Samstag, 20. Januar 2024

20.1.24: Reolink Doorbell

 

Letzte Woche hat sich die Türkamera verabschiedet. Ein paar Jahre hat sie durchgehalten, und das, obwohl sie eigentlich eine Rückfahrkamera ist, die jetzt einige Zeit im "Rückwärtsgang" war. Als Ersatz habe ich mich für die kompakte PoE-Kamera von Reolink entschieden, die leider auch eine Türklingelfunktion hat, die ich eigentlich nicht mit benutzen möchte. 

Für die Installation wurde mir wieder ein breites Spektrum handwerklicher Fertigkeiten abverlangt: Zunächst musste die Klingelleitung zu einer Netzwerkleitung umgebaut werden. Also auf beide Seiten einen Keystone gesetzt, mit der Challenge, bei dem unverdrillten Kabel die drei weißen Leitungen irgendwie zu unterscheiden. Ich habe das unter Zuhilfename meines Voltcraft-Kabeltesters und einem aufgeschnittenen Patchkabel gut hinbekommen. Nun musste der Keystone ein kurzes Patchkabel bekommen, was aufgrund der engen Verhältnisse in der Unterputzdose kein leichtes Spiel war. Ich musste das Patchkabel nach unten in die Nachbardose legen. Von dort läuft es unter meiner neuen Edelstahlblende wieder nach oben in die Kamera. Das 3 mm Edelstahlblech war dann auch erst mal zu bearbeiten: Erst mal 17 cm kürzen und dann die Ausschnitte rein für die beiden Taster (Licht und Klingel) sowie für die Montageplatte der Reolink. Hierbei kam ein weiteres Mal meine Akkuflex von Makita zum Einsatz. Leider nicht ohne einen der Chinaakkus dabei zu killen: Eines der 5 Zellenpäärchen hatte leider nur noch 0,3 V, was ich mal als Totalschaden deklarieren würde. Schade, aber zum Glück konnte ich auf einen meiner anderen Akkus zufrückgreifen und die Ausschnitte fertigstellen. Dann noch zwei 3,2er Löcher und mit dem letztes Jahr neu erstandenen Gewinderschneiderset zwei M4er Gewinde zur Befestigung des Keils unter der Montagplatte in die Edelstahlplatte geschnitten. Nach grobem Entgraten der Edelstahlplatte habe ich diese bei unangenehmen -8 °C mit Hilfe der beiden Taster an die Wand geschraubt. Für eine Feinjustage war es mit definitiv zu kalt, aber die Kamera macht schon mal, was sie tut. Jetzt muss sie noch in die Surveillance Station eingebunden werden.

Mittlerweile habe ich 12 PoE-Geräte in unserem Netzwerk, sodass man eigentlich schon sagen kann, dass sich der große PoE-Switch lohnt. Die Gesamtleistung von unter 60W lässt jedoch theoretisch noch viel mehr zu, schließlich könnte er bis zu 384 W liefern.

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