Sonntag, 30. August 2015

30.8.15:

Immer das gleiche Spiel im Urlaub: Man will nicht zu viel Gepäck mitnehmen und entscheidet sich so nur für eine begrenzte Menge an Objektiven. Für dieses Mal sollten es das Sigma 105mm Makro, das Canon 8-15mm Fisheye-Zoom, das Canon 17-35mm und das Canon 28-80mm sein. Vor Allem das Makro habe ich wieder häufig verwendet. Es ist sowohl für Portraits als auch für kleine Tiere ideal und stellte im Gepäck die längste Brennweite.Am wenigsten kam wohl das Fischauge zum Einsatz, aber sowohl das 17-35 als auch das 28-80 hätte ich nicht missen wollen. Das rund 20 EUR teure 28-80 kann man angstfrei einsetzen, denn man kann es auch mal von einer Kuh ablecken lassen. Es wäre natürlich noch schöner, wenn es bei 24mm losgehen würde.

Hardwaremäßig habe ich mich in diesem Urlaub aber noch mehr beschränkt: Seit Langem bin ich ohne Laptop, ohne Satellitenschüssel und ohne nennenswerte Soundanlage unterwegs gewesen. Wenn man keinen Laptop hat, dann kann man natürlich auch keine Bilder bearbeiten, man kann sie noch nicht mal von der Kamera aufs Handy ziehen. Aber ohne Sat-Schüssel kann man trotzdem deutsches Radio hören. Erster Einsatz für den Weltempfänger. Dieser hat in der Schweiz Deutschlandfunk auf 756 kHz Mittelwelle empfangen. Auf dieser Frequenz sendet DLF sowohl von Cremlingen aus als auch von Ravensburg. Gegen Abend ergaben die beiden sich überlagernden Signale ein schönes Echo. Da ist wohl keine genaue Uhr bei der Synchronisation der beiden Sender vorhanden. 

Gelesen habe ich immerhin 1,5 Bücher auf dem Reader. Man hat doch gemerkt, dass die mitgereisten Kinder viel Zeit in Anspruch genommen haben. Ist schon irgendwie witzig: Wir sind so wie 2007 nach Schweden wieder mit Karin und Bodo gefahren, nur dass wir mittlerweile zu siebt sind! So gestaltet sich der Urlaub natürlich auch anders. Man fährt keine 300km mehr rund um den Vätternsee sondern macht Sachen, die mit Kindern im Alter von 1,2, und 4 angesagt sind. Indoorspielplatz, Schwimmbad, Wandern mit Kraxe und Chariot.

Mein Training für den KKC konnte ich so nicht optimal aufrecht erhalten. Ich kam zwar auf rund 220km und 3500Hm, aber eigentlich nur durch Transportfahrten wie z.B. zum Bäcker oder so. Mal sehen, ich kann ja in der kommenden Woche noch mindestens zwei mal fahren und dann werden wir sehen, ob es für eine halbwegs akzeptable Zeit beim KKC reicht.









Sonntag, 16. August 2015

16.8.15:

Tag #3 ohne Ankunft auf der Platte. Heute: Dauerregen. Da will man nicht mit den dünnen Reifchen die Platte runtersausen.

15.8.15:

Will mein häßliches Klapprad nicht mehr auf die Platte? Gestern die Sattelstütze, und heute habe ich mir dann meinen ersten Platten mit dem superleichten Laufradsatz gefahren. Ich habe nur gemerkt, wie ich auf einen Gegenstand gefahren bin mit dem Hinterrad, und schon hat es "Zisch" gemacht. Erwartet habe ich einen Cut von einer Scherbe oder einen großen Riss von einem Snakebite, aber irgendwie ist es nur ein kleines Löchlein, dass ich wohl flicken kann. Der Reifen ist auch noch ok, das freut mich sehr. Was es wohl war? Ich habe beim Zurückschieben noch mal halbherzig den Boden abgesucht und nix Verdächtiges gefunden.

Morgen will ich noch einmal versuchen auf die Platte zu kommen. Die Zwischenzeiten gestern waren super und heute war ich im ersten Abschnitt noch mal 45 Sekunden schneller. Eine neue Bestzeit hin und zurück könnte möglich sein.

Freitag, 14. August 2015

14.8.15:

Die Plug'n'Pray-Sattelstütze. Die Frage war eigentlich nicht, ob sie hält, sondern, wann sie abbricht, wie sie abbricht, und ob ich dabei vom Rad falle oder nicht. Nach rund 95km - das entspricht ca. 52000 Lastwechseln - hat die Schweißnaht nachgegeben. Ich befand mich gerade auf der Bergauffahrt Richtung Platte, war sogar recht zügig unterwegs. Die Stütze ist dann nach hinten weggeknickt, und ich konnte mich sofort auf die Pedalen verlagern. Die Rissstelle sah dann aus wie ein offener Mund, der mich verhöhnen will für mein dilettantisches Experiment: "Siehste, ich hab's Dir doch gleich gesagt",
scheint die Stimme aus dem Riss zu blöken. Aber was nun? Eine Version 2.0 sollte vorne vielleicht noch ein Gusset bekommen, in diesem Zusammenhang könnte man das ganze Teil auch noch zwei bis drei Zentimeter länger machen, die hätte ich nämlich gerne noch gehabt. Dem Dirk werde ich mal die aufgerissene Schweißnaht  zeigen, vielleicht erkennt er da auch noch Verbesserungspotential. Jetzt für den KKC kommt erst mal wieder die bewährte CroMo-Sattelstütze rein, die ist zwar recht schwer, hat aber auch schon knapp 600km geleistet ohne Zwischenfall. Ausserdem ist sie ein bisschen länger.

Donnerstag, 13. August 2015

13.8.15:

F/2.2 ISO5000 1s 20mm
f/5.6 ISO50 887s 12mm
 Perseiden am Nachthimmel. Kein besonders dankbares Motiv für den Fotoapparat. Immerhin ein Bild habe ich hinbekommen, auf dem man so eine Sternschnuppe gut sehen kann. Insgesamt ist so ein Nachthimmel dann doch wesentlich dunkler als man es erwartet, und die Kamera bräuchte eigentlich viel mehr Licht. So muss man die ISO hochschrauben, um nicht ewig zu belichten, denn in diesem Fall würde die Sternschnuppe, die ja nur eine Sekunde oder so da ist nicht belichtet werden. Aus lauter Frust über das schwache Resultat meiner gut zweistündigen Session habe ich dann noch mal eine Langzeitbelichtung vom Nachthimmel gemacht. Man sieht schön, wie die Erde sich in gut 15 Minuten weiterdreht. Als Objektive hatte ich alle Festbrennweiten so wie das Fischauge-Zoom dabei. Interessanterweise gehen manche Objektive beim manuellen Fokus über den Unendlichkeitsbereich hinaus und werden dann wieder unscharf. Ein Blick auf die Skala lohnt sich bei diesen Linsen. Die 20mm stellten letzten Endes einen guten Kompromiss zwischen Blickwinkel und Details dar.

Mittwoch, 12. August 2015

12.8.15:

Die 2,4W-Birne im Frontscheinwerfer vom blauen Klappi hat es hinter sich. Als Ersatz habe ich jetzt eine Halogen-Birne aus DDR-Produktion eingebaut. Das Problem ist nur, dass die Halogen-Birne ca. 4,4W hat, was für den Nabendynamo offensichtlich zu viel ist. Komisch, die 2,4er verschleißt er super schnell und die 4,4er kriegt er nicht richtig hell. Da muss ich wohl doch wieder eine 2,4er einbauen.

Sonntag, 9. August 2015

9.8.15:

Ich werde nicht schneller am Berg. So wenig ich auch Lust drauf habe, ich werde wohl eher Intervalle trainieren müssen. Der Wechsel von 39/16 auf 39/17 hat keine spürbare Verbesserung gebracht. Es ist weder schlechter als besser geworden. Lustig war hier aber der Ritzel-Wechsel. Weil ich meinen Abzieher nicht finden konnte bin ich mit meinem Hinterrad losgedüst und schließlich beim Bike Maxx gelandet. Die hatten einen entsprechenden Abzieher, allerdings musste ich ihn selbst bedienen: Den Trick, den Abzieher an der Nabe festzuschrauben, um nicht abzurutschen, kannte der junge Mann im Bike Maxx nicht. Mit den Worten "willst Du das lieber selbst kaputt machen" überließ er mir die Werkbank. Als das Ritzel ab war war alles noch ganz...

Wie es aussieht werde ich beim Kalmit Klapprad Cup wohl so 35 Minuten brauchen.

Freitag, 7. August 2015

7.8.15:

Mit dem Klapprad auf 879 m.ü.NN, allerdings waren es nur rund 550 Höhenmeter von Königstein bis rauf auf den Feldberg, also nix Neues und Aufregendes. Aber nach unzähligen Fahrten auf die Platte mal eine kleine streckentechnische Abwechslung. Unterwegs habe ich dann eigentlich entschieden, dass ich das 16er Ritzel gegen das 17er tauschen möchte, das ich letztens zur Sicherheit gekauft habe. Ich glaube, dass das ab 6% etwas effektiver sein dürfte. Eine gewisse Trittfrequenz sollte auch ich nicht unterschreiten. Und wenn ich ehrlich bin, dann werde ich in den kommenden vier Wochen auch nicht mehr zur Berggazelle mutieren.

Donnerstag, 6. August 2015

6.8.15:

Es ist nicht zu fassen: Heute ist tatsächlich die Glühbirne im Frontscheinwerfer vom blauen Klappi kaputt gegangen. Hat der Dynamo zu viel Power? Offensichtlich. Werde jetzt vielleicht an Stelle der 2,4W-Birne ein 5W-Leuchtmittel einbauen. Mal sehen was dann so geht...

Dienstag, 4. August 2015

4.8.15:

Endlich habe ich meinen inneren Schweinehund überwunden und eine neue Füllung für die Kohlensäureflasche gekauft, damit ich den Minipom wieder in Betrieb nehmen konnte. Den habe ich dann gleich mal gespült, und jetzt baut er seinen Eispanzer auf. Die Ohren gespitzt lausche ich, ob er alles richtig macht, denn irgendwie höre ich die Umwälzpumpe nicht richtig raus. Wenn der Kompressor dann mal ausschaltet sollte ein Geräusch übrig bleiben, wenn das dann nicht der Fall ist muss ich den Karbonisierer dann doch mal aufschrauben. Aber erst mal bin ich optimistisch, eigentlich kann die Pumpe ja auch nicht vom Stehen kaputt gehen.

Montag, 3. August 2015

3.8.15:

Habe mir für das blaue Klapprad einen neuen Ständer gekauft. Der hat immerhin 7 EUR gekostet und sorgt glaube ich dafür, dass das Rad jetzt eher stehen bleibt. Er ist nämlich einstellbar. Ich freue mich sehr darüber.