkte zu erreichen. Ich habe vielleicht mal so 300000 Punkte geschafft, vielleicht auch mal ein paar mehr, aber das Zählwerk bis Anschlag zu spielen ist mir nie gelungen. Gut zu wissen für mich ist, dass bei Level 20 Schluß ist, und es ab da wenigstens nicht schneller wird. Wenn man also konzentriert spielt, kann man es wohl tatsächlich ziemlich lange spielen.

Bei meiner Squeezebox Touch nutze ich derzeit den Umstand, dass sie gebraucht mehr kostet als damals, als ich sie gekauft habe. Deshalb trenne ich mich jetzt von ihr und veräußere sie beim großen Auktionshaus im Internet. Ich habe das Musikabspielen seit der Anschaffung des Zusatzmonitors am Beamer-PC ohnehin auf diesen umgelagert, und nur zum Radiohören ist die Squeezenbox zu teuer. Das erledigt jetzt einer meiner drei iPod Touch in der Dockingschale von Onkyo. Ich hätte das Squeezebox-System wohl noch weiter behalten, wenn mein NAS nicht so massive Performanceprobleme beim Zurverfügungstellen meiner Musik für die Squeezebox gehabt hätte. Aber ich habe mich eigentlich jedes Mal nur über die langsamen Zugriffszeiten und die Timeouts geärgert. Jetzt höre ich wieder "oldschool" über den PC mit Winamp und kann sogar in 192kHz/24bit abspielen. Die Squeezebox kann nur 96kHz.

Mittwoch, 4. Juni 2014

4.6.14:

Mein uralter AMD Phenom Desktoprechner geht in eine neue Runde! Nach diversen Upgrades wie SSD, 8GB RAM (immerhin) und zwei FullHD Monitoren habe ich gestern vom Ball einen USB3.0 Hostadapter bekommen. Cool. So richtig notwendig ist ein neuer PC also immer noch nicht. Zugegeben, ich hätte Lust auf einen 4K-Monitor, auf eine größere SSD, auf mehr Power, aber ich will erstens dafür eigentlich kein Geld ausgeben, und noch weniger möchte ich Zeit mit der Installation der Hard- und Software verbringen. Ich werde es also noch ein bisschen vor mir herschieben. Und wer weiß: Vielleicht bekommt der aktuelle Rechner ja sogar noch den 4K-Monitor...

4.6.14:

Im Jever Kronkorken waren Gutscheine drin für 80 Abzüge von Snapfish. Man muss zwar den Versand bezahlen, aber dafür sind die Bilder dann umsonst gewesen. Bei 2,95EUR kam ich so auf 3,7ct pro Abzug. Ein guter Preis. Ich habe sinnvollerweise einfach mal die ganzen World Klapp Fotos abziehen lassen und als ich dann erst so bei 60 war bin ich meine Festplatte chronologisch rückwärts gelaufen auf der Suche nach halbwegs aktuellen, schönen Fotos. Ausgedruckt wirken Fotos doch noch mal ganz anders als am Bildschirm. Vielleicht sollte ich das ein oder andere Foto noch mal in größer als 10x15 ausdrucken...

Dienstag, 3. Juni 2014

3.6.14:



Ich freue mich ja so auf meinen Klappradrahmen, der gerade im Osten bei einem Pulverbeschichter von gelb auf richtig gelb umgepulvert wird. Ja, und wenn er zurück kommt dann bekommt er von mir von einen neuen Steuersatz und dann wird das Klappi extrem shiny aussehen!Auf dem Bild rechts sieht man mich übrigens in meiner Rolle als Binford Banesto beim Auschecken des "Todesbordsteins" kurz vor dem Start unseren Rennens beim World Klapp. Am Ende der Gegengeraden gab es eine ca. 12 cm hohe gefährliche Kante, die beim Rennen dann zum Glück noch durch Teppich entschärft wurde. Hier bin ich noch im casual outfit mit Winter-Badeschlappen (Winter wegen den Socken!) und der World Klapp Kappe auf dem Kopf. Der Helm, vielmehr der Aerohelm baumelt hier noch ganz entspannt am Sattel... Was ich mich bei dem Bild frage: Habe ich eine Sonnenbrille auf? Man hat schon den Eindruck, auch wenn man überhaupt keinen Brillenbügel erkennen kann. Ist das bedingt durch die starke JPG-Kompression? Ich muss mal den Alfons nach dem Original fragen...

Montag, 2. Juni 2014

2.6.14:

Tag #777 von #1095, und es sieht mal wieder gut aus für meinen Wett-Sieg gegen den Neptun! Die Preise pro GB sind aktuell bei 34,3ct, und damit liege ich 3,4ct in Führung. Gut, ich hatte mal 20ct Führung, musste aber zwischenzeitlich auch mal die Führung an den Neptun abgeben. Derzeit ist der Neptun noch extrem optimistisch, dass er den Spieß wieder umdreht, aber auch ich glaube fest an meine Siegchance. Bleibt nur noch die Frage, was ich von den 100 EUR kaufen werde. Ich denke, dass ich was sehr sehr sehr dekadentes von kaufen werde, wie z.B. die Titan-Fahrradklingel von VanNicholas...

Sonntag, 1. Juni 2014

1.6.14:

Mit 1190 Besuchen auf meinem Blog war der Mai 2014 der bisher beste Monat seit der Umstellung auf blogger. Die Gesamtbesucherzahl liegt jetzt bei knapp über 20 Tausend. Zahlenwerte, die mir nach mehr als 13 Jahren Blog ziemlich gleich sind.

Lauftechnisch war der Mai schwächer als die ersten vier Monate des Jahres. Ich hatte bisher einen Kurs gehalten, der auf eine Jahresleistung von 1000km abzielt. Für einen Läufer ein kleiner Wert, für mich aber ein ambitioniertes Ziel. Bisher habe ich meines Wissens nur einmal diesen Wert p.a. erreicht, und das war im Jahr 2005, in meinem Ironman-Jahr.

Montag, 26. Mai 2014

26.5.14:

Heute mal was anderes: 29 Runden auf der Bahn mit dem Oli. Das ist ja fast so eintönig wie Schwimmen, aber wenn man ab und an eine schnelle Runde einbaut, dann kann das durchaus hilfreich sein. Heute habe ich aber keine Intervalle gemacht, sondern mich ein bisschen ausgelaufen, nachdem ich beim Samstags-Lauftreff so derb untergegangen bin. Aber durch meine Einheit auf der Bahn heute konnte ich die Autolap-Funktion der Garmin wenigstens mal mit automatischer Positions-Runde ausprobieren. Die Uhr hat mir dann pro 400m-Runde ein paar Meter geschenkt, so ca. 2%, das liegt entweder an der Ungenauigkeit der Uhr oder daran, dass ich die Ideallinie nicht eingehalten habe. Wie auch immer, ich denke ich werde vielleicht noch mal auf die Bahn gehen.

Sonntag, 25. Mai 2014

Von wegen einjährig!

Die Habanero-Samen, die ich im Februar 2012 vom Neebi bekommen und zu sechs Sträuchern hochgezogen habe erfreuen sich auch im dritten Jahr bester Gesundheit und haben den zweiten Winter überstanden. Die ersten Früchte sind dran, und ich denke so in zwei, drei Wochen werden die ersten organge-farbenen Habaneros pflückbar sein. Gut, im Herbst haben die Pflänzchen bei einer ziemlich stattlichen Größe fast alle Blätter abgeworfen und sahen tatsächlich ziemlich schlecht aus, aber wenn man sie bei Zimmertemperatur drin behält und zurückstutzt, dann packen die das. Zum Zurückschneiden hat mich die Catrin überredet. Sie hat das bei einem der Stöckchen gemacht, und daraufhin habe ich bei den anderen auch alles abgeschnitten, was wirklich trocken war. Vorher habe ich schon noch gehofft, dass ähnlich wie bei meinem Benjamini überall neue Blätter kommen. Aber die kahlen Äste waren total trocken, und ich glaubte auch nicht mehr, dass sie noch mal austreiben. So sind die ganzen Blätter eigentlich von unten gekommen, sodass es wieder kleine Sträucher sind, mit einem dicken Ast in der Mitte. Ich freu mich schon auf die Ernte...

Samstag, 24. Mai 2014

24.5.14:

Heute trinke ich seit Langem mal wieder ein Glas Ebbelwoi. Das habe ich zum Anlass genommen, dass Rippeglas aufzunehmen. Tools: Taschenlampe aus China, Kamera mit Stativ und 50mm Festbrennweite.

Freitag, 23. Mai 2014

23.5.14:

Heute um 13:30 schickt mir e**y eine Mail, ich soll mein Passwort ändern. Wann war denn bitte die Attacke auf deren Server? Laut Medien ist das bereits Ende Februar oder Anfang März passiert. Seit Tagen berichten alle Zeitungen davon, und heute, ein Tag nachdem ich dann mein Passwort tatsächlich schon geändert habe, schickt mir dann auch mal eb** selbst eine Info. Herzlichen Glückwunsch, ihr wollt als Verkaufsplattform ernst genommen werden!

Donnerstag, 22. Mai 2014

22.5.14:

Ab zum Pulvern! Heute bin ich in den Keller gegangen, um mal nach dem Wasser im Rahmen und in den Felgen zu sehen. Mit dem Neptun habe ich gestern darüber diskutiert, ob ich Entwässerungsbohrungen in die Carbonfelgen bohren soll. Ergebnis: Man kann es tun, es sollte keinen Einfluß auf die Stabilität haben. Trotzdem habe ich mich dagegen entschieden. Eigentlich will ich ja auch nie bei Regen fahren, sodass die Gefahr relativ gering ist, dass sich noch einmal so viel Wasser in den Felgen sammelt. Ich habe dann jedenfalls die Reifen halb runtergezogen und das Wasser aus der Ventildurchführung rauslaufen lassen. Waren bestimmt so 100ml oder so. Der Rahmen selbst war noch voller. Das Sitzrohr ist unten komplett zu und war fast bis oben vollgelaufen mit gutem Berliner Regenwasser. Als ich so dran war, habe ich das Rad peux à peux zerlegt, was erfreulicherweise sehr unkomplziert war. Die Lagerschalen des Steuersatzes beispielsweise waren ganz schnell draußen, auch der Konus auf der Gabel. Beim Tretlager gab's auch keine Probleme, aber das wußte ich. Das habe ich ja selbst erst letztes Jahr montiert. Die Sattelstütze war da fast schon das festeste Bauteil. Ich war begeistert, dass die Sattelstütze wirklich nur vier cm im Rahmen steckte. Hart am Limit. Jetzt habe ich den Rahmen in den Karton von meinem Monitor eingepackt und muss mich für einen Gelbton entscheiden. Aktuell tendiere ich zu "Rapsgelb" (RAL1021), laut Wikipedia entspricht das der Farbe der ADAC-Autos und dem Gelb der Deutschen Fahne. Ich bin echt gespannt...

Dienstag, 20. Mai 2014

World Klapp, die Dritte - oder: World Klapp Berlin, die Erste

World Klapp in Berlin. Dieses Jahr wurde der Wettkampf mit dem Oberlippenbart und den 70er-Jahre-Rädern in Berlin ausgetragen. Von der Bahn in Ludwigshafen ging es direkt in die Hauptstadt, wo zwischen Reichstag und Brandburger Tor ein Vierer-Mannschaftszeitfahren ausgetragen wurde.

Es wirkte schon etwas befremdlich: Im Tross der World-Klapp-Veranstalter - sie hatten einen kompletten Reisebus gechartert - befanden sich die festen Institutionen des World Klapp: Udo Scholz, der Sprecher des World Klapp, der auch schon für den BVB und den FCK als Stadiosprecher gearbeitet hat. Er gilt als der Erfinder des Slogans "Zieht den Bayern die Lederhosen aus". Mit im Bus reisen durfte auch König Bansah, der wie jedes Jahr den Schwur der Klappradathleten abnimmt und entsprechend verehrt wird.

Beim World-Klapp fehlen dürfen natürlich auch nicht elfmorgen, die mit "Das Leben ist hart ohne Oberlippenbart" jedes Jahr eine Art Hymne des World Klapps zum besten geben. Die Hymne von Ludwigshafen - hevorragend playback interpretiert von Hans Freistadt, dem singenden Box-Europameister - darf natürlich auch nicht fehlen auf der Straße des 17. Juni. Dann gibt es noch die Cheerleader, und den 20-Zoll-Beamten sowie Rainer Klapp, der entweder die Bartwuchsunfähigkeitsbescheinigung ausstellt oder auch noch mal Hand anlegen kann bei einem Oberlippenbart, der sich nicht entscheidend absetzen kann vom restlichen Bart.

Kurz gesagt: Man steht in Berlin und fühlt sich gleich wie zu Hause.

Das Rennen selbst führte dann über die "Merkel-Raute" auf einem 3 mal zu absolvierenden 1,9km Carré durch die City. Es gab wie es sich für ein Zeitfahren gehört eine Startrampe, und das Ziel war das Selbe wie beim Velothon am Tag darauf. Mit dessen Hilfe konnte man das Event dann wohl auch so groß und an so einem prominenten Ort ausrichten. Zeitnahme, Startnummern, Strecke. Bei vielem war auch die Handschrift und die Schirmherrschaft der Velothon-Macher zu erkennen. Und trotzdem war es eine wechselseitige "Befruchtung". Die Klappradler haben glaube ich viel Farbe in das Velothon-Wochenende gebracht.

Wie es beim World Klapp (und wahrscheinlich auch beim Kalmit Klapprad Cup) üblich ist, findet man beim Wettkampf ein breites Leistungsspektrum. Wer gewinnen will, braucht extrem gutes Material und muss auch extrem fit sein. Die Sieger, die Madkinxx aus Berlin, haben die ca. 5,7km lange Strecke in 8:18 absolviert. Wer das richtig in den Taschenrechner eintippt, kommt auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 41,2km/h. Unser Team klABBA kam mit 59s mehr Zeit auf den zehnten Platz. Wir hatten immerhin noch so um die 36,8km/h im Schnitt. Der Trick war hier die richtige Auswahl der Übersetzung. Ich fuhr leider eine ein bisschen zu lange Übersetzung und beschleunigte aus den Kurven zu zäh heraus. Sollte es noch einmal in dieser Form stattfinden, dann würde ich wohl von 70/16 auf 70/17 wechseln. Neben den sportlichen Leistungen ist der World Klapp immer auch eine schillernd bunte Klappradschau: Die Fahrzeuge sind teilweise sehr aufwändig mit Liebe zum Detail aufgebaut und restauriert. Neben dem funktionalen Tuning wie z.B. einer angepassten Übersetzung, umgeschweißten Sattelstützen oder kreativen Lenkerpositionen findet man auch bunt gepulverte oder mit Blumen besetzte Rahmen. Man kann fast für umsonst seinen alten Kellerfund wieder flott machen oder viel Geld bei eba* und beim Aufbau ausgeben. Alle sind willkommen.

Am nächsten Tag bot sich den Teilnehmern des World Klapp noch eine weitere exklusive Option: Wir durften aus dem VIP-Block heraus mit unseren Klapprädern beim Velothon starten. Rund 45 Klappradler zogen diese Option und waren die Exoten unter 13000 angemeldeten Rennradfahrern. Der VIP-Block befand sich an vorderster Stelle, sodass jeder, der nach vorne fahren wollte auch an uns vorbei fahren musste. Aber wir waren teilweise sehr zäh! Ich war beispielsweise mit durchschnittlich 34,66km/h unterwegs und habe mit dem Klapprad so ca. den 450. Platz von rund 4000 Finishern auf der 63km-Strecke gemacht. Respekt wurde uns nicht nur wegen unserer kleinen Laufräder gezollt, sondern auch, weil wir dem Dauerregen trotzten. Ich muss zugeben, ich war auf der Tour ziemlich geflasht. Der Tacho hat ständig eine 3 oder eine 4 angezeigt, das war ziemlich geil. Dabei war es vorher echt alles ein bisschen beängstigend: Nicht nur das es geregnet hat und scheiße kalt war, da haben mir dann auch mehrere Leute attestiert, dass ich den Anstieg im Grunewald never ever mit dem Klapprad (ohne Schaltung) hochkomme. Ich hatte echt Angst, schieben zu müssen. Und die Kurve nach der Abfahrt - so berichtete man mir - überleben nur die Wenigsten. Ich war also ein bisschen nervös bis km 19, als erst die "Rampe" kam und dann die "Todeskurve". Es ging! Der Anstieg hat schätzungsweise maximal 4%, und die Kurve ist dann gefährlich, wenn da eine große Gruppe reinfährt. Ich war aber zum Glück sehr weit vorne im Feld, und ausserdem haben schätzungweise 50% der angemeldeten Teilnehmer wegen des Wetters auf ihren Start verzichtet. So blieb es für mich ungefährlich. Man muss auch sagen, dass die Teilnehmer die am Start waren so weit ich das beurteilen kann alle sehr rücksichtsvoll und anständig gefahren sind. Hut ab.

Was bleibt ist nicht nur ein halber Liter Regenwasser in meinen Carbonfelgen. Ich weiß noch nicht wie ich das wieder das rausbekommen soll. Der Rahmen selbst ist bestimmt auch noch voll mit Wasser.

Es bleibt auch meine bisher schnellste Radtour mit dem Klapprad und die Erinnerung an ein Super-Klapprad-Wochenende.

Donnerstag, 15. Mai 2014

Let's get ready for World Klapp 2014

Das Klapprad ist bereit für den World Klapp 2014. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis: Dieses Jahr sind hauptsächlich die Laufräder dazu gekommen: Carbonfelgen. Vorne 20-Loch mit gelben radialen Speichen und roten Alunippeln, hinten 24-Loch mit einfach gekreuzten gelben Speichen in einer 36-Loch-Shimano-Rücktrittnabe von 1989. Sehr einzigartige Kombination. Die Reifen habe ich von den alten Laufrädern übernommen, Schwalbe Ultremo ZX mit einer Breite von 23mm. Passende Schläuche habe ich bei dem Wechsel auch gleich montiert, denn auf den alten Felgen musste ich noch auf Schläuche zurückgreifen, die eigentlich für Reifen mit mindesten 28mm Breite ausgelegt sind. Dass man mal Ventilverlängerungen beim Klapprad brauchen würde, hätte ich mir vor meiner Bestellung bei Ali Express auch nicht vorstellen können. Der Sattel ist ebenfalls von Ali Express und passt auch ganz gut zu den Felgen. Ab etwas mehr als einer Stunde Fahrzeit wird er durchaus unbequem, aber viel länger fährt man ja auch meistens nicht mit dem Klappi. Neu in diesem Jahr ist auch der Vorbau, der wesentlich besser ist als der verstellbare vorher. Beim Anlupfen des Vorderrades hat sich dieser immer ein bisschen bewegt, da konnte man nix machen. Der Lenker ist dieses Jahr klassisch nach oben gedreht und man sitzt relativ entspannt und sehr unaerodynamisch auf dem Rad. An Stelle von Lenkerband habe ich jetzt richtige Griffe, aus dem Kinderradsektor. Den Bremshebel von Vision habe ich behalten. Der sieht einfach nur sehr geil aus. Für den World Klapp sollte ich aber noch einen Schutz über den Griff machen, weil er doch ein gefährlich spitzes Ende hat. Die neue Vorderradbremse von Point für nur rund 10 EUR bremst super in Verbindung mit den fast genauso teuren Carbonbremsbelegen. Auch der Rücktritt ist klasse, wenn auch bei weitem nicht so gut dosierbar. Mit Pedalen kommt das Rad jetzt auf ca. 10,6kg, was echt ok ist für sein Baujahr 1976. Mit der Übersetzung von 70/16 komme ich 6,82m weit pro Umdrehung. Da kann man mit 100 Umdrehungen pro Minute 41km/h fahren. Vorraussetzung: Man muss das treten können. 

Man muss wirklich sagen, dass es richtig Spaß macht, mit dem Fahrrad (auf einer flachen Strecke) zu fahren. Es ist wirklich ein schnelles kleines Teil, man glaubt gar nicht, dass man fast genauso schnell damit fahren kann wie mit einem normalen Rennrad.

Mittwoch, 14. Mai 2014

14.5.14:

Catrin, Uli und ich waren am Wochenende in Fulda beim Barockstadt-Triathlon. Ich konnte meine Leistung auf der Sprint-Distanz im Vorfeld unheimlich schlecht einschätzen. Mein. Heuschnupfen hat dafür gesorgt, dass ich mich alles andere als richtig fit gefühlt habe. So habe ich mich dann auch von dem Ziel verabschiedet, einen 5er Schnitt zu laufen bei der abschließenden Disziplin. Das Schwimmen habe ich konsequenterweise im Vorfeld gar nicht trainiert, den letzten Kontakt mit dem Medium Wasser hatte ich - ich muss gerade mal in meine Sporttabelle von 2013 gucken - am 4.11., als ich aber immerhin knapp 3km schwimmen war. Somit war ich dann mit einer Schwimmzeit von etwas mehr als 8 Minuten sehr zufrieden und kam auf meiner Bahn als Zweiter von 6 Teilnehmern aus dem Wasser. Das Wasser hatte übrigens 22°C, und die Luft lag zu diesem Zeitpunkt bei 11°C, allerdings regnete es noch nicht. Ich zog mein Banesto-Winterjäckchen an und schnappte mir das P3, das ich wegen der Anstiege dem Klapprad vorgezogen habe. Das war eine gute Entscheidung. Die Bergaufpassagen hätte ich zwar auch mit dem Klapprad schaffen können, aber es wäre sehr hart geworden. So konnte ich relativ entspannt mit dem P3 fahren, und hatte so auch mal wieder die Gelegenheit, mein neues Hinterrad mit der Powertap-Nabe zu fahren. Ich kam hier auf 257W und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwas mehr als 32 km/h. Das war ok und entsprach in etwa der Leistung bei meinen beiden Triathlons letztes Jahr: Da hatte ich auch jeweils die gleiche Leistung, aber wegen der flacheren Strecken jeweils rund 34km/h. Meine fünf Koppeleinheiten haben dann wohl auch ihren Teil für meine danach doch recht zufriedenstellende Laufzeit beigetragen: Mit 26:20 war ich zwar noch weit entfernt von dem Ziel 5er Schnitt, war aber glücklich damit. Letztes Jahr waren meine Laufpace bei 6:30 (Wien) und 6:00 (Mainz). Mit Platz 44 von 129 war ich auch in der vorderen Hälfte.



14.5.14:

Habe mir für die Kamera einen Drittanbieterakku gekauft. 13 EUR war schon mal nicht teuer, da habe ich mir gedacht, dass ich ihn erst mal messe, bevor ich mich auf ihn verlasse. So habe ich ihn an meinen X-Treme Charger X7 angeschlossen und entladen. Ergebnis: 1450mAh, das ist fast so viel wie draufsteht. Er soll nämlich 1800mAh haben. Weil ich dem komischen Gerät, dass ich dem Johnny abgekauft habe nicht 100% traue, habe ich danach noch mal den Originalakku entladen. Dieser wurde dann knapp 2100mAh entladen und wird ebenfalls mit 1800mAh angegeben. Ich stelle also fest, dass der billige Akku immerhin gut zwei Drittel des relativ teuren Originalakkus leistet, was ich ganz ok finde.

Danach habe ich die Firmware meiner Kamera auf den neusten Stand gebracht und mich auf die Suche nach einer Möglichkeite begeben, die Anzahl der Spiegelbewegungen zu ermitteln. Dabei bin ich auf eine Art Firmaware-Add-on namens "Magic Lantern" gestoßen, dass es für meine Kamera als nightly build version gibt. Unter den diversen Erweiterungen befindet sich auf die Info über die Zahl der Spiegelbewegungen, und zwar aufgegliedert in Auslösungen und Bewegungen während des LiveView, z.B. für den QuickModus. Ich bin jetzt jedenfalls bei 15000 Auslösungen und habe damit ca. 10% der Lebensdauer des Spiegels erreicht. Das ist denke ich mal ganz ok.

Mittwoch, 7. Mai 2014

7.5.14:

Den Fulda Triathlon muss ich dann vielleicht doch mit dem P3 machen. Die Strecke ist zwar überwiegend flach, aber hat auch eine ~100m lange 10%-Rampe. Absteigen und schieben will ich nicht, und ich habe Angst, dass ich die Rampe nicht hochkomme mit dem dicken Gang. Also mal sehen, entweder ich teste das mal hier in Wiesbaden, z.B. ob ich die Straße am Geißberg hochkomme, oder ich nehme das P3 und das Klapprad mit nach Fulda, oder ich mach es mir ganz einfach und nehme nur das P3 mit...

Montag, 5. Mai 2014

5.5.14:

Heute habe ich die 500km auf dem Klapprad vollgemacht und bin die 60km-Kornsandrunde 10 Minuten schneller gefahren als beim letzten Mal. Der Schnitt war inklusvie dem harten Anstieg an der Biebricher Allee immerhin bei 28,5km/h. Einen 30er Schnitt sollte ich also ohne Probleme beim Triathlon am Sonntag schaffen können. Ausser mein Alptraum von vor ein paar Tagen wird Wirklichkeit: Da bin ich morgens besorgt aufgewacht, weil sich alle Streben am Gepäckträger gelöst haben und die Stabilität am Hinterrad nicht gegeben war. Bei so Touren wie heute nach Kornsand gibt es diese schlimme Betonplattenpassage, bei der Rahmen dann in der Tat beweisen muss, dass seine Schweißnähte deutsche Wertarbeit sind. 1976, als das Rad produziert wurde wurden glaube ich tatsächlich noch Teile in Deutschland produziert. Glaube ich. Bis jetzt hält er, und ich denke bis zum World Klapp wird er auch noch durchhalten. Danach kommt er erst mal in den Keller.

Sonntag, 4. Mai 2014

5.5.14:



 Nachdem ich mein 35-350er verkauft habe ist das 70-200er jetzt das einzigste etwas längere Objektiv in meiner Sammlung. Zusammen mit meinem Konverter komme ich dann immerhin noch auf 280mm. Ein guter Anlass, dieses Objektiv mal wieder zu testen. Also ab in die Fasanerie. Wie es sich für die Fasanerie gehört, trifft man viele Tiere gar nicht an, weil die Gehege sehr groß sind und die Tiere sich nicht darum scheren, ob das Publikum sie zu sehen bekommt oder nicht. So verwundert es nicht, dass zwei der vier hier abgebildeten Fotos schon auf dem Weg zur Fasanerie entstanden sind und ein weiteres eine Katze zeigt. Zwar in der Fasanerie, aber halt nicht als offizieller Bewohner.

4.5.14: Neues Rätsel

Ein neuer Beitrag aus meiner sehr unregelmäßigen Rätselrubrik. Aufgabe: Finde das gesuchte Lösungswort. Es ist eigentlich nicht schwer.

Samstag, 3. Mai 2014

2.5.14:

Heute habe ich ein gutes Klappradtraining absolviert. Dem Regen, dem Wind und der Rush Hour konnte ich trotzdem einen 30,14er Schnitt auf der Fahrt nach Eltville und zurück abtrotzen. Und auch das Koppeln war erfolgreich: Ich bin jetzt immerhin zum fünften Mal dieses Saison vom Rad direkt auf die Laufstrecke gegangen und konnte mich jedes Mal ein klein wenig verbessern. Ich bin jetzt zuversichtlich, dass ich beim Triathlon in Fulda sowohl auf dem Rad auf über 30 km/h komme und für die Laufstrecke deutlich unter 30 Minuten brauche. Wie es mit dem Schwimmen aussieht kann ich nicht beurteilen: Ich werde aber mal probieren nächste Woche ins Schwimmbad zu kommen.

Samstag, 26. April 2014

26.4.14:

Habe mir einen gebrauchten iPod Touch 2G gekauft und bin entsetzt, wie veraltet dieses Gerät ist. OK, fünfeinhalb Jahre sind eine lange Zeit für Hardware, und so wundert mich nicht, dass das Gerät von der Performance her nicht so die Spitze ist. Aber! Die IOS-Version ist auf 4.irgendwas und man kann sie nicht weiter updaten. Das führt dazu, dass man fast keine Applikation mehr installieren kann. Das finde ich sehr schade. Den defekten Kopfhöreranschluss am iPod konnte ich leider nur teilweise reparieren: Ich habe es zwar geschafft, dass der Ton wieder aus beiden Ohrhörern kommt, leider schaltet sich der interne Lautsprecher jetzt nicht mehr ab. Ausserdem kann ich die Lautstärke am Kopfhörer nicht mehr einstellen. Egal. Zum Glück kann man ja auch bluetooth verwenden oder man nimmt den festen Pegel am 3,5mm-Anschluss einfach als Line-Out. Alles in allem keine schlecht investierten 10 EUR...

Mittwoch, 23. April 2014

22.4.14: Mit dem Klapprad nach FFM

Heute bin ich mit dem Klapprad nach FFM gefahren und nutze das, um meine Tabelle mit verschiedenen Rädern und Fahrzeiten zu aktualisieren:

Müsing(2010): 1:24:50 (30,7km/h) - ich müsste das Müsing viel häufiger fahren
Viliger(2010): 1:25:01 (30,7km/h) - das lila Fahrrad ist mitlerweile verschrottet :-(
P3(2012): 1:29:00 (29,10km/h) - wie unten beschrieben freitags morgens gefahren bei Gegenwind
Hunter(2011): 1.29:03 (29,14 km/h) - der Hunter wird nur noch auf der Rolle bewegt
RockHopper(2012): 1:32:16 (28,12 km/h) - nicht schlecht für nur einen Gang
Klapprad (2014): 1:38:25 (26,2 km/h) - liegt es an der Sitzposition oder wo habe ich so viel Zeit verloren?
Titan-MTB(2009): 1:45:42 (24,9 km/h) - Regenfahrt, bäh!

So. Das Klapprad ist fast das langsamste der bisher gefahrenen Räder. Als ich in FFM ankam heute morgen kam es mir noch ganz ok vor, aber jetzt merke ich, wie ich das Ergebnis überinterpretiert habe. Wenn ich die Fahrt dann Revue passieren lasse, fallen mir zu viele Stellen ein, an denen ich unter 30km/h war und schneller hätte fahren können. 

Montag, 21. April 2014

21.4.14:

Heute konnte ich die Catrin zum Tretbootfahren überreden. Hat wirklich spaß gemacht, auch wenn ich finde, dass das Tretboot nicht unbedingt das schnellste Fortbewegungsmittel ist. Laut Garmin kamen wir gerade mal auf Spitzengeschwindigkeiten von 7km/h. Wären wir damit im Rhein unterwegs, würde man es an manchen Stellen nicht gegen die Strömung schaffen. Auf dem ruhigen Nahe-Stück jedoch war das echt chillig und eine willkommene Abwechslung auf unserer Wanderung.

Sonntag, 20. April 2014

Fahrradklingel - ich habe das ja schon immer geahnt.

Wie oft wurde ich beim friedlichen Fahrradfahren durch den Wald oder auf kombinierten Rad/Fußgängerwegen von schlecht gelaunten Passanten angemault mit Phrasen wie "Haste keine Klingel?" oder ähnlichem. Ich konnte einen kleinen Rest schlechten Gewissens nie ganz abstellen. Bis heute. Jüngst habe ich auf einem Radfestival eine gelbe Fahrradklingel bekommen, und die paßt so gut ans Klappi, dass ich sie gleich montiert habe. Bei einer Probefahrt Richtung Trebur habe ich den glatten Asphalt und den Rückenwind auf den letzten Kilometern nach Kornsand dazu genutzt, mit schwungvollen 35 bis 45 km/h über den Rad/Fußgängerweg zu gleiten. Mein Ankommen kündigte ich stets mit einem fröhlichen, wiederholten Dreifachklingler an. Und obwohl wegen der hohen Geschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Klappi und den restlichen Verkehrsteilnehmern der eigentliche Überholvorgang doch recht kurz war, schnappte ich doch tatsächlich ein unfreundlich herausgeschimpftes "Hey!" von einem Fußgänger auf. Kann das sein? Wurde die Klingel, auf deren Fehlen ich normalerweise immer hingewiesen werde etwa überhört?

Nein. Der ware Grund ist viel banaler: Es gibt einfach immer ein paar Passanten, denen man es weder mit noch ohne Klingel recht machen kann. Die sind selbst an einem so schönen Osterwochenende schlecht gelaunt und wollen das der ganzen Welt zeigen.

Trotzdem. Das Klingeln macht irgendwie Spaß, vor allem wenn man so zügig mit dem kleinen 20-Zöller durch die Gegend fliegt. Vielleicht kaufe ich mir doch noch ein paar Klingeln für die anderen Fahrräder. Da gäbe es doch die 79EUR-Titan-Klingel von Van Nicholas, würde die nicht gut an mein Titan-MTB passen, oder die...

Mittwoch, 16. April 2014

16.4.14:

Nach den ersten 50km mit dem neuen Hinterrad stelle ich fest, dass das Fett während der Fahrt aus den beiden Spalten der Staubschutzkappen rausläuft. Ist das normal? Keine Ahnung, auf jeden Fall muss ich jetzt bald mal mit einem Lappen die Fettspritzer von den Speichen abwischen. Die Nabe rollt subjektiv nicht besonders leicht, und im Freilauf ist es nur ein kurzer Weg bis in den Bremsvorgang. Das ist natürlich auch der sehr langen Übersetzung geschuldet. Trotzdem finde ich die Kombination aus der Carbonfelge aus 2014 und der Nabe von ~1989 super. Und dass ich keine Felgenbremse mehr mit häßlichen Bremszügen mehr brauche, dass ist schon einen etwas höheren Rollwiderstand wert...

Montag, 14. April 2014

14.4.14:

Jetzt bin ich langsam fertig mit dem Klapprad. Heute konnte ich meine Hinterradfelge in der als Paketshop von GLS fungierenden Fahrschule in der Herderstraße abholen. Vor ein paar Tagen kamen bereits die gelben Pillar Speichen und die roten Polyax Nippel. Die Shimano Nabe war als erstes da. 24 Loch Felge auf 36 Loch Nabe, das geht, man läßt einfach ein Drittel der Löcher gleichmäßig aus. Dank exakter Vorplanung habe ich so wie beim Vorderrad auch beim Hinterrad bereits beim ersten Versuch die korrekte Speichenlänge bestimmt. Jetzt ist das Laufrad grob zusammengespeicht und bereit für eine Probefahrt. Ich denke, dass man es danach noch ein bisschen nachzentrieren muss. Mit 1,3kg ist der Hinterrad zwar relativ schwer, aber den größten Teil macht hier die billige Nabe aus. Unterm Strich aber eine leichtere Lösung als mit Felgenbremse denke ich. Und auf Carbon bremsen will man ja eigentlich auch nicht, wenn man es irgendwie vermeiden kann. Jetzt sitze ich hier und ärgere mich, dass mein Klapprad bei Mutti im Hausflur steht und ich die Kombination nicht zusammenschrauben kann. Ich will sehen wie es aussieht! Und ob es hält. Ich glaube, morgen muss ich mal eine kleine Probefahrt riskieren. Was der Scheiß gekostet hat? Für einen Carbonlaufradsatz eher wenig und für ein Klapprad eher ein bisschen zu viel. Das Gefühl, etwas sehr spezielles gebaut zu haben ist aber unbezahlbar :-)

Samstag, 12. April 2014

12.4.14:

Das Klapprad läuft! Zwar noch mit dem "alten" Hinterrad, aber es läuft. Ich werde bis zum Fulda Triathlon alle Radkilometer auf dem Klappi sammeln und dann evtl. auch mit dem Klappi den Radsplit fahren. Folglich habe ich heute auch wieder gekoppelt, bin nach 43km auf dem Klapprad noch 3km ausgelaufen. Bin optimistisch, dass ich einen für meine Verhältnisse etwas besseren Laufsplit hinkriege als bei den zwei Triathlons letztes Jahr. Mit dem Klapprad kann ich die Radstrecke allerdings nur fahren, wenn diese relativ flach ist. Ich denke, so zwei, drei Prozent kann man den Boliden mal hochbolzen, aber viel steiler sollte es nicht werden, zumal ich dem Rahmen keinen Wiegetritt zumuten will.

Donnerstag, 10. April 2014

10.4.14:

Huihuihui. Schon wieder Mitte April. Zeit für ein Update. Ich könnte heute mal über die Freude an meinem frisch renovierten Klapprad schreiben: Der Kauf der Carbonfelge für das Vorderrad war ein großer Erfolg, so groß, dass ich mich entschlossen habe, auch eine solche Felge für das Hinterrad zu kaufen. Diese wird rund um eine Rücktritt-Brems-Nabe eingespeicht und wird dem Rad eine homogenere Optik bescheren. Ersten, weil Vorder- und Hinterrad dann gleich aussehen, und zweitens, weil eine Carbonfelge das Rad wieder näher an seine Urpsrungsoptik heranführt. Schaut man sich nämlich nur die Silhouette des Fahrrads an, so sieht die Kombination aus der hohen Felge und dem schmalen Reifen aus wie eine Standartfelge mit dicken Pneu.

Neben den Laufrädern habe ich ja noch ein paar andere kleine Umbauten vollzogen. Da wäre zunächst der Satteltausch: Hier sitze ich jetzt auch auf einem chinesischen Carbonsattel. Der Vorbau ist jetzt schwarz und fest und ersetzt den silbernen verstellbaren Vorbau. Mit ihm gehen auch 300g Gewicht. Zusammen mit der Ersparnis vom Sattel hat das Fahrrad ein gutes halbes Kilo verloren. Ich bin wirklich gespannt, was die Fischwaage am Ende für ein Gesamtgewicht attestiert.

Eine weitere Verbesserung ist mir bei der Bremse gelungen. Mittlerweile bereits die vierte Generation, wenn man mal die Originalbremse mit einrechnet. Die erste Bremse war eine U-Brake mit Adapter, Dann kam die schwache Shimano Adamas AX, um jetzt von einer super billigen aber guten Point abgelöst zu werden. Letztere besteht aber eigentlich aus vier Teilen: 1. Die Point Bremse 2. Die Shimano Bremsschuhe 3. Die Befestigungsbolzen von einer LX-V-Brake und 4. die Carbon-Bremsbelege. Das Ergebnis ist ein extrem quitischiges aber effektives Bremsergebnis. Die Adamas AX ist jetzt hinten, aber der quer nach hinten laufende Bremszug geht gar nicht! Es wird Zeit für den Rücktritt.

Der Lenker wurde wieder nach oben gedreht, sodass man etwas moderater sitzt. Bei den Griffen bin ich noch nicht zu einer Lösung gekommen. Wahrscheinlich werde ich doch einfach wieder Lenkerband verwenden, mal sehen.

Mit dem neuen Hinterrad wird dann auch wieder von Freilaufritzel auf Steckritzel getauscht, das ermöglicht schnelle Wechsel der Übersetzung, wobei ich eigentlich wieterhin die 70/16 fahren will.

Bleibt die Frage, ob ich den Rahmen vielleicht wirklich pulvern lassen will. Dann wäre das Klapprad am Ende ein richtiges Schmuckstückchen...