Montag, 28. November 2016

28.11.16:

Wer sich fragt, ob man mit dem Brompton einen Chariot ziehen kann: Ja, es geht. Warum sollte es auch nicht gehen? Gut, am Anfang habe ich mich tatsächlich gefragt, ob die kleinen Raddurchmesser und die damit verbundene tiefe Position der Befestigungsachse diesem Ansinnen einen Riegel vorschieben. Aber der Anhänger ist fahrbar. Einzig die Sitzpsotion von Nele ändert sich ein wenig. Im MTB sitzt sie mit der meisten Rücklage, während sie im Brompton schon deutlich weiter aufrecht sitzt. Dass die Position allerdings nicht fix sind kann sieht man schon an den verschiedenen Höhen, die sich je nach Verwendung des Joggingrades, der Buggyräder oder der Anhängerkupplung ergeben.

Für den morgendlichen Weg zur Kita ist das Brompton allerdings deutlich ungeeigneter als das EUROPA: Das hängt vor Allem an dem fehlenden Ständer. Das Brompton wird ja normalerweise einfach eingeklappt, sodass es auf dem Gepäckträger steht, was natürlich nicht mit angekuppeltem CHariot geht. Also muss man den Anhänger abkuppeln, während man mit der anderen Hand das Brompton festhält. Doof. Also wird in der Regel mit dem blauen Klapprad gefahren, dass nebenbei auch noch die besseren Bremsen hat: Vor Allem die Vorderradbremse am EUROPA ist wesentlich besser als die Felgenbremsen vom Brompton. Hier muss ich mir mal überlegen, ob ich da noch mal ein paar Euro für bessere Bremsen investieren sollte.

Nachtrag 4.12.16: Heute habe ich festgestellt, dass man bei der Kombination Brompton / Chariot Gefahr läuft, beim Herunterfahren an Bordsteinkanten mit dem Chariot aufzusetzen. Man sollte also gucken, wo man lang fährt, um zu verhindern, dass man sich den Boden aus Planenstoff aufschubbert...

Sonntag, 20. November 2016

20.11.16:

Man muss ja nicht alles gleich wegwerfen. Wenn am Schnurlostelefon der Auflegenknopf nicht mehr richtig funktioniert, kann man auch mal die 16 Schrauben lösen, um dem Problem auf den Grund zu gehen. Als Ursache habe ich eine leicht verschobene Kontaktplatte auf der Folientastatur identifiziert, Diese habe ich ein wenig verschoben und erhoffe mir jetzt wieder langanhaltende Funkrion des roten Hörers.

Freitag, 18. November 2016

Akku leer und lädt nicht mehr?

Akku leer und lädt nicht mehr? Mal abgesehen davon, dass in so einem Fall die Akkuchemie schon angegriffen sein dürfte, kann es immer ein Versuch wert sein, dem Akku noch mal Starthilfe von Außen zu geben. Während elektronische Ladegeräte ab einer gewissen Spannung den Akku nicht mehr erkennen, nimmt dieser bei einer von außen angelegten Spannung meistens noch mal Strom auf und die Spannung erhöht sich wieder. Meist reichen hier ein paar Sekunden, um einen Akku wieder so weit hoch zu bringen, dass er im Ladegerät weitergeladen werden kann.

Am besten macht man das mit einem Labornetzgerät, bei dem man einen kleinen Strom einstellen kann. Aber auch mal kurz parallel schalten zu einer vollen Zelle (mit gleicher Nennspannung) kann helfen.

So habe ich heute einen 18650er gerettet, der nicht mehr von meinem Opus-Ladegerät erkannt wurde. Nach kurzer Starthilfe am Labornetzteil hat er die Ladung wieder angenommen und auch erstaunliche 2500mAh aufgenommen, bevor das Opus voll angezeigt hat. Jetzt mach ich noch einen weiteren Entlade-/Ladedurchgang, und dann kann ich den Akku vermutlich wieder in meine LED-Taschenlampe einbauen, wo ich ihn hoffentlich nicht noch einmal tiefentlade...

Samstag, 12. November 2016

12.11.16:

Eine neue Feder für das Brompton. Sowohl das originale Elastomer als auch die chinesische Titanfeder waren zu weich, sodass ich mich jetzt für diese sehr harte Feder hier entschieden habe, die ich auch gleich mal montiert habe und Probe gefahren bin. Sehr schönes Fazit! Das Brompton fühlt sich nicht mehr so schwammig an wie mit dem Gummipuffer und schlägt nicht durch wie die Titanfeder, die wohl eher für das durchschnittliche Gewicht eines kleinen Chinesen ausgelegt ist. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass die neue Stahlfeder auch noch weniger kostet als die Titanfeder, dann freut man sich. Dass sie farblich auch noch zum Rad passt ist auch super.

So bin ich gestern und heute jeweils rund 30km auf dem neuen Klapprad gefahren, dass jetzt langsam ins Rollen kommt: Aktuell stört mich noch eine kleine Unwucht im Hinterreifen, die ich noch näher eingrenzen muss, und dass die Sattelstütze minimal absackt während der Fahrt.

Naja, und der Seitenläufer ist doch ein ganz schöner Brüllaffe. Ich befürchte, dass Seitenläufer niemals für Geschwindigkeiten von mehr als 25km/h entwickelt wurden, denn das ist in etwa die Schwelle, wo das Geräusch des Dynamos sich langsam nach einem Hilfruf anhört.

Auf der Abfahrt vom Chausseehaus nach Wiesbaden war der Seitenläufer dann wohl auch der limitierende Faktor, der eine höhere Geschwindigkeit als 56km/h einfach nicht zulassen wollte. Ohne "Motorbremse" wären sicher 70km/h möglich gewesen.



Montag, 7. November 2016

8.11.16:

Und das Brompton? Nachdem die chinesische Titanfeder viel zu weich war - wen wundert es, Chinesen sind klein und leicht - habe ich mich entschlossen, das Thema Federung etwas strukturierter anzugehen. Ich habe also versucht, das Übersetzungsverhältnis der Schwinge zu ermitteln und daraufhin eine Feder zu dimensionieren, die nicht bis Anschlag durchgedrückt wird. Da ich die Daten der Chinafeder nicht kenne bin ich gespannt, ob meine Planung von Erfolg gekrönt sein wird. Leider muss ich mich noch ein paar Tage gedulden.

7.11.16:

Neue Griffe und Tacho für Catrins blaues Klapprad. Mal sehen, wie sie das findet. Eigentlich wollte sie ja keinen Tacho, aber vielleicht ist es doch interessant zu sehen, wie viele Kilometer sie mit der Zeit sammelt.

Samstag, 5. November 2016

5.11.16:

Ich habe das Brompton jetzt mit einer einfachen LED-Beleuchtung von Busch und Müller ausgestattet. Bei dem blauen Klapprad hatte ich noch den Anspruch, die original UNION-Lampen zu erhalten, auch wenn ich sie mit LEDs ausgestattet habe. Hier würde so eine kleine Lampe nicht an ein 40 Jahre altes Klapprad passen. Das Brompton ist zwar auch 17 Jahre alt, aber bis auf den Seitenläufer sehen die aktuellen Bromptons ja eigentlich heute noch genauso aus, und so kann ich mit der neuen Lampe ein wenig den Eindruck provozieren, das Brompton sei noch gar nicht so alt.

Die Lampen waren schnell montiert, auch wenn mich ein wenig geärgert habe, dass der Montagebügel der Frontlampe nicht mit der Lampenmasse verbunden ist und ich dadurch zweiadrig anschließen musste. Das Brompton verläßt sich aber scheinbar auch nicht auf eine durchgängige, niederohmische Masse und verlegte zum Frontscheinwerfer auch 1999 schon zweiadrig.

Die Lampe ist relativ hell und würde auch einen komplett dunklen Weg ausreichend ausleuchten. Nicht so hell wie die ganz teuren Lampen oder die China-Fluter (=>http://xferdinand.blogspot.de/2015/04/6415-wieviel-watt-hat-eigentlich-die.html), aber dafür unabhängig von einem Akkupack. Und trotz Seitenläufer hat man nicht das Gefühl, dass man hier zu sehr ausgebremst wird.

Bereits nach ein paar hundert Metern Fahrt laden sich die Caps in den Lampen auf und sorgen für ein paar Minuten Standlicht. Das reicht auf jeden Fall für den Halt an der Ampel, und irgendwie findet man das schön. Alles in Allem würde ich sagen, dass ich hier 44 EUR gut investiert habe.

Donnerstag, 3. November 2016

3.11.16:

Mal wieder ein bisschen Wave-Race auf dem N64-Emu spielen. Schade, dass ich die alten Rekorde nicht mehr habe.

Mittwoch, 2. November 2016

2.11.2016:

Heute ist ein total beschissener Tag. Die Hauptpost scheint mich verarschen zu wollen. Ich war jetzt innerhalb von einem Jahr mindestens drei Mal bei dem blöden Briefmarkenautomaten. War er auch nur ein mal betriebsbereit? Nein! Heute auch nicht. Also habe ich mich mit dem Klapprad auf den beschwerlichen Weg bergauf Richtung Westcenter gemacht, wo ich eigentlich einen weiteren Briefmarkenautomat erwartet habe. Auf der Dotzheimer Straße meinte dann so ein Retrorennradhipster, mich mit seinem verkackten 80er-Jahre-Rennrad überholen zu müssen und irgendwas von total kaltem Wetter zu faseln. Ich habe dann schnell die Verfolgung aufgenommen, um dann zu erleben, dass er abbiegt und sich dem Duell mit mir und meinem 70er-Jahre-EUROPA nicht stellt. Umsonst außer Atem, umsonst die Komfortzone verlassen. Und umsonst bis ins Westcenter gefahren. Packstation. Ja. Briefmarkenautomat. Nope. OK, der Mist muss verschickt werden, also für sportliche 4 EUR eine scheiß Paketmarke gezogen.