Habe mir gestern beim Tanken an der Aral die Frage gestellt, wie viel Leistung eine Steckdose haben müsste, um ein Elektroauto genauso schnell zu betanken wie ein Verbennungsfahrzeug. Also habe ich erst mal die Füllgeschwindigkeit angeschaut. In meinem konkreten Fall hatte ich einen Förderstrom von 10 l / 21 s, also 476 ml / s. Das entspricht einer Energieförderung von 4,95 kWh pro Sekunden, also 17829 kWh pro Stunde.
==> Eine Zapfsäule hat also quasi eine (Förder-)Leistung von 17,8 MW. Bei einem Drehstromanschluss müsste man also sein Elektroauto mit rund 25000 Ampere laden, um die gleiche Tankdauer zu erreichen wie beim Verbrennungsmotor. Jetzt ist in einem E-Auto ja zum Glück weniger Energie gespeichert als im durchschnittlichen Verbrenner. Die 85 kWh einer Fahrzeugbatterie kann man beispielsweise in weniger als 9 Litern Diesel speichern.
Ich glaube deshalb nicht, dass man Verbrennungsmotoren so schnell verbieten kann. Vielmehr sollte man Kraftstoff beispielsweise aus (Wind-)Strom herstellen, was technisch ja bereits möglich ist. Wenn man dann irgendwann mal Superkondensatoren entwickelt hat und die für eine schnelle Ladung notwendigen Stromnetze existieren, dann wird der Kunde sich schon freiwillig für ein E-Auto entscheiden.
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