Montag, 29. August 2016

29.8.16:

Wow. Nach Blackout gleich noch ein Buch gelesen! Verheißung (Original: Den grænseløse) von Jussi Adler Olsens "Carl Mørck"-Reihe gelesen. Der Thrilleranteil dieser Bücher ist eindeutig dem komödiantischen Anteil untergeordnet, was das Buch zu einer wirklich amüsanten Lektüre macht. Immer wieder erwischt man sich, dass man während dem Lesen schmunzeln muss. Die drei Hauptcharaktäre werden über alle Bände weiererzählt, sodass neben den Kriminalfällen eine übergeordnete, spannende Geschichte über Carl, Rose und Assad erzählt wird. Ich freue mich auf jeden Fall, wenn ein neuer Band rauskommt...

29.8.16:

Heute den Mittagsschlaf von der Nele in den Chariot verlegt und mal schön 30km durch die mit guten Radwegen ausgestattete Heide gecruist. Das war schön, und Nele hat die ersten 19km gut geschlafen. Dann erst mal ein bisschen gemeckert, um dann die Weiterfahrt auf Radwegen à la Kornsand mit fröhlichem quieken zu genießen. Ich meine, ich hätte sogar mal ein "Schneller!" aus dem Anhänger gehört.

Mittwoch, 24. August 2016

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eb** wird immer schmuddliger. Es ist ja ok, internationale Angebote angezeigt zu bekommen. Nicht ok finde ich, wenn Angebote in anderen Währungen in EUR umgerechnet werden, ohne auf die Paypal-Gebühren hinzuweisen, um die man bei Zahlung in einer anderen Währung nicht herumkommt. Ich hatte gestern schon so gut wie einen Kauf getätigt, als ich dann aufeinmal - wie gesagt kurz vorm Kaufen - erst auf die rund 7 EUR Paypal-Gebühren gestoßen bin. Da sage ich aus Prinzip NEIN. OK, ich habe den Verkäufer noch mal angeschrieben und gefragt, ob er mir die Auktion noch mal in EUR einstellen kann, aber letzten Endes würde er dann vermutlich selbst auf den Gebühren sitzen bleiben.

Zum Glück war es - wie fast alle internationalen Käufe - nichts Wichtiges. Oder sollte ich tatsächlich einen elektrischen Klappradantrieb benötigen ?

24.8.16:

So, mit Blackout bin ich fertig. Ich bin weiterhin überzeugt, dass so ein flächendeckender Stromausfall recht unwahrscheinlich ist, möchte aber trotzdem hier mal ein paar Survival-Notizen machen:

1. Nie den Tank vom Auto leer fahren sondern immer mehr als halb voll lassen. Das Gleiche gilt für die Gasflaschen im Wohnwagen.

2. Immer ein paar Taschenlampen einsatzbereit haben und wissen wo sie liegen.

3. Einsatzbereites Analog-Radio haben und wissen wo es liegt.

4. Konservendosen für mindestens fünf Tage einlagern. Fokus auf viele Kalorien. Ausserdem: Haferflocken, Milch, Öl, Nüsse, eventuell Nudeln (z.B. dünne Spaghettis)

5. Transportbehältnisse für Wasser haben, ggf. auch Trinkwasser einlagern.

6. Campingkocher und ein paar Steckkartuschen im Haus haben. Ausserdem: Feuerzeug, Streichhölzer und Zündstein!

7. Powerbank für das Laden von USB-Geräten, hauptsächlich Handy.

8. 12V-Akku besitzen, den man auch irgendwie laden kann (Solarzelle, Windrad, Handgenerator), und Geräte, die damit funktionieren
.
9. Hausapotheke und Verbandskasten.

10. Schlafsack besitzen


Freitag, 19. August 2016

Max liest "Blackout"

wie realistisch ist ein Stromausfallszenario, wie es in dem Thriller Blackout von Marc Elsberg beschrieben wird? Bin erst bei der Hälfte des Buches, was für mich und meine Lesegeschwindigkeit allerdings schon recht schnell ist. Ich kenne jedenfalls den Ausgang der Geschichte noch nicht, und wie weit sie sich noch entwickelt.

Ich glaube, dass ein flächendeckender Stromausfall tatsächlich eine verheerende Auswirkung haben könnte. Wenn man sich anschaut, mit welcher Selbstverständlichkeit sich die Menschheit heute Katzenvideos auf ihren Smartphones anschaut, dann kann man sich vorstellen, wie elementar und alternativlos andere Bereiche im Leben sind: Fast nichts geht ohne elektrischen Strom. Ohne Strom bekommt man tatsächlich nach kürzester Zeit keine Nahrungsmittelversorgung mehr gewährleistet, es fließt kein Trinkwasser mehr, man kann nicht mehr Tanken, Telefonieren. Der öffentliche Rundfunk würde vermutlich fast nur noch auf batteriebetriebenen  Radioempfang basieren. Durch die hochkomplexen Prozesse im Logistikbereich würde ohne Strom sofort in vielen Bereichen nichts mehr gehen. So weit bin ich d'accord.

Aber dass es tatsächlich heute zu solch einem flächendeckenden Ausfall kommen könnte glaube ich nicht. Ich halte den Angriff auf Smart Meter - wie im Buch beschrieben - für unrealistisch. Im Buch wurden alle Verbraucher über fernwirken vom Netz genommen. Um damit einen Schaden am Netz anzurichten ist bis heute der Ausbau nicht weit genug vorangeschritten und wird es auch in den nächsten fünf Jahren nicht sein. Klar würde es bei so einem Angriff zu Frequenzschwankungen kommen, aber in einem sehr gut nachsteuerbaren Maß. Parallel gab es im Buch auch Angriffe auf Steuerungssoftwaren in Kraftwerksteuerungen. Hier bin ich im Buch noch nicht weit genug um beurteilen zu können wie realistisch das sein könnte. Als dritte Maßnahme wurden dann noch Strommasten kritischer Trassen gesprengt, hier könnte ich mir einen wirkungsvollen Effekt vorstellen, die umgeknickten Masten im Münsterland 2005 haben ja auch immerhin eine Viertel Million Menschen vom Netz getrennt.

Man wird während der Lektüre motiviert, sich für ein solches Szenario vorzubereiten. Im Wohnwagen mit entsprechenden Wasser- und Lebensmittelvorräten sowie vollen Batterien und Gasflaschen könnte ich mit der Familie zumindest wohl eine Woche überbrücken.

Dienstag, 16. August 2016

Die Rückkehr der Wohnwagen-Newbs

Endlich. Heute haben wir es geschafft, das Vordach in Stellung zu bringen. Dieses hatten wir uns vor zwei Wochen bei Obelink bestellt, um dann gestern festzustellen, dass man Wandösen benötigt, in die man dann das Gestänge einhängt. So etwas sagt einem vorher niemand, und so mussten wir uns heute im Baumarkt Dichtmasse, einen Metallbohrer und Blechschrauben besorgen. Jetzt können wir schön im Schatten sitzen, das ist toll!

Kurzes Zwischenfazit: Wer billig kauft, bekommt auch nur billig. In unserem Fall ist das Gestänge aus Stahl und damit sehr schwer. Der größere Nachteil ist meiner Meinung nach aber der Umstand, das die Kreuzstücke nicht flexibel sind, sodass man bei der Montage der Ösen an bestimmte Stellen gebunden ist. Aber ist das denn dann für alle Vorzelte gleich? Wohl kaum, wenn man bedenkt, wie viele verschiedene Wohnwagenlängen es gibt. Auch in der Höhe und im Verlauf der Kederschiene (den Begriff kannte ich bis gestern auch noch nicht) unterscheiden sich die Wohnwagen. Beim Gestänge hätten wir also ein paar Euro mehr ausgeben sollen, wohingegen ich das Vordach für zweckmäßig halte.

Sonntag, 14. August 2016

14.8.16:

Heute habe ich mir überlegt, wie viel Leistung man benötigt, um mit dem Wohnwagen auf der Autobahn 100km/h bergauf zu fahren. Dazu habe ich zunächst überlegt, wie viel Leistung man in der Ebene für 100km/h benötigt. Für ein Gespann aus VW-Bus und einem leichten Anhänger habe ich hier einfach mal 38 kW angenommen. Naja, nicht nur angenommen. Ich bin einfach mal von einem Verbrauch von 8 Litern Diesel pro 100km ausgegangen und habe dann nach der Faustformel 0,21 Liter pro kWh den Wert von 38 kW erhalten.

Das sollte schon mal die Reibung und den Luftwiderstand abdecken, sodass ich die Leistung für das Überwinden des Höhenunterschieds getrennt betrachten kann. Das ist einfach: Ich gehe von einer Masse VW-Bus plus Anhänger von 3,3t aus, das entspricht einer Gewichtskraft von 32,73kN.

Jetzt brauchen wir noch eine Steigung, und ich lege diese einfach mal auf 7% fest, was auf einer Autobahn schon ziemlich steil ist. Bei 100km/h und 7% Steigung hat man eine Vertikalgeschwindigkeit von 1,94 m/s. Die Leistung ist das Produkt aus der Vertikalgeschwindigkeit und das Gewichtskraft, also

32,73kN * 1,94 m/s = 63 kJ/s = 63 kW

zuzüglich der 38kW für das Geradeausfahren benötigt man also rund 101 kW

OK, das erklärt, warum unser 20 Jahre alter T4 in den Kasseler Bergen nur auf 60km/h kam...

Montag, 8. August 2016

Ausflugsfahrt: Mit dem Klappi zum Point of Break Even


Nabendynamos sind umweltfreundlich und sparen Strom: Das wollen wir doch jetzt mal genau ausrechnen. Mein neues Vorderrad hat gekostet:

Felge: 59EUR
Dynamo:  34 EUR
Speichen und Nippel: 30 EUR

Summe: 123 EUR

Das ist schon mal eine Hausnummer, und entspricht einer elektrischen Arbeitleistung von 439 kWh, wenn  man einen Arbeitspreis von 28ct pro kWh zu Grunde legt. Jetzt hat der Dynamo ja so ungefähr 2,4W. Daraus resultiert eine Laufzeit von 183035 Stunden. Oh-Keeee... Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 17 km/h - ich setze das bewußt recht niedrig an, weil ich mit dem blauen Klappi überwiegend in der Stadt unterwegs bin - muss ich 3,11 Mio km fahren bis zum Point of Break Even. Wenn ich diese Strecke also durch Erdumrundungen fahren will, dann komme ich 77 mal am Point of Break Even vorbei, bevor ich die Strecke fertig habe.

OK, sind wir etwas moderater und rechnen das mit Duracell-Batterien, schließlich wollen wir ja eine Rechtfertigung haben, warum wir uns so teure Vorderräder bauen: Eine AA-Batterie kostet ca. 50ct und speichert eine Energie von 3,75Wh. Hier muss man nur 94 Minuten fahren, um die Energie einer Batteriezelle mit dem Dynamo zu produzieren, und da man für 123 EUR gerade mal 246 Batterien bekommt, ist die Tour zum Break Even bereits nach 6535km zu Ende.

OK, wenn man jetzt bedenkt, dass ich mit dem alten Vorderrad in dem blauen Klappi gerade mal 3600km gefahren bin, und das auch nicht nur mit Licht, dann ist es eigentlich noch nicht an der Zeit, das Vorderrad durch ein neues zu ersetzen.

Mittwoch, 3. August 2016

3.8.16:

War ja klar: Sobald das shiny Hinterrad im Klapprad montiert ist schreit der Max nach einem shiny neuen Vorderrad. Dazu kommt noch, dass mir ein Dahon-Nabendynamo in den Warenkorb gehüpft ist. Also eine zweite BOX-Felge bestellt und passende Speichen. Das Auge fährt mit. Und: Für 3500km darf man sein Klappi ja ruhig mal mit einem neuen Satz Laufräder belohnen...