kaum größer als die Minidisc selbst |
verantwortlich ist. Der Player ist auch nicht konsequent auf Klang ausgelegt, und so hört man vor Allem bei leisen Lautstärkepegeln ein deutliches Rauschen. Neben dem Rauschen kommen beim Start der Wiedergabe auch für mich bisher kryptische Pieps-Codes aus dem Gerät, ich will mal versuchen diese zu entschlüsseln. Als die ersten tragbaren CD-Player auf den Markt kamen, hatten diese ein großes Problem: Die Batterie war schneller leer, als einem lieb war. Kassettenplayer waren zu diesem Zeitpunkt schon sehr ausgereift und man war verwöhnt. Die Minidisc war gegenüber der CD im Vorteil, und mit den späteren Geräten wie dem Panasonic konnte man richtige Dauerläufer kaufen. Die 88 im Modell-Namen könnte für die kombinierte Akkulaufzeit aus internem Akku und Batteriepack stehen. Nur mit dem internen Akku beträgt die Laufzeit wohl bis zu 40 Stunden. Wenn man dem Gerät bei der "Arbeit" zuhört, dann erklärt sich auch schnell, warum der Panasonic auf diese hohe Zeit kommt: Nur ca. alle 30 Sekunden dreht die Scheibe kurz an, füllt den Puffer und trudelt schnell wieder aus. Wenn heute jemand so ein Gerät bauen würde, dann würde man vermutlich den kompletten Inhalt einer Disc ins RAM laden, wir sprechen hier ja nur von ~150MB. Dann könnte man die Minidisc theoretisch sogar zu Hause lassen. Wieso sollte man heute noch mit so einem Gerät rumlaufen? Es gibt eigentlich keinen Grund, aber es gibt beispielsweise keinen Grund, warum Leute eine Automatik-Uhr am Handgelenk tragen sollten. Ich finde es zur Zeit witzig, mit so einem uralten Relikt aus längst vergangener Zeit Musik zu hören, und es hat auch Vorteile. Nicht nur, dass mir derzeit kein Gerät mit ähnlich niedrigem Stromverbrauch bekannt ist, ich kann mich hier auch mal wieder auf wenige Titel konzentrieren, die ich dadurch intensiver konsumiere. Wenn ich auf dem iPod 20000 Titel dabei habe, dann ist das halt anders als nur 18 Titel auf einer Disc dabei zu haben. Ich werde ausserdem nicht abgelenkt von 20 anderen Features, die das Gerät vielleicht noch könnte.
Gewicht:
Das Gerät alleine wiegt 56g, mit Akku kommt es dann auf 80g, und mit eingelegter Minidisc ist es mit 98g immer noch knapp unter 100g.
Abmessungen:
ca. 79mmx72mmx13mm - wenn man auf Minidisc.org nachliest, dann wird dort für die Dicke nur 11,8mm angegeben. Das kann ich leider nicht bestätigen. Der dünnste Player scheint übrigens wohl der MZ-E10 von Sony zu sein, der angeblich 9,9mm dick sein soll. Das würde ich gerne mal in echt sehen.
Stromversorgung:
Entweder "Gumstick"-Akku intern mit 1,2V/1200mAh oder externes Batteriepack mit 1,2V oder 1,5V. Die häßlichen Anschraub-Packs hatten quasi alle hochwertigeren tragbaren Audiogeräte. Der Stromverbrauch des Geräts liegt nur bei ~36mW, ich kenne kein tragbares Gerät, was weniger Strom verbraucht.
fünfpolige Klinkenbuchse |
leider nicht mehr der Frischeste |
"Gumstick"-Akku mit Pluspol außen |
Hold und die Lautstärkeknöpfe |
alles zentral in einer Ecke |
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