Heute waren wir, nachdem wir oft nur bis
kurz davor kamen, IM Opel-Zoo. Ich habe die Gunst der Stunde genutzt,
endlich mal wieder meine Kamera und den Objektivpark zu benutzen. So
hatte ich fast alle Objektive dabei, wobei ich dann effektiv nur mit
drei Linsen gearbeitet habe: Das 24-70 hatte ich anfangs drauf, dann
habe ich auf das 35-350 und das (relativ) neue 17-35er gewechselt. Der
Nachteil vom Zoo sind ja immer die Glasscheiben und die Zäune, sodass
man immer wieder von Tieren angezogen wird, die sich nahe an einem nach
oben offenen Zaun befinden. Die Elefanten im ersten Bild standen leider
so unfotogen an einem häßlichen, grünen Stahlzaun, dass überhaupt keine
schönen Fotos möglich waren. Das Alpaca auf dem nächsten Bild war voll
goldig, als es sich an dem Zaun festgebissen hat, aber leider auch
wieder ein Motiv mit Zaun :-( Bei den Lamas hatten wir dagegen viel mehr
Erfolg: Der Zaun war nach oben hin offen, und die Lamas waren sowohl
neugierig als auch gefräßig, sodass die Catrin sie durch Nesteln an der
Handtasche anlocken konnte und ich sie mit 17mm abschießen konnte. Dabei
musste ich natürlich aufpassen, dass sie meinem Objektiv nicht zu Nahe
kommen, denn das Leck-Objektiv hatte ich leider im Wohnzimmer vergessen.
Für diese Art von Naheinsatz habe ich mir nämlich letztens auf dem
Flohmarkt ein EF 28-80 für 10EUR gekauft, quasi das Nachfolge-Objetiv
von "Quietschi". Der Vogel auf dem nächsten Bild wurde beschrieben mit
"Vorsicht, Vogel kann hacken", was er auch permanent an seinem Zaun
demonstriert hat. Traurige Gefangenschaft, zumal nicht so viele seiner
Art im Gehege waren, mit denen er sich hätte vergnügen können. Auf dem
nächsten Bild sehen wir einen gegen das Licht fotografierten Rotpanda,
der spielend in die Baumkrone klettern konnte. Dabei sahen die Äste
alles andere als tragend aus, aber er saß kurz nach dieser Aufnahme fast
ganz oben im Baum und konnte so wohl den halben Opelzoo überblicken.
Dann kamen die geilen Säue: Die wurden extra auf Beton gehalten, weil
sie in Schlamm sofort aufschwimmen würden mit ihren dicken Bäuchen. Man
konnte gar nicht ihre Augen sehen, dafür aber diese geilen Säbelzähne,
die sie zu irgendwas aus der Vergangenheit gemacht haben. Und dann die
Erdmännchen, eine meiner Lieblingstiere! Sie stehen immer so schön in
der Gegend rum und halten Ausschau. Nach was? Man weiß es nicht, aber
dank der winterlichen Temperaturen haben sie sich unter einem
500W-Baustellenstrahler versammelt, was zu einem schönen Licht geführt
hat. Hier gibt es eine kleine Keilerei, das Säugene Weibchen schreit
einem Kollegen was zu, während das Kind Deckung sucht an der Mutter.
Dann die Kolosse, die Nilpferde. Können minutenlang tauchen, um dann
prustend wieder hochzukommen und die Besucher zu erschrecken / die
Objektive der Fotografen nasszumachen. Das eine macht das übrigens schon
seit mehr als 50 Jahren. Hier konnte man auch mit einem langen Arm am
Zaun vorbei und direkt ins Maul des Hippos reinschießen. Alles in Allem
war ich mit den Fotos zufrieden, zumal das Wetter ja jetzt auch nicht so
optimal war zum Fotografieren. ISO1000 war hier das Mittel der Wahl.
Ich habe festgestellt, dass man sowohl ein Telezoom als auch ein WW-Zoom
braucht. Das 17-35 war mit seiner f2.8 dabei schon perfekt, an Stelle
des 35-350 hätte ich gerne auch mal ein 70-200 probiert.
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