Mittwoch, 14. Juni 2017

200 Jahre World Klapp

Binford - alleine im Wind
Dieses Jahr war der World Klapp als Hauptereignis im Rahmen der "Monnem Bike" in Mannheim. Ähnlich wie in Berlin wurde ein schnelles Mannschaftszeitfahren ausgetragen, dieses Mal aber mit noch schnellerer Strecke und einem spannenden Prolog. Auch die Startrampe war etwas höher, wenn auch noch nicht so wie man sie bei den Einzelzeitfahren der Tour de France sieht.

Mannheim ist keine besonders schöne Stadt, sie rangiert im Bereich von Offenbach. Aber das Event war sehr schön, vor Allem wegen uns Klappradfahrern.

Team klABBA - Abkühlung am Wasserturm
Es ist immer wieder schön, so viele liebevoll aufgebaute Klappräder zu sehen. Getunte High-Tech Klappräder, liebevoll vergammelte Originale, viele kreative Einzellösungen für die Übersetzungen und die Sitzpositionen. Viele Teams haben ihre Räder in Teamfarbe lackiert oder gepulvert.

Es verwundert deshalb auch nur auf den ersten Blick, dass schnelle Zeiten gefahren werden, wenn solche Maschinen von ambitionierten Radfahrern bewegt werden. So war die Durchschnittsgeschwindigkeit des Siegerteams "Klapp Sabath" deutlich über 40 km/h. Ich hatte beim Rennen leider weniger Glück: Beim Start kam ich nicht ins Klickpedal rein und rutschte dann auch noch mit der Schuhplatte auf dem Boden aus, sodass ich erst mal auf selbigem lag. Bis ich wieder weiterfahren konnte war der Rest der Mannschaft schon 50m weg und so begann für mich ein 5,4km langes Rennen gegen den Wind. Mit nur 34 km/h kam ich dann über 30 Sekunden hinter meinem Team an, und von unserem fünften Platz im Prolog fielen wir im Finale auf Rang 12 ab.

Nächstes Jahr wird der World Klapp vermutlich als "Race Across Pfalz" über rund 200km ausgetragen, in Anlehnung an das legendäre Race Across America. Der Clou: Die Vierteams stellen mit ihren 4 Klapprädern "vier Gänge" dar, sodass man sich je nach Topologie für einen bestimmten Fahrer bzw. für ein bestimmtes Klapprad entscheided. So spart man sich auch 2018 die Duomatic-Schaltung.


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