Mittwoch, 26. Februar 2014

Filmreview: "sein letztes Rennen"

Letzten Sonntag haben wir im Caligari den Film "Sein letztes Rennen" mit Didi Hallervorden in der Hauptrolle gesehen. Wider Erwarten war der Film sehr gut. Nicht so überzeichnet wie man von Hallervorden vielleicht erwarten würde und eine tolle Mischung aus einem emotional sehr berührenden Film und einer weitgehend flachwitzfreien Komödie. In der Hauptsache geht es bei der Geschichte um einen sehr alten ehemaligen Marathonstar, der sich in den Fünfzigern zu einer Legende gelaufen hat. Er und seine Frau sind zwar noch fit, aber nicht genug um den eigenen Haushalt zu führen. Also geht es ins Heim, wo Kastanienmännchen gebastelt werden und man im Singkreis musiziert. Zu wenig für Didi, der sich entschließt, wieder mit dem Lauftraining zu beginnen, mit dem Ziel, den Berlin Marathon laufen und zu gewinnen. Das sorgt für Wirbel im Altersheim, und so kämpft Didi bei Wind und Wetter nicht nur gegen das "olle Laktat" sondern auch gegen die Heimleitung, die ihn ruhig stellen will.

Didi ist nach eigener Aussage beim echten Berlin-Marathon für die Filmszenen echte 18km gelaufen, was ich für einen Mittsiebziger sehr ordentlich finde. Und tatsächlich, die Szenen des Laufs wirken sehr authentisch und tragen bei zu dem positiven Gesamteindruck, den ich von dem Film gewonnen habe. Klar, die deutsche Pflegerealität ist wesentlich prekärer als in dem Film dargestellt, aber trotzdem bewegt einen der Film, sich Gedanken über das System zu machen. Vor allem dieses Gefühl, nicht mehr vollständig nach seinem freien Willen handeln zu dürfen sorgt für Beklemmungen.

Letzten Endes gewinnt Didi dann aber sein letztes Rennen: Er gewinnt nicht, weil er erster wird, sondern weil er finisht. Für seine Fans im Altersheim und für seine mittlerweile verstorbene Frau, der er versprochen hat, dass es immer weiter geht, Er gewinnt, weil er im Herbst seines Lebens noch mal ein Ziel hatte und es erreichen konnte.

Der Film hat es geschafft, mich wirklich zu berühren. Immer, wenn der Film einen fast zu Tränen rührt, kommt eine witzige Szene, die das Gefühl in Freudentränen umwandelt und die einen herzlich zum Lachen bringt. Ein wundervolles Erlebnis!

Dienstag, 25. Februar 2014

25.2.14:

GDSK, die Zweite. Meine Felge aus China kommt mit EMS und wurde deshalb von der GDSK behandelt. Die wollen immer ein bisschen Geld verdienen und bieten einen sehr teuren Verzollungsservice an. Heute hat mir die GDSK geschrieben und ich habe dieses Schreiben unbeantwortet gelassen und statt dessen die relativ nervige Selbstverzollung in die Hand genommen. Dank der hervorragenden Anleitung auf

http://www.blog.oscg.eu/2011/02/selbstverzollung-bei-der-gdsk/

kann man das Punkt für Punkt machen, auch wenn es sehr lästig ist. Letzten Endes spart man sich einige Euros, die je nach dem Wert der zu verzollenden Ware unverhältnismäßig sind. Jetzt bin ich gespannt, ob es ähnlich reibungslos funktioniert wie bei meinem Bahnrahmen vor nicht allzu langer Zeit.

25.2.14:

Die wohl günstigste Akku-Alternative habe ich heute beim Neptun abgestaubt. Dieser hat mir einen 2P3S-Laptop-Akku geschenkt, den er nicht mehr gebraucht hat. Vier der sechs Zellen stellten sich als noch intakt heraus, hatten trotz einer Lagerzeit von über einem Jahr noch eine Leerlaufspannung von 3,83V. Ich habe die Zellen dann aus dem Verbund gelöst und geladen. Gerade läuft meine Taschenlampe mit einem der Akkus auf "high", und ich bin echt gespannt, wie viel Energie noch in ihnen steckt.
Zur Zeit ist der Akku bei 30 Minuten und zeigt ein ähnliches Entladeverhalten wie der Trustfire, und das sogar bei einem minimal höheren Entladestrom.
Am Ende des Tests komme ich zu folgendem Ergebnis: Neptuns Akkus vefügen noch über eine Kapazität von 1675mAh, und an Hand der Entladekurve sieht man, dass sie in der halben Stunde sogar mehr Strom abgeben, dann aber zu einem Zeitpunkt, an dem die Trustfire noch einige Zeit weiter funktionieren zusammenbrechen. Trotzdem schlagen die 1675mAh wohl alle billigen China-Akkus. Klasse. [ Leider musste ich auch bei der erneuten Betrachtung der Entladekurve feststellen, dass ich mich beim letzten Test der Trustfire Zelle wohl verrechnet haben muss. Der damals ermittelte Wert von 2351mAh ist nicht korrekt, sondern die hier angezeigten 2490mAh :-( ]

Montag, 24. Februar 2014

24.2.14:

Das glaube ich doch alles nicht! Heute war ich wieder mit den Schlittschuhen auf dem 400m-Ring, und als wolle mich meine Garmin veräppeln habe ich heute für die Runde 1:00,07 min gebraucht! Werde ich bald mal unter der Minute bleiben auf den 400m? Das ist doch unglaublich. Insgesamt bin ich wieder 20km gefahren und erfreulicherweise mit einer Stunde und knapp elf Minuten ein bisschen schneller gewesen als vor vier Wochen, als ich das letzte Mal 20km fahren war. Das Durchschnittstempo konnte ich dieses Mal immerhin auf 17km/h halten, während es beim letzten Versuch nur 16,2km/h waren. Vielleicht sollte ich mal fragen, ob die Schnelllaufschuhe verleihen...

Mittwoch, 19. Februar 2014

18650 Akkus Kapazitätsmessungen

Entladekurve des Trustfire in einer WF-501B
Heute habe ich dann mal einen meiner Trustfire-Akkus in der Taschenlampe auf mittlerer Helligkeit entladen. Das hat 4:20 Stunden gedauert und ging mit knapp 850mA los und wurde dann von mir beendet, als die Taschenlampe dann nur noch etwas mehr als 60mA aufgenommen hat. Die Spannung lag dann nach Abschalten bei ca 2,85V, also eigentlich auch ein bisschen zu niedrig für eine Litium-Batterie. Ich habe alle 60 Sekunden eine Messung machen lassen, und konnte damit die entnommene Energie ermitteln. In diesem Fall waren es 2226mAh, was eigentlich ein guter Wert für einen 18650-Akku ist, auch wenn es noch ganz schön von den angegebenen 3000mAh abweicht. Bei etwas niedrigerem Anfangsstrom könnte man ggf. eine höhere Kapazität erzielen, schätze ich. Jetzt lass ich den "Meßaufbau" jedenfalls noch mal mit der hellsten Stufe laufen, bei der die Taschenlampe anfangs rund 1,6A aufnimmt.

Test-Equipment:
-Taschenlampe UltraFire WF-501B mit modifiziertem Deckel
-Akku Trustfire TF18650 3000mAh
-Akku UltraFire BRC18650 3000mAh
-Akku UltraFire BRC18650 4000mAh
-Akku GTL LS18650 5300mAh
-Multimeter Voltcraft VC820

Messwerte:
-Spannung am Anfang 4,17V
-Spannung nach Abschalten 2,85V

TrustFire - der einzigste den ich bisher gut getestet habe


Beim zweiten Test ging es mit ~1,6A los und wurde dann nach ca. 2:30 bei einem Strom von ~160mA abgebrochen. Der Akku lag nach Abschalten bei 2,98V. Die Kapazität betrug hier rechnerisch 2351 mAh. Ein sehr guter Wert.


peinliche 25% der Nennkapazität
Heute war dann ein UltraFire 3000mAh dran. Der Akku kostet bei eb** nur ein Fünftel vom Preis eines Trustfires und das läßt schon mal ahnen, was man von der Zelle erwarten darf: Bereits nach etwas mehr als 29 Minuten war Schluß mit Licht auf Stufe "High". Die aus den Aufzeichnungen ermittelte Kapazität beträgt gerade mal 709mAh, also noch nicht einmal ein Drittel des TrustFire Akkus. Hier kann man jetzt drüber diskutieren, wo das Preis/Leistungsverhältnis besser ist. Eigentlich ja immer noch bei dem UltraFire, aber man will ja eigentlich keinen so schwachen Akku in seiner Taschenlampe haben, oder? Die Spannungen: Vor dem Start 4,20V, 15 Minuten nach Abbruch 3,31V. Ich denke, dass die Zelle einen höheren Innenwiderstand hat, der verhindert, dass sie all zu weit leergesaugt wird.

ebenfalls kaum ein Viertel der Herstellerangabe
Als nächstes ist der schwarzgoldene 4000er von UltraFire an der Reihe: Diesen belaste ich gemischt: Eine dreiviertel Stunde lang belaste ich den Akku auf der Lampenstufe "high", wo er kurzzeitig knapp über 1A zieht und dann bis auf rund 900mA abfällt. Dann schalte ich um auf "MID", wo er noch mal eine knappe Stunde mit ~400mA weiterläuft. Dann fällt er zügig ab. Die entnommene Kapazität liegt damit bei 1181mA. Immerhin.

Übertreiberkönig mit <14% der Nennkapazität
Sehr schwach schneidet im nächsten Test der "GTL LS18650" mit angeblich 5300mAh ab: Er legt mit 2A im Modus "High" auch ziemlich ordentlich los. Aber für 5300mAh müsste er das über zwei Stunden halten. Nach 25 Minuten sind es noch 1000mA, und keine fünf Minuten später ist der GTL dann komplett platt. Das macht dann rund 694mAh, was etwas weniger als einem Siebtel des Nennwertes entspricht. LOL. 

Dienstag, 18. Februar 2014

18.2.14:

Ich habe jetzt für das Multimeter die Software installiert und kann so die Stromaufnahme der Akkus in der Taschenlampe aufzeichnen. Hier teste ich gerade einen frisch eingetroffenen "3000er" Akku der, nach gut zehn Minuten immer noch knapp 1,7A liefert. Wenn er eine Stunde durchhalten würde wäre ich echt schon zufrieden. Die Kapazität bezieht sich in der Regel ja auf eine zehnstündige Entladung, also wären 1,7Ah bei einer einstündigen Entladung echt ok. Bei dem anderen der beiden Akku hat sich leider die Software aufgehängt, sodass ich nicht mitbekommen habe, wieviel mAh ich entnommen habe. Hoffentlich läuft die Software jetzt durch.

Montag, 17. Februar 2014

17.2.14:

Habe die Endkappe meiner defekten Taschenlampe modifiziert: Den Schalter habe ich ausgelötet, und an seiner Stelle zwei Leitungen angebracht, die jeweils auf einem Bananenstecker enden. Damit kann ich jetzt ein Multimeter anschließen und die Stromaufnahme messen. Mit meinem Logging-Multimeter kann ich so auch die Kapazität der eingesetzten Batterien ermitteln.

Mittwoch, 12. Februar 2014

12.2.14:

Update der Wette mit dem Neptun:

aktueller Preis pro GB 40,4ct
aktueller paritätischer Sollwert: 41,5ct

also zur Zeit eine minimale Führung für mich. Im November / Dezember letzten Jahres hatte der Neptun erstmals ganz knapp geführt, da stand es beispielsweise am 1.11.13 46,9ct zu 45,4ct. Einen weiteren Vorteil hat der Neptun aber jetzt immer noch: Die Preiskurve wird wohl nicht linear sein, sie wird wohl "flacher" werden. Trotzdem rechne ich immer noch mit einem sprunghaften Preisverfall durch Überangebot und Marktsättigung. Neptun dagegen glaubt an das "Kartell" und eine bleibende Preisstabilität. Ausserdem glaubt er eher an einen Qualitätsanstieg als an einen Preisverfall.

Es wird eine spannende Zeit...

Dienstag, 11. Februar 2014

11.2.14:

Vielen Dank auch Neptun für's Flappy Bird anfixen. Das Spiel gehört wirklich nicht in den App Store. Es macht mich total wahnsinnig, sobald der doofe Vogel gegen das Rohr knallt will ich wieder von Vorn beginnen. 37 Punkte! Argh! Ich werde wahnsinnig. Ich will mehr! Argh! Neptun Böse! Argh!

18650er Akkus sind fast alle fake

Habe mir eine ganze Reihe 18650er Akkus bei e*** gekauft und stelle fest, was man auch immer wieder ließt: Die Kapazitätsangaben haben gar nichts mit der Realität zu tun. Alles über 3000mAh scheint absolut unrealistisch zu sein. Habe mit meiner neuen Lampe mal einen 30min-Versuch gestartet, um die Akkus mit einander vergleichen zu können. Schon allein an der Temperatur der Lampe kann man deutliche Unterschiede in der Qualität der Zellen erkennen. Nach exakt dreißig Minuten schalte ich die Lampe dann wieder ab und messe die Leerlaufspannungen der einzelnen Zellen. Bisher am besten abgeschnitten haben die Trustfire 3000mAh, die noch bei 3,90V lagen. Die lilane 4500mAh von UltraFire hat mit 3,71V auch noch eine passable Leerlaufspannung, zumal diese Zelle nur ein Viertel der Trustfire gekostet hat. Ganz schlecht mit nur noch 3,32V liegt die schwarzgoldene Ultrafire, die angeblich 4000mAh haben soll. Da kann ich nur lachen, denn in der halben Stunde wurde die Lampe nicht mal richtig warm. Eben gerade ist dann auch die halbe Stunde für die rot-silberne UltraFire mit 3000mAh fertig geworden. Die hat kurz nach dem Rausnehmen nur noch 2,95V, allerdings sollte ich ihr genau wie den anderen Zellen eine halbe Stunde zum Ausruhen geben und sie dann noch einmal messen. Fazit: Man muss wohl so 6 EUR für eine gute Zelle investieren, wenn man sie ernsthaft in einer guten Taschenlampe einsetzen möchte. Mit dem Billigkram aus China wird man keine Freude haben. Leider. So, nach einer kurzen Ruhepause für die Zelle hat sie sich wieder auf 3,19V hochgearbeitet. Sehr schwach. Und wie viel Leistung haben die in der Zeit abgegeben? Die Lampe zieht ca. 2A, und ich denke dass die Trustfire und die lila UltraFire diesen Strom auch geliefert haben könnten über den Zeitraum. Also sollten knapp 4Wh entnommen worden sein.

Update Liste der geprüften Batterien:

1. Trustfire 3000mAh @3,90V
2. blaue noname 1200mAh @3,81V
3. lila UltraFire 4500mAh @3,71
4. schwarzgoldene Ultrafire 4000mAh @3,32V
5. rosa GTL 5200mAh @3,21V
6. rot-silberne UltraFire 3000mAh @3,19V

Die drei letzten Zellen waren nach dem halbstündigen Test quasi komplett leer und haben wohl nicht mal mehr annähernd den erforderlichen Strom geliefert. Die entnommene Kapazität schätze ich bei keiner der Zellen auf mehr als 800mAh.

Samstag, 8. Februar 2014

8.2.14:

Was für ein krasser Scheiß. Vor ein paar Stunden lobe ich die Taschenlampe noch, und jetzt ist sie kaputt. Ich habe zu lange an ihr rumgefummelt. Dann ist ein Draht von der LED-Leitung von der Platine abgegangen. Mein halbherziger Lötversuch hat einen viel zu breiten Lötpunkt auf die viel zu kleine Platine gepflanzt und bedeutet jetzt wohl das K.O. für meine bis dato Lieblingstaschenlampe.
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Heute haben wir Informatik-Klausur geschrieben und ich habe den Status "ausreichend" bereits nach fünf Minuten zusammengecoded. Nach 55 Minuten habe ich auch die dritte und letzte Erweiterung programmiert und hatte meine Eins. Dann musste ich allerdings noch 35 Minuten warten, weil keine vorher raus durfte bis offiziell Schluß war. "Ihr könnt ja noch ein bisschen die Anzahl der Zufallszahlen variieren und gucken was passiert..." - Klar, ich kann aber auch ein bisschen Hill Climb Racing auf dem Handy spielen, dabei geht die Zeit noch schneller rum...

Danach konnte ich mal wieder zum Lauftreff gehen und Spaß haben bei einem Wetter, wo man draußen außer Laufen keinen anderen Sport gut finden kann. Laufen ging erstaunlich gut und hat wieder richtig Spaß gemacht.

Jetzt habe ich lowcarbmäßige Soja-Fischstäbchen gegessen. Heute morgen dagegen habe ich glaube ich meinen persönlichen Rekord in der Belag-zu-Brötchen-Ratio aufgestellt, in dem ich zwei Brötchenhälften mit knapp 1000kcal Nutella und Erdnussbutter belegt habe :-) Egal, in der Summe bin ich auch heute unter 2000kcal geblieben und so ist auch der Tag #4 von 30 "safe".

8.2.14:

Habe in den letzten Monaten einige billige Taschenlampen in China bestellt und stelle fest, dass die beste bisher die knapp 7 EUR teure Ultrafire WF-501B ist. Die Lampe zieht aus einem guten, frischen Akku bis zu 2,5W und kommt damit tatsächlich auf eine Leistungsaufnahme von gut 10 Watt. Hier stoßen dann auch diverse Billigakkus an ihre Grenzen. Mein neuer lila 4500er Akku und die teuren Trustfire mit 3000 mAh machen in dieser Lampe den besten Eindruck. Die schwarz-goldenen Ultrafire Akkus mit 4000mAh scheinen zu den schlechtesten Akkus zu gehören, zumindest die beiden, die ich besitze. Die rötlichen 3000er dagegen sind glaube ich ganz ok. Ich muss mal überlegen, wie ich vielleicht mal die exakte Kapazität der Zellen ermitteln kann. Ggf. kann ich die Akkus ja mal über einen Widerstand entladen und mit dem Multimeter den Entladestrom loggen...

Donnerstag, 6. Februar 2014

6.2.14:

Tag #3 meiner 30 Low Carb Tage. Noch kann ich mich ganz gut disziplinieren. Mal gucken wie es am Wochenende wird...

Mittwoch, 5. Februar 2014

5.2.14:110-Tage "ohne" Alkohol, Kaffee, Fast Food, Fleisch und Süßigkeiten - ein Fazit

Die 110 Tage mit dem Verzicht auf Fleisch, Alkohol, Süßigkeiten, Fastfood und Kaffee sind vorbei. Hier mal eine kleine Auswertung. Zunächst mal dazu, auf was dieser fünf Produkte ich an wieviel Prozent der Tage verzichten konnte:

Fastfood: 93%
Fleisch: 89%
Alkohol: 77%
Süßigkeiten: 73%
Kaffee: 72%

Fastfood ging demnach am leichtesten. Einfach nicht mehr zum McDonalds und zum Burger King gehen, da blieb dann nur noch der dienstägliche Kentuckybesuch übrig. Schwierig dort natürlich die Essenswahl: Wenn ich gar nichts gegessen habe zählte es auch nicht als Fast Food, und wenn ich nur Pommes oder Kohlsalat gegessen habe dann gab es nicht auch noch zusätzliche Minuspunkte für Fleisch.

Der Fleischverzicht war auch sehr einfach: Der Mensch braucht kein Fleisch, und dessen wird man sich bei so einer 110-Tage-Aktion schnell bewußt. An den Tagen, an denen es trotzdem Fleisch gab wurde dies meistens durch einen gewissen gesellschaftlichen "Druck" bedingt. Wenn man irgendwo eingeladen ist, wo Fleisch angebotenn wird, also wo das Tier ohnehin schon geschlachtet ist, da kann man es dann auch essen. So war gleich der Tag zwei meiner Aktion solch ein Tag. Egal.

Alkohol ist ebenfalls ein Bestandteil des öffentlichen Lebens, wenn man beispielsweise Geburtstagsfeiern oder anderen Feste nimmt. Hier war ich auch streng zu mir selbst: Selbst das Probieren meines selbstgemachten Habanero-Likörs zählte voll. Naja, und dann war auch mal der Thurn zu Besuch, was soll man da machen.

Süßigkeiten wurden mir vor Allem zum Ende des Projekts hin und während der Klausurvorbereitung für "Mathe 3" zum Verhängnis. Unterm Strich mehr als alle vier Tage Süßigkeiten zu essen ist nicht der Konsequenz letzter Schluß.

Tja, und dann war da Neptuns neuer Kaffeevollautomat, der einen großen Anteil an meiner Kaffeequote hatte, in Kombination mit der Tatsache, dass zur Zeit sehr viele Pakete für mich bei ihm abgegeben werden und ich teilweise vier mal die Woche bei ihm bin. Da kann man bei den 72% fast noch von einem guten Wert sprechen.

Ich glaube, mit den 110 Tagen habe ich das Projekt auch einen Monat zu lange gezogen, zum Schluß nahm die endgültige Konsequenz ein wenig ab. So konnte ich einen sprunghaften Anstieg meiner Minuspunkte so ca. ab dem 90ten Tag verzeichnen. Das niedrigste Gewicht erreichte ich an Tag 62. Danach pendelte mein täglich ermitteltes Körpergewicht stets in einem Bereich von rund 3 kg über dem Minimalwert, blieb aber konstant.

Von knapp 200 gesammelten Minuspunkten habe ich rund 130 Punkte durch Sport kompensiert. Dabei habe ich durch Radfahren (und Eislaufen) rund doppelt so viel kompensiert als mit Laufen, und Schwimmen war ich in den 110 Tagen nur einmal. 69 Minuspunkte sind stehen geblieben.

Was nimmt man in so einem Projekt mit?

Ich fand es wichtig, sich mal wieder bewußter mitErnährung auseinander zu setzen, meine tägliche Dokumentation hat mir dabei geholfen. Gut zu wissen ist es, dass man kein Fleisch braucht. Die Kraft hat auch so für den fast täglichen Sport ausgereicht. Ausserdem gibt es tolle Alternativen für Vegetarier. Vegan wiederum, das stelle ich mir ein bisschen komplizierter vor. Man bekommt ein gewisses Gefühl der Überlegenheit gegenüber dem Konsumsystem der Verlockung: Keine Süßigkeiten, kein Fleisch, kein Kaffee, kein Fast Food und kein Alkohol machen einen unabhängig und frei. Ausserdem spart man eine Menge Geld.

Wie geht es weiter?

Das System hat mir Spaß gemacht. Ich werde jetzt eine 30-Tage-Low-Carb-Übergangsphase machen, wo ich wieder alles aber in Maßen essen will. Dann könnte ich das 110-Tage-Programm leicht abgewandelt weitermachen: Evtl. könnte ich einen der fünf Produkte am Tag zulassen, dann aber mit mehr Minuspunkten bei Regelverstößen. Mal sehen...

Samstag, 1. Februar 2014

1.2.14:

Gestern sind wir gleich mal in die Oper gegangen. Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Muss ich nicht jeden Tag haben, war aber durchaus interessant.