Donnerstag, 12. Januar 2017

12.1.17: gegen den Akkuschrauber

Bei Akkuschraubern wird immer nur maximale Drehmoment angegeben, aber nicht die Leistung. Zeit für einen Selbsttest. Wie testen? Ich habe einen 8er Inbus-Bit eingespannt in den Akkuschrauber an die rechte Kurbel von meinem Rollentrainerrad montiert. Beim Catalyst von Tacx Fortius habe ich mal eine Bergaufstrecke von 1% Steigung eingestellt, einen leichten Gang sowohl am Schrauber als auch am Fahrrad gewählt, und los gehts...

Erste Erkenntnis: es ist gar nicht so leicht, das Hinterrad mit dem Akkuschrauber in Bewegung zu setzen, weil der Akkuschrauber eigentlich direkt in die andere Richtung will. Man muss ihn also gut festhalten und sehr langsam beschleunigen. Hier lernt man sofort, dass die Drehzahlregelung viel weniger fein ist als man glaubt.

Wenn man das dann aber gewissenhaft macht und auch drauf achtet, dass der Bit nicht aus der Kurbelschraube rausrutscht, dann beschleunigt das Ganze tatsächlich, und man erhält über die Tacx-Software Leistungsdaten vom Schrauber:

Ein Maximum von 165 Watt habe ich angezeigt bekommen, was bei einem 22V-Akku einem Entladestrom von mehr als 8 Ampere entsprechen dürfte. Kein Wunder, dass der Akku dann nach wenigen Sekunden mit Überlast abgeschaltet hat. Sowohl Akku als auch der Schrauber wurden spürbar warm. Mehr als 400m hat das ganze dann auch nicht funktioniert.

1 Kommentar: